Zahlreiche Pilze im Landkreis Aichach-Friedberg sind sehr schmackhaft, andere können dagegen schwere Beschwerden auslösen. Eine Pilzwanderung mit Sabine Mengel.
Zwischen Dornen, Fichten unter Moos und an Baustämmen wachsen sie – von Laien unentdeckt, doch Sabine Mengel hat ein Auge für sie: Pilze. Kein Wunder, die 52-Jährige ist Pilzexpertin, geht seit Jahrzehnten selbst regelmäßig in die Schwammerl, organisiert für die Volkshochschule Pilzwanderungen im Wittelsbacher Land. Doch Pilze sind nicht nur ihr Hobby, sondern sie ist auch offizielle Pilzsachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie – und damit Ansprechpartnerin, wenn jemand etwa seine Pilzfunde vor dem Essen überprüfen lassen will. "Dieses Angebot nutzen allerdings viel zu wenige Menschen", findet die Obergriesbacherin. Zwar laufen Pilzvergiftungen nicht immer so dramatisch ab wie bei dem Paar aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, das nach dem Verzehr von Grünen Knollenblätterpilzen schwere Leberschäden erlitten hat. Doch Vorsicht ist bei der Pilzsuche immer geboten.
Beim Pilzesammeln in Aichach-Friedberg ist Vorsicht geboten
Denn neben zahlreichen essbaren und schmackhaften Pilzen oder zwar essbaren, aber weniger schmackhaften Exemplaren gibt es in der Region auch viele Pilze, die gefährlich sind. "Es gibt viele Arten, die schwere Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen können, aber nicht tödlich sind. Andere wiederum greifen Organe an und verursachen schwere, manchmal gar tödliche Symptome", erklärt Sabine Mengel. Die Gifte und deren Symptome seien von Pilz zu Pilz unterschiedlich: "Der Grüne Knollenblätterpilz greift die Leber an; der Spitzgebuckelte Raukopf verursacht Nierenschäden", nennt Mengel zwei Beispiele. Teilweise treten die Beschwerden auch mit großer Verzögerung auf.
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