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Aichach-Friedberg: Ab Dienstag wieder normaler Schulbetrieb in Aichach-Friedberg

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Ab Dienstag wieder normaler Schulbetrieb in Aichach-Friedberg

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    Der Rehlinger Ortsteil Oberach wurde am Sonntag von der Friedberger Ach überflutet. Auch am Montag war Oberach einer der Einsatzschwerpunkte im Landkreis Aichach-Friedberg.
    Der Rehlinger Ortsteil Oberach wurde am Sonntag von der Friedberger Ach überflutet. Auch am Montag war Oberach einer der Einsatzschwerpunkte im Landkreis Aichach-Friedberg. Foto: Josef Abt

    An allen Schulen im Landkreis Aichach-Friedberg findet am Dienstag, 4. Juni, der Unterricht wieder regulär in Präsenz statt. Das teilte Landrat Klaus Metzger am frühen Montagnachmittag bei einer Pressekonferenz im Landratsamt mit. Ob die Schülerbeförderung überall gesichert ist, war zu diesem Zeitpunkt noch offen. Neuigkeiten gab es auch zur Entsorgung von Hochwasser-Abfällen.

    Am Dienstag soll an allen Schulen wieder normaler Unterrichtsbetrieb herrschen. Mit Stand von Montagnachmittag kommt es laut Landratsamt bei der Schülerbeförderung am Dienstag mindestens in den Bereichen Taiting – Sulzbach und gegebenenfalls Kissing zu Einschränkungen. Die Schülerinnen und Schüler nach Mering oder Hochzoll müssten dem Landratsamt zufolge voraussichtlich einen Fußweg zu den entsprechenden Linienhaltestellen in Kauf nehmen. Sollten Kinder und Jugendliche aufgrund von Einschränkungen bei der Schülerbeförderung nicht zur Schule gelangen, genüge ein Anruf der Eltern an der

    Katastrophenfall gilt mindestens bis Dienstagabend

    • Katastrophenfall mindestens bis Dienstagabend Der Katastrophenfall bleibt bis mindestens Dienstagabend um 18 Uhr bestehen. Das kündigte Metzger am Montag an. "Wir werden morgen überlegen, wie wir weiter vorgehen."
    • Einsatzschwerpunkte in Mering, Kissing, Friedberg und Oberach Die Einsatzschwerpunkte lagen am Montag Kreisbrandmeister Dominik Sauter zufolge in Mering, Kissing, Friedberg und im Rehlinger Ortsteil Oberach. In Mering sorgten überflutete Unterführungen für Probleme, vor allem die am Meringer Bahnhof. Die Feuerwehr pumpe dort ab, damit der Verkehr wieder halbwegs normal fließen könne, sagte Sauter bei der Pressekonferenz im Landratsamt. In Kissing gebe es keinen speziellen Einsatzschwerpunkt. Hier seien, wie schon in früheren Jahren, viele Keller vollgelaufen. In Friedberg musste die Feuerwehr in der Nacht zum Montag das Umspannwerk am Afrasee vor dem Wasser schützen. Der Rehlinger Ortsteil Oberach wurde zum Teil überflutet. Dort war es am Montag nach wie vor schwierig, mit schwerem Gerät an manche Häuser heranzukommen.

    Paar könnte unter Umständen nochmal fast Höchststand erreichen

    • Grundwasser/Unsicherheit zu Pegelständen Landrat Metzger sagte zur aktuellen Lage: "Wir sind immer noch in einer Phase der Unsicherheit." Zwar fielen die Pegelstände. Doch Prognosen zufolge sollen sie wieder ansteigen. Hinzu komme, dass Grundwasser in viele Häuser drücke. Das könne jedoch nicht einfach abgepumpt werden, weil das die Statik der Häuser beeinträchtigen würde. Was die Paar in Mering angehe, könnte es laut den Prognosen fast wieder zu Höchstständen kommen. Allerdings ist die Unsicherheit dieser Prognose sehr groß, wie Metzger erklärte. Sie reichte am Montagnachmittag von Meldestufe 1 bis über die Meldestufe 4. Ob und wie stark sich die Situation noch einmal verschärft, hängt laut Metzger auch davon ab, wo die vorhergesagten Gewitter niedergehen.
    • Drei Feuerwehrler werden beim Hochwassereinsatz leicht verletzt Drei Einsatzkräfte der Feuerwehr sind beim Hochwassereinsatz im Wittelsbacher Land leicht verletzt worden. Alle drei Leichtverletzten gehören Metzger zufolge dem Hilfeleistungskontingent aus Unterfranken an, das die örtlichen Feuerwehren tatkräftig unterstützt. Dieses ist noch bis Dienstag überwiegend in Mering, Kissing und Friedberg im Einsatz. Weitere verletzte Einsatzkräfte gab es nach bisherigen Erkenntnissen nicht.

    Hilfe für Feuerwehrler durch psychosoziale Notfallversorgung

    • Hilfe für Feuerwehrler Für Einsatzkräfte der Feuerwehren gibt es eine psychosoziale Notfallversorgung. Sauter warb explizit dafür, dieses Angebot anzunehmen. Den Kontakt stellten die örtlichen Kommandanten her. "Die Belastung ist hoch", sagt Sauter. Wie hoch, zeige sich manchmal erst, wenn der Einsatz vorbei sei.
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