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Aichach-Friedberg: Arbeitslosenquote in Aichach-Friedberg steigt leicht an

Aichach-Friedberg

Arbeitslosenquote in Aichach-Friedberg steigt leicht an

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    2226 Menschen im Landkreis Aichach-Friedberg waren im August arbeitslos. Im Jahresvergleich ging die Zahl von Arbeitslosen ausländischer Herkunft im Wittelsbacher Land deutlich zurück.
    2226 Menschen im Landkreis Aichach-Friedberg waren im August arbeitslos. Im Jahresvergleich ging die Zahl von Arbeitslosen ausländischer Herkunft im Wittelsbacher Land deutlich zurück. Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

    Im Landkreis Aichach-Friedberg betrug die Arbeitslosenquote im August 2,8 Prozent. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Juli. Im gesamten Gebiet der Arbeitsagentur Augsburg stieg die Arbeitslosenquote im August leicht an – im Wittelsbacher Land aber immerhin noch am geringsten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr blieb die Arbeitslosenquote im Landkreis Aichach-Friedberg auf demselben Niveau.

    2226 Arbeitslose verzeichnete die Agentur für Arbeit im August im Wittelsbacher Land. Das sind 203 Menschen und damit ein Zehntel mehr als im Juli, wobei ein Anstieg im August ein alljährlich zu beobachtender Trend ist. Auch die Arbeitsagentur verweist darauf, dass während der Urlaubszeit weniger offene Stellen gemeldet und besetzt werden. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 39 Menschen und damit knapp zwei Prozent. Die Zahl der Menschen, die arbeitssuchend gemeldet waren, lag im August bei 3902 – knapp drei Prozent mehr als im Juli und gut ein Prozent mehr als vor einem Jahr.

    Vor allem ältere und schwerbehinderte Menschen tun sich auf dem Arbeitsmarkt schwer

    Im Jahresvergleich nahm die Arbeitslosigkeit vor allem in zwei Personengruppen zu: Bei den Menschen ab einem Alter von 50 Jahren stieg sie um knapp fünf Prozent, bei den Menschen mit Schwerbehinderung ging sie sogar um neun Prozent nach oben.

    Gegenläufig dazu entwickelten sich die Zahlen bei den arbeitslosen Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft. 656 von ihnen verzeichnet die Arbeitsagentur im August. Das ist zwar fast ein Zehntel mehr als noch im Juli, weil sich auch hier die Urlaubszeit und die damit verbundenen geringeren Stellenbesetzungen bemerkbar machen. Doch im Jahresvergleich ging die Zahl der arbeitslosen Menschen ausländischer Herkunft im Wittelsbacher Land um exakt ein Zehntel zurück.

    Ein Fünftel weniger erwerbslose Bürgergeld-Empfänger ausländischer Herkunft

    Der Landkreis Aichach-Friedberg ist sogar das einzige Gebiet im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur Augsburg, in dem die Zahl der erwerbslosen Menschen ausländischer Herkunft unter den Empfängerinnen und Empfängern von Bürgergeld sank – und zwar deutlich. Sie ging im Jahresvergleich um 120 Personen beziehungsweise um fast 23 Prozent zurück.

    684 offene Stellen gab es im Wittelsbacher Land im August. Das sind 34 offene Stellen und damit knapp fünf Prozent weniger als im Juli und sogar 178 Stellen beziehungsweise ein Fünftel weniger als im vergangenen Jahr. Seit Januar gingen 1082 Stellen bei der Arbeitsagentur ein. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 290.

    Offizielle Arbeitslosenquote müsste eigentlich höher liegen

    In der offiziellen Arbeitsmarktstatistik nicht enthalten sind die sogenannten Unterbeschäftigten. Damit bezeichnet die Agentur für Arbeit Menschen, die beispielsweise eine Weiterbildung machen, eine berufliche Eingliederungsmaßnahme durchlaufen, kurzfristig erkrankt sind oder etwa einen Integrationskurs durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge absolvieren. Würde man sie alle zur offiziellen Statistik hinzuzählen, ergäbe sich für den Landkreis Aichach-Friedberg eine Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent. Die Zahl der Erwerbslosen stiege um 697 Menschen auf insgesamt 2923.

    Auch zum Ausbildungsstellenmarkt teilte die Arbeitsagentur aktuelle Zahlen mit: Ende August waren im Landkreis Aichach-Friedberg 514 Ausbildungsstellen gemeldet. Das waren 63 Stellen beziehungsweise knapp elf Prozent weniger als im Vorjahr. 389 Jugendliche suchten eine Ausbildungsstelle – 56 Jugendliche beziehungsweise knapp 17 Prozent mehr als im Vorjahr. 100 Bewerberinnen und Bewerber standen damit rechnerisch 132 Ausbildungsstellen gegenüber.

    Vor allem im Einzelhandel und Verkauf gibt es viele unbesetzte Ausbildungsstellen

    182 und damit die meisten unbesetzten Ausbildungsstellen gab es für Kaufmänner beziehungsweise Kauffrauen im Einzelhandel. An zweiter Stelle rangierten 134 offene Ausbildungsstellen für Verkäuferinnen und Verkäufer, an dritter Stelle 89 unbesetzte Ausbildungsplätze für Handelsfachwirtinnen und -wirte. Mit etwas Abstand folgten dahinter 38 offene Stellen für zukünftige Fachverkäuferinnen und -verkäufer im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei) sowie jeweils 27 für Fachkräfte in der Lagerlogistik, Kaufmänner und Kauffrauen im Groß- und Außenhandelsmanagement (Großhandel), medizinische Fachangestellte und zahnmedizinische Fachangestellte.

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