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Aichach-Friedberg
20.07.2023

Kreis zahlt fast sieben Millionen für Kliniken an der Paar

Die Kliniken an der Paar in Aichach (Foto) und Friedberg haben im Geschäftsjahr 2022 mit einem Minus abgeschlossen. Das liegt aber unter dem Defizit, das im Wirtschaftsplan angenommen wurde.
Foto: Erich Echter

Das Defizit aus der Geschäftstätigkeit der beiden Krankenhäuser in Aichach und Friedberg liegt aber sogar unter dem Wirtschaftsplan für 2022. Unklarheit über Millionen-Zuschüsse des Staates belasten aber den Abschluss und damit den Landkreis.

Bei den Haushaltsberatungen Ende des vergangenen Jahres blieb Dr. Hubert Mayer, Geschäftsführer der Kliniken an der Paar, bei seiner Prognose zum nötigen Defizitausgleich im Jahr 2023 noch vage. Jetzt liegen die Abschlusszahlen für 2022 auf dem Tisch und wurden in der Kreistagssitzung präsentiert. Fast sieben Millionen Euro zahlt der Landkreis Aichach-Friedberg dieses Jahr für die beiden Krankenhäuser. Keine Frage: sehr viel Geld. Das auch im Vergleich zu früheren Jahren sehr hohe Minus relativiert sich aber, wenn die Einzelposten durchleuchtet werden. Landrat Klaus Metzger sprach jedenfalls von einem "respektablen Ergebnis". 

Mayer, Metzger und der zuständige Abteilungsleiter im Landratsamt, Georg Großhauser, schlüsselten dazu den Betrag in der Sitzung auf. Das Defizit aus dem eigentlichen Geschäftsbetrieb der Krankenhäuser liegt demnach im vergangenen Jahr bei 3,4 Millionen Euro. Trotz der Corona-Belastungen liegt das Ergebnis damit rund 400.000 Euro unter dem Ansatz im Wirtschaftsplan.

Corona-Zuschüsse für den Landkreis stehen im Feuer

Die Corona-Pandemie wirkt aber weiterhin nach. Es bleibt offen, ob der Landkreis staatliche Hilfen in der Pandemiezeit für die Krankenhäuser aus den Jahren 2021 und 2022 zurückzahlen muss. Klinikleitung und der Landkreis als Träger wollen das verhindern und verhandeln deshalb seit geraumer Zeit mit den Ministerien. Insgesamt stehen rund 2,4 Millionen Euro Zuschuss für die beiden Jahre im Feuer. Solange das nicht geklärt ist, fließt dieser offene Betrag als Minus in den Jahresabschluss ein. Dazu kommt noch der jährliche Tilgungszuschuss für den Neubau des Krankenhauses in Aichach von rund einer Million Euro - macht zusammen die rund sieben Millionen Verlustausgleich in diesem Jahr für das Geschäftsjahr 2022.

Wie sich die Zahlen in den kommenden Jahren entwickeln, hängt entscheidend von der Krankenhausreform ab, über die Bund und Länder derzeit intensiv verhandeln und streiten. Wie genau sie sich auf die Kliniken an der Paar auswirkt, ist laut Mayer im Detail noch nicht abzusehen. Dass diese Reform aber auch deutlich auf die Kliniken durchschlägt, ist aber sicher. 

Krankenhaus-Finanzierung ist unwägbar

Wie unwägbar die Krankenhaus-Finanzierung ist, zeigt ein kurzer Rückblick in die jüngere Geschichte. Die frühere Geschäftsführung kündigte Mitte 2019 Verluste von insgesamt rund 30 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre (2020 bis 2022) an. Damals sorgte die sich verschärfende wirtschaftliche Schieflage letztlich dafür, dass der Kreistag in einer Sondersitzung im Spätsommer 2019 die Trennung vom damaligen Geschäftsführer Krzysztof Kazmierczak beschloss. Rein aus der Geschäftstätigkeit waren es 2022 aber "nur" 3,4 Millionen Euro und insgesamt nicht mal die Hälfte des vorausgesagten Verlustes in diesen drei Jahren. 

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Schon seit mehreren Jahren ist aber auch klar, dass der Landkreis den Kliniken bei der Schuldentilgung für den Neubau des Aichacher Krankenhauses (Gesamtkosten: rund 50 Millionen Euro), das 2018 eröffnet wurde, zur Seite springen muss. Geplant war dagegen bei der Entscheidung für das Projekt, dass der Eigenbetrieb die Kredite aus den eigenen Erträgen abbezahlt. 

Für den laufenden Betrieb der Krankenhäuser in Aichach und Friedberg nimmt das Wittelsbacher Land seit über einem Jahrzehnt wieder Millionenbeträge für den Defizitausgleich in die Hand. Das war fast immer so seit der Landkreisfusion 1972. Finanzierung und Struktur der Krankenhäuser waren und sind ein Dauerbrenner der Kreispolitik. Drei kleine Kliniken (Pöttmes, Aindling, Mering) wurden seither geschlossen. Seit der Jahrtausendwende verringerte sich das Minus kontinuierlich und sank nur einmal bis auf eine sogenannte "schwarze Null" im Jahr 2010. 

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