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Aichach-Friedberg: Hochwasser: Das Wasser der Paar fließt nur langsam ab

Aichach-Friedberg

Hochwasser: Das Wasser der Paar fließt nur langsam ab

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    Der Damm am Dücker bei Ecknach wurde beim Hochwasser weggespült. Das Bauwerk besteht seit über 50 Jahren. So was hat es noch nie gegeben!
    Der Damm am Dücker bei Ecknach wurde beim Hochwasser weggespült. Das Bauwerk besteht seit über 50 Jahren. So was hat es noch nie gegeben! Foto: Erich Echter

    Gewaltige 3,37 Meter erreichte die Paar am vergangenen Samstag beim Pegel am Blauen Steg in Aichach. Statt des sonst so ruhigen Flüsschens rauschte ein gewaltiger Strom durch die Stadt, setzte Wiesen, Straßen und Keller unter Wasser. Zwar steht die Paar am Donnerstag nur noch bei 1,67 Metern in

    Am Hochwasser-Wochenende hatte der Fluss die höchste Meldestufe vier überschritten. Im Landkreissüden, in Mering, ist der Pegel am Donnerstag unter die Meldestufe eins gefallen, in Aichach auf zwei. Doch laut Wasserwirtschaftsamt (WWA) Donauwörth fließt das Wasser nur zögerlich ab, weshalb der Pegel wohl erst in ein bis zwei Tagen unter den Meldebereich absinken dürfte. Ob das Bestand hat, wird sich am Wochenende zeigen. Es werden Niederschläge erwartet, die laut WWA "zu einem Wiederanstieg der Wasserstände" führen können. Die Meldestufen eins bis zwei könnten dann erneut erreicht werden. Was sonst noch wichtig ist:

    • Wie steht es ums Trinkwasser? Laut Landratsamt ist das Trinkwasser in der Region bedenkenlos nutzbar. Es müsse nicht abgekocht werden und werde im engen Turnus kontrolliert.
    • Wie ist die Qualität der Badeseen? Ab Freitag führt das Gesundheitsamt Tests an den Seen im Landkreis durch. Bis Ergebnisse vorliegen, rät das Landratsamt vom Baden ab.
    Das verheerende Hochwasser im Landkreis Aichach-Friedberg hat auch im Gemeindegebiet Kühbach große Schäden hinterlassen – so wie hier an der Paarer Straße. Geradeaus geht es zur Kläranlage und rechts nach Haslangkreit.
    Das verheerende Hochwasser im Landkreis Aichach-Friedberg hat auch im Gemeindegebiet Kühbach große Schäden hinterlassen – so wie hier an der Paarer Straße. Geradeaus geht es zur Kläranlage und rechts nach Haslangkreit. Foto: Helene Monzer
    • Wo ist noch gesperrt? Ab Freitag, 7. Juni, wird die Kreisstraße zwischen Paar und Radersdorf (Kühbach) instand gesetzt. Dort sind kurz nach dem Paarer Ortsschild buchstäblich Stücke aus der Fahrbahn gebrochen. Laut Landratsamt dauern die Arbeiten bis voraussichtlich 28. Juni an. So lange wird der Verkehr über Kühbach, B300 und Aichach in Richtung Pöttmes umgeleitet. In Kühbach gibt es außerdem Sperrungen zwischen Unterbernbach und Stockensau sowie zwischen Paar und Haslangkreit. Im Landkreisnorden bleibt der Strudelweg in Rehling gesperrt. In Aichach sind noch die Maxstraße zwischen Ecknach und Unterschneitbach und die Verbindung über die Tränkmühle Richtung Sulzbach abgeriegelt. Zwischen Walchshofen und Unterwittelsbach ist wieder geöffnet.
      Im Landkreisssüden gibt es folgende Sperrungen: Friedberg: Afrastraße zwischen Bressuire-Ring und Röntgenstraße; Luitpoldstraße. Mering: Tunnelstraße zwischen Unterführung Friedenaustraße und Kanalstraße. Kissing: Badangerstraße.
    • Wie geht's dem Dücker? Der Damm am Paar-Dücker bei Ecknach wurde weggespült. Der automatische Rechen war laut Bürgermeister Klaus Habermann trotzdem die ganze Zeit über funktionsfähig. Sobald der Wasserstand gesunken ist, soll der Zugang zum Dücker wieder hergestellt werden.
    • Wann öffnet das Freibad? Eine Entscheidung könnte laut Bürgermeister nächste Woche fallen. Dort wird gerade der Pumpenraum getrocknet. Die Stadt hofft, dass die Technik repariert werden kann und nicht ausgetauscht werden muss.
    • Was ist mit dem Juze? Das Juze ist laut Bürgermeister nach wie vor gesperrt, weil sich im Keller Wasser befindet. Die Juze-Betreuer bieten Aktionen außerhalb des Gebäudes an.
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