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Aichach-Friedberg : Schulamtsdirektorin Claudia Genswürger verlässt das Wittelsbacher Land

Aichach-Friedberg

Schulamtsdirektorin Claudia Genswürger verlässt das Wittelsbacher Land

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    Schulamtsdirektorin Claudia Genswürger (Zweite von links) wurde von Landrat Klaus Metzger verabschiedet. Der war vor seiner Amtszeit ab 2014 auch Schulamtsleiter in Aichach. Dabei waren Schulamtsleiterin Ingrid Hillenbrand (links) und Schulamtsdirektorin Carola Zankl.
    Schulamtsdirektorin Claudia Genswürger (Zweite von links) wurde von Landrat Klaus Metzger verabschiedet. Der war vor seiner Amtszeit ab 2014 auch Schulamtsleiter in Aichach. Dabei waren Schulamtsleiterin Ingrid Hillenbrand (links) und Schulamtsdirektorin Carola Zankl. Foto: Teresa Wörle/Landratsamt

    Der Abschied ist Claudia Genswürger schwergefallen. 26 Jahre lang war sie im Landkreis als Lehrerin, Konrektorin, Schulleiterin und zuletzt im Schulamt tätig. Besonders geschätzt hat sie das Miteinander. Mit 50 Jahren hat es die Augsburgerin zurück in ihre alte Heimat gezogen. Sie übernahm Mitte Juni die fachliche Leitung im Schulamt der Stadt Augsburg. Dort warten auf sie einige Herausforderungen, auf die sich Genswürger freut.

    Als junge Lehramtsanwärterin hatte sie vor rund 26 Jahren den Landkreis Aichach-Friedberg eigentlich überhaupt nicht auf dem Schirm, erinnert sie sich. Das änderte sich, als das Kultusministerium sie an die damalige Hauptschule in Mering schickte. Auch nach dem zweiten Staatsexamen blieb sie im Wittelsbacher Land. Acht Jahre lang unterrichtete sie an der heutigen Mittelschule in Friedberg als Lehrerin, war dann noch zwei Jahre Konrektorin, bevor sie als Schulleiterin an die Grund- und Mittelschule im Stadtteil Stätzling wechselte. 2010 ging es dann zurück nach Friedberg als Schulleiterin der Mittelschule. 2016 wechselte Genswürger dann als Schulamtsdirektorin ans Schulamt Aichach-Friedberg.

    Dort kümmerte sie sich vor allem um die Mittelschulen im Landkreis. „Die Berufsorientierung war einer meiner Schwerpunkte“, erzählt Genswürger. In ihren Zuständigkeitsbereich fielen unter anderem die unterschiedlichen Abschlüsse sowie die Schulleiter-Dienstbesprechungen mit mittelschulspezifischen Themen. Genswürger war zum Beispiel auch für die Kooperation von Mittelschule und Berufsschule zuständig. Und das sogar für ganz Schwaben. „Ich war vorher schon Schul-Wirtschaft-Expertin.“ Zuletzt war sie sieben Jahre lang Vorsitzende im Schul-Wirtschaft-Netzwerk im Landkreis. Die Schulamtsdirektorin vertrat hier die schulische Seite, Birgit Cischek, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, die Seite der Wirtschaft. Seit rund 18 Jahren ist sie ehrenamtliche Geschäftsführerin im Schullandheimverein Aichach-Friedberg. Den Posten will sie jedoch aufgeben. Vor allem, weil „es mehr Sinn macht, wenn das jemand vor Ort macht“.

    Sie kümmerte sich um die Mittelschulen im Landkreis

    Durch die vielen Jahre im Landkreis sei sie sehr gut vernetzt gewesen, so Genswürger. Nicht nur mit den Schulen, sondern auch mit der Politik oder der Wirtschaft. „Dieses Netzwerk musste ich jetzt aufgeben und das war schon ein schmerzlicher Punkt.“ Was die 50-Jährige im Wittelsbacher Land immer sehr geschätzt hat, war der enge Bezug von den Schulen und der wertschätzende Umgang miteinander. Dass auch sie sehr geschätzt worden war, habe sie bei den Verabschiedungen an den Schulen gespürt, erzählt sie. Beruflich war Genswürger im Landkreis groß geworden. „Es war mir immer wichtig, für die Schüler und die Schulen etwas zu tun.“

    Nach 26 Jahren hatte sie aber das Gefühl, dass es Zeit für eine Veränderung war. „Ich wollte mich beruflich weiterentwickeln, mehr Verantwortung übernehmen.“ Deshalb bewarb sie sich auf die Stelle der Fachlichen Leitung im Schulamt der Stadt Augsburg. An Augsburg reizt sie der größere Schulamtsbezirk und die Herausforderung, die die Stadt Augsburg mit sich bringt: größere Schulen, Schüler mit Migrationshintergrund und der Ganztag, der ausgebaut werden soll. Momentan ist Genswürger noch dabei sich, einen Überblick über ihr neues Aufgabengebiet zu verschaffen. Es seien hier ganz andere Organisationsstrukturen, nennt sie als Beispiel. Die Kontakte in das Wittelsbacher Land werden aber nicht abreißen, ist sie sicher.

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