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Aichach-Friedberg: So läuft in Corona-Zeiten der Besuch im Fitnessstudio

Aichach-Friedberg

So läuft in Corona-Zeiten der Besuch im Fitnessstudio

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    Ein Besuch im Fitnessstudio ist nur möglich, wenn sich die Sportler an die Vorschriften halten. Dazu gehört nicht nur ein Mindestabstand.
    Ein Besuch im Fitnessstudio ist nur möglich, wenn sich die Sportler an die Vorschriften halten. Dazu gehört nicht nur ein Mindestabstand. Foto: María José López, dpa (Symbolbild)

    Endlich wieder schwitzen, Muskeln trainieren, Gewichte heben: Die Fitnessstudios in Aichach-Friedberg haben seit der zweiten Juniwoche wieder offen. Darauf haben viele schon sehnsüchtig gewartet.

    Diese Erfahrung hat auch die Geschäftsführerin von Positiv Fitness in Pöttmes, Alexandra Maisch, gemacht. „Viele haben gesagt, dass ihnen der Spaziergang im Wald nicht ausreicht“, erzählt Maisch. Allerdings macht sich die Zeit ohne Training auch bemerkbar. Einige würden bei Trainingsgeräten erst einmal mit kleineren Gewichten als vor der Corona-Pause beginnen.

    Fitness und Corona: Hochintensives Ausdauertraining ist nicht möglich

    Prinzipiell können bei Positiv Fitness weiterhin alle Geräte verwendet werden. Nur bei den Cardiogeräten, die die Ausdauer trainieren, ist jedes zweite abgesperrt. Dadurch sollen die Mindestabstände gewahrt werden. Allerdings dürfen Besucher von Fitnessstudios nach den bayerischen Hygieneregelungen sowieso kein „hochintensives Ausdauertraining“ betreiben. Denn bei Ausdauertraining wird stärker ein- und ausgeatmet, dadurch entstehen mehr Aerosole, und die Ansteckungsgefahr erhöht sich. Somit benutzen die Sportler Cardiogeräte derzeit nur zum Aufwärmen.

    Die Mitglieder von Positiv Fitness müssen ebenfalls wegen der Hygienevorschriften in Trainingsklamotten kommen, Umkleiden dürfen nur zur Aufbewahrung genutzt werden. „Damit hat keiner ein Problem“, sagt Maisch. „Vielleicht liegt es daran, dass wir am Land wohnen.“ Da seien die Leute sehr umgänglich. Mit Gutscheinen versucht das Fitnessstudio auszugleichen, dass in den vergangenen Monaten kein Training möglich war. Mitglieder dürfen jetzt zum Beispiel Freunde mitbringen oder ihre Mitgliedschaft ausbauen. Andere haben laut Maisch das Geld, das sie diese Monate gezahlt haben, dem Studio gespendet. „Viele waren sehr loyal und haben gesagt, wir unterstützen euch“, erzählt Maisch. Andere hätten wegen privater Engpässe in der Krise eine Pause in der Mitgliedschaft eingelegt.

    Mrs. Sporty-Kundinnen in Aichach brauchen einen Termin

    Bei Mrs. Sporty in Aichach konnten sich die Mitglieder in den vergangenen Monaten mit Online-Trainings fit halten. Jetzt kommen sie wieder ins Studio. „Es ist sehr gut angelaufen“, sagt Katrin Winkler von Mrs. Sporty. Die ersten zwei Wochen sei das Studio sehr voll gewesen. Bei dem Fitnessstudio müssen die Kundinnen vorher einen Termin ausmachen, um trainieren zu gehen. „Dann bekommt jede einen eigenen Bereich“, so Winkler. Wenn die Sportlerinnen das Fitnessstudio betreten, müssen sie gemäß den Verordnungen ihre Maske aufbehalten sowie Hände und Geräte desinfizieren. In ihrem Bereich dürfen sie dann aber die Masken abnehmen.

    Auch das Hello fit in Aichach hat seine Hygieneregelung angepasst. Mitinhaber Matthias Kulla erzählt, alles werde stündlich gereinigt. Hier müssen sich die Mitglieder nicht online anmelden. Aufgrund der Fläche könnten 140 Personen gleichzeitig da sein.

    Hello Fit in Aichach hat die Zeit zur Renovierung genutzt

    „Selbst zur Hochsaison im Januar haben wir diese Zahl noch nicht erreicht“, so Kulla. Die Mitglieder sind laut Kulla alle froh, dass es wieder losgeht. „Viele haben gesagt, sie haben ihre Gesundheitsprobleme weggesportelt, zum Beispiel an Schultern oder Knien, und sind nach acht Wochen wieder im Ausgangszustand.“ Die Besucherzahlen seien normal. „Die, die sehr regelmäßig kommen, sind auch wieder da“, erzählt Kulla.

    Die Zeit, in der die Studios geschlossen waren, hat das Fitnessstudio genutzt, um Wände zu streichen, Geräte zu warten und den Sanitärbereich neu zu fliesen. Die Mitarbeiter waren laut Kulla sehr froh, als man endlich wieder das Studio öffnen konnte. Genauso hätten die Mitglieder sich gefreut und nicht über die zusätzlichen Vorschriften gemeckert. „Alle waren froh, dass es Richtung Normalität zurückkam.“

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