Junge Störche fallen in Aichach-Friedberg Kälte und Regen zum Opfer
Das regnerische, kalte Wetter setzt dem Nachwuchs in den Storchennestern im Landkreis Aichach-Friedberg schwer zu. Nur wenige Küken überleben.
Das wechselhafte Wetter mit Regen und Kälte hat den Störchen und ihrem Nachwuchs im Landkreis Aichach-Friedberg enorm zugesetzt. Die Küken der Weißstörche sind reihenweise gestorben. Das teilt Gerhard Mayer von der Kreisgruppe Aichach-Friedberg des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) mit.
Den Beobachtungen des ehrenamtlichen Storchenbeobachters im Wittelsbacher Land zufolge, sind bei neun Brutpaaren Küken gestorben, zu etwa in Inchenhofen und im Ortsteil Schönau. Keine Lebenszeichen von Jungen gibt es laut Mayer vom Neusa-Turm in Aichach sowie in Dasing und in Kissing. Dabei hatte das Storchenjahr im Wittelsbacher Land vielversprechend mit der Rückkehr zahlreicher Storchenpaare begonnen.
In diesen Nestern im Kreis Aichach-Friedberg hat der Storchennachwuchs überlebt
Doch es gibt auch gute Nachrichten. "Auf dem Oberen Tor in Pöttmes werden drei junge Störche gefüttert", teilt Mayer mit. Regelmäßig tauchten dort auch fremde Störche auf. Dann klappere das nunmehr 19 Jahre alte französische Männchen furchterregend und stelle seine Flügel kampfbereit zur Seite. Die Störenfriede ließen sich gerne auf dem Rathaus nieder, wo sie auch vom Pöttmeser Männchen verjagt würden.
In nahen Grimolzhausen werden laut Mayer zwei Junge gefüttert. Ein drittes Küken hängt leblos an der Nordseite des Horstes. Hier sei der Abwurf des Kadavers misslungen. Er blieb an Zweigen hängen. Auf dem Aichacher Mondi-Kamin zeigen sich zwei junge Störche, die schon gut entwickelt seien, so Mayer.
Hoffnung für Storchenjunge in Friedberg-Bachern
Alle Hoffnungen im Landkreis-Süden ruhen auf dem Kleinen in Friedberg/Bachern. Dem Anschein nach sind die kritischen Temperaturen vorbei. Nun sei zu hoffen, dass von neun Brutpaaren wenigstens acht Junge überleben, erklärt der Storchen-Liebhaber. (AZ)
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