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Ganztagsanspruch an Grundschulen: Wunsch und Realität klaffen auseinander
![Für die ersten Grundschüler gibt es ab 2026 ein Recht auf eine Ganztagsbetreuung. Doch davor müssen noch viele Fragen geklärt werden. Für die ersten Grundschüler gibt es ab 2026 ein Recht auf eine Ganztagsbetreuung. Doch davor müssen noch viele Fragen geklärt werden.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Plus Ab 2026 gilt das Recht auf Ganztagsbetreuung für die Grundschüler. Kommunen im Landkreis stehen vor großen Herausforderungen. Dazu kommt der Fachkräftemangel.
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Das Gelände rund um die Grundschule in Adelzhausen ist begrenzt. Wegen Platzmangels überlegt die Gemeinde schon länger, wie sie die Schule erweitern kann. Der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, der ab 2026 für die Grundschüler gilt, macht es für Bürgermeister Lorenz Braun nicht einfacher. Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann geht davon aus, dass er womöglich an allen vier Grundschulen in Aichach bauen muss, um den Ganztagsanspruch umsetzen zu können. Er sieht auf die Kommunen eine große Herausforderung zukommen. Simone Strohmayr (SPD), Mitglied im Landtag und im Ausschuss für Bildung und Kultus, wies im Pressegespräch in Aichach noch auf eine ganz andere Problematik hin: Die Bundesregierung hat zwar den Rechtsanspruch ab 2026 beschlossen, aber noch keine Standards festgelegt. Auch die Kompetenzen sind noch offen.
Mit dem Anspruch auf Ganztagsbetreuung soll eine Betreuungslücke geschlossen werden, die in vielen Familien entsteht, wenn Kinder nach dem Kindergarten eingeschult werden. Die Idee dahinter: Vor allem die Hausaufgabenbetreuung durch Fachpersonal kann unter den Schülerinnen und Schülern für mehr Bildungsgerechtigkeit sorgen. Den Eltern soll so die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtert werden. Bürgermeister Habermann glaubt, dass sich die Chancengleichheit durch die Ganztagsbetreuung erhöhen wird. Deshalb steht er grundsätzlich dahinter. Ihm liegen noch die Erfahrungen aus der Kindertagesbetreuung im Magen. Die Kommunen mussten bis 2013 den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr umsetzen. Habermann erinnert sich: „Wir waren permanent am Bauen von Kitas.“ Auf die versprochenen Fördergelder wartete die Stadt mehrere Jahre. Sie musste alles vorfinanzieren.
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