Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Aichach-Friedberg: Hilfe auf Knopfdruck: Der Hausnotruf ist täglich gefragt

Aichach-Friedberg

Hilfe auf Knopfdruck: Der Hausnotruf ist täglich gefragt

    • |
    • |
    Über einen Knopf am Armgelenk oder eine Kette können Pflegebedürftige den Hausnotruf aktivieren.
    Über einen Knopf am Armgelenk oder eine Kette können Pflegebedürftige den Hausnotruf aktivieren. Foto: Peter Maszlen, stock.adobe.com (Symbolbild)

    Auch Smartphone-Zeitalter greifen vor allem ältere und kranke Menschen immer noch gern auf eine bewährte Technik zurück: den Hausnotruf. In Deutschland nutzen laut Bundesverband Hausnotruf mehr als 1,2 Millionen Menschen den einfachen roten Knopf, um im Notfall Hilfe zu rufen. Davon machen auch viele Menschen im Landkreis Aichach-Friedberg Gebrauch.

    Der Malteser Hilfsdienst in der Diözese Augsburg ist einer von mehreren Anbietern im Wittelsbacher Land. Die Organisation hat aktuell Hausnotrufwochen ausgerufen, um auf diese Möglichkeit hinzuweisen. Der Malteser-Hausnotruf wird im Landkreis bereits rege genutzt. Angela Klemm, Leitung Hausnotruf der Malteser, berichtet auf Anfrage, dass weit über 200 Kunden zwischen Mering und Pöttmes, zwischen Friedberg und Aichach dieses Angebot nutzen. Sie nennt Beispiele. In Kissing haben die Malteser 67 Kunden, in Affing sind es 15, in Aindling zehn und in Friedberg etwa 120.

    Nach Ansicht Klemms beruht der Erfolg des Hausnotrufs auf drei Gründen. Erstens sei die Auslösung eines Alarms leicht: Es genügt ein Druck auf den Knopf am Armband oder der Halskette, um eine Sprechverbindung aufzubauen. Zweitens könnten auch Menschen in großer Not noch einen kurzen Ruf nach Hilfe bewältigen. Drittens sei Tag und Nacht ein auf Hilfe spezialisierter Gesprächspartner erreichbar.

    Jeden Tag drücken Menschen im Landkreis den Hausnotruf

    11.000 Notrufe gehen durchschnittlich jeden Tag in Deutschland bei den Hausnotruf-Anbietern ein. In der Diözese Augsburg sind es laut Klemm bei den Maltesern in 24 Stunden etwa zwölf Notrufe, im Wittelsbacher Land zwei bis drei. Das zeigt, wie häufig das Hilfsangebot in Anspruch genommen wird. Angela Klemm erklärt: „Es geht darum, die Folgen eines Sturzes oder das plötzliche Auftreten einer Erkrankung schnell in den Griff zu bekommen.“ Es sei ein rasches Eingreifen zwingend notwendig, um Schmerzen, Unterkühlung, Dehydrierung oder Angst zu vermeiden. Ein Drittel der Notrufe ziehe einen Einsatz vor Ort nach sich.

    Nachdem der Notrufknopf gedrückt wurde, entsenden die fachkundigen Telefonisten professionelle Helferinnen oder Helfer, wie Hausnotruf-Mitarbeitende oder Rettungskräfte. Ist vereinbart, dass Angehörige oder Nachbarn informiert werden sollen, geschieht laut Klemm auch das.

    Weitere Informationen unter https://www.malteser.de/standorte/bistumaugsburg.html oder www.malteser.de/hausnotruf, 0821/25850-45.

    Auch diese Organisationen bieten im Landkreis Aichach-Friedberg einen Hausnotruf an:

    Caritas-Sozialstation Aichach, 08251/87330;

    Sozialstation Augsburg Hochzoll Friedberg und Umgebung, 0821/263750;

    BRK Friedberg, 0821/260760;

    Caritas-Sozialstation Mering, 08233/92288;

    Die Johanniter, 0821/25924-0. (jca)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden