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  3. Aichach-Friedberg: Beim Boandl-Bräu in Aichach sollen künftig alle Biere bio werden

Aichach-Friedberg
27.04.2022

Beim Boandl-Bräu in Aichach sollen künftig alle Biere bio werden

Thomas Reißner vom Berabecka Boandl-Bräu aus Aichach führte Gäste durch die Brauerei und erklärte Abläufe. Die Brauerei ist beim regionalen Bio-Bier-Bund dabei.
Foto: Inge von Wenczowski

Seit 2021 gibt es den regionalen Bio-Bier-Bund. Bauern und Brauer aus der Region stellen dabei Bio-Biere her - wie der Berabecka Boandl-Bräu aus Aichach.

Bayern gilt gemeinhin als Bier-Land. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auf diesem Gebiet die Nachfrage nach Bio-Produkten steigt. Allerdings wird Bio-Braugerste in der Region nicht häufig angebaut und gilt als Nischenprodukt. Umso erfreulicher ist es für Bier-Genießer, dass 2021 das Projekt "Regionaler Bio-Bier-Bund" entstand. Damit wollen die Öko-Modellregionen Paartal und Stadt.Land.Augsburg auch neue Wertschöpfungsketten im ökologischen Landbau aufbauen. Dazu haben sich Bauern und Brauer aus der Umgebung zusammengetan, um qualitativ hochwertige Bio-Biere herzustellen und den Landwirten Abnahmegarantien zu bieten. Mit dabei sind drei Brauereien aus Aichach und Rehling.

Gegenwärtig bauen Johann Ellenrieder aus Ustersbach, Christian Mögele aus Gessertshausen (beide Landkreis Augsburg), Stefan Neumaier aus dem Aichacher Stadtteil Unterschneitbach und Stephan Finkenzeller aus Sielenbach Braugerste in Bio-Qualität an. Diese wird dann von den Brauereien Rotes Pony in Augsburg, Berabecka Boandl-Bräu aus Aichach, Stadel Bräu in Adelsried (Kreis Augsburg), Die Genuss Brauer in Rehling und der Haidhofer Brauerei in Rehling zu regionalem Bio-Bier in verschiedenen Sorten verarbeitet. Dabei stellt der Verbund für die Landwirte die Sicherheit, dass ihnen die teurere Bio-Gerste auch wirklich abgenommen wird und diese nicht als Viehfutter endet.

Die Zutaten für ein Bier nach Reinheitsgebot: Gerste, Hopfen, Malz und Wasser.
Foto: Inge von Wenczowski

Hopfen in Bio-Qualität ist Mangelware in der Region

Eine Herausforderung für die Brauer ist derzeit noch die Beschaffung von Hopfen in Bio-Qualität. Dieser ist nur schwer zu bekommen. Um die Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen, ist es wichtig, dass die Vermarktung, die Organisation und die Logistik reibungslos klappen. Für diese Aufgabe konnte heuer die "Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern" in Pöttmes gewonnen werden.

Damit die Bio-Biere bekannter werden, stellen sich die Bier-Brauer bei verschiedenen Veranstaltungen vor. Sie gewähren Einblicke in die Brauvorgänge und bieten ihr Bier zur Verköstigung an. Den Anfang machte jetzt der Berabecka Boandl-Bräu in Aichach. Braumeister Thomas Reißner, der den Betrieb 2021 von Manni Fritsch übernahm, führte seine Gäste in kleinen Gruppen durch die Brauerei und erklärte die Abläufe.

1994 begann der vorherige Besitzer, Fritsch, zunächst hobbymäßig mit dem Bierbrauen - vor allem für den Eigenbedarf und Freunde. Weil das Bier so gut ankam und die Nachfrage stieg, machte Fritsch seinen Braumeister und braute seit 1998 gewerblich. Seither ist die Produktion kontinuierlich gestiegen. In normalen Jahren liegt diese inzwischen bei etwa 100.000 Litern.

Ein großer Teil davon wird vor Ort im Bräustüberl und auf Festivitäten verkauft, aber auch verschiedene Gaststätten sind die Abnehmer. Eine davon ist das Schloss Blumenthal, das sozusagen den Anstoß für die Bio-Produktion gab. Seit 2014 wird das erste Bio-Bier, das "Blumenthaler Helle", gebraut. Die Verantwortlichen entschlossen sich 2019, sich ökozertifizieren zu lassen, um die nachhaltige Landwirtschaft noch besser zu unterstützen.

Die Aichacher Brauerei stellte ihr Weißbier und das Dunkle auf Bio um

2020 stellte die Brauerei das Weißbier komplett auf Bio um, 2021 folgte das Dunkle. Thomas Reißner sagt: "Wir sind jetzt dabei, so peu á peu umzustellen und bis 2024 möchte ich eigentlich komplett auf Bio umgestellt haben". Er ergänzt, er hoffe, bis dahin die Braugerste zu 100 Prozent in Bio-Qualität zu bekommen.

Beim Boandl-Bräu ist noch einiges an Handarbeit bei der Abfüllanlage und dem Aufbringen von Kronenkorken zu tun.
Foto: Inge von Wenczowski

Obwohl auch beim Boandl-Bräu zunehmend moderne Gerätschaften Einzug gehalten haben, ist im Vergleich zu den vollautomatisierten Großbrauereien noch manches an zeitaufwendiger Handarbeit nötig, besonders bei den kleineren 0,3 Liter Flaschen, was einen etwas höheren Preis bedinge. Wer wollte, konnte den Abend nach der Führung im Boandl-Bräu bei Blasmusik und frisch Gegrilltem ausklingen lassen.

Auch die übrigen an dem Projekt beteiligten Brauereien werden ähnliche Veranstaltungen anbieten. Darunter der Stadel Bräu am Freitag, 13. Mai, in Adelsried und das Rote Pony in Bergheim im Spätsommer. Genauere Informationen finden sich auf der Homepage der Öko-Modellregionen Paartal und Stadt.Land.Augsburg.

Die Bierprobe nach der Führung beim Berabecka Boandl-Bräu in Aichach.
Foto: Inge von Wenczowski

Die 27 Öko-Modellregionen in Bayern setzen sich für das Schonen von Ressourcen, sowie nachhaltigen und ökologischen Anbau in der Landwirtschaft ein. Eines der wichtigsten Ziele ist, Wertschöpfungsketten im ökologischen Landbau und Lebensmittelhandwerk aufzubauen. Zudem erhofft sich das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erkenntnisse darüber, wie der Markt besser mit regionalen, ökologisch produzierten Lebensmitteln versorgt, und Nachhaltigkeit gefördert werden kann. Zudem soll versucht werden, Landwirten die Vorteile ökologischer Landwirtschaft näher zu bringen. Schließlich sollen durch die regionale Produktion auch die Lieferwege kürzer werden.

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