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Aichach: Einmal eine Kugel eiskalte Erfrischung in der Waffel, bitte!

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Einmal eine Kugel eiskalte Erfrischung in der Waffel, bitte!

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    Hier kommt das fertige Pink-Grapefruit-Eis aus der Eismaschine raus. 
    Hier kommt das fertige Pink-Grapefruit-Eis aus der Eismaschine raus.  Foto: Roberta Cojocaru

    Sommer, Sonne, Spaß – wer kennt diesen Spruch nicht? Auch wenn das Eis in dieser Alliteration leider keinen Platz findet, ist es bei sommerlichen Temperaturen kaum wegzudenken. Vanille-, Schoko- und Nusseis gehören zu den beliebtesten – auch bei den Aichachern. Wer es allerdings etwas außergewöhnlicher mag, kann seine Geschmacksknospen mit einem Drachenfrucht-Eis vom Eiscafé SanMarco, einem Red-Bull-Eis vom Eiscafé Milano oder einem Mojito-Ingwer-Eis bei Da Luca auf die Probe stellen. Was dabei alle drei Eisdielen in Aichach gemeinsam haben: Sie stellen ihr Eis selbst her. Sabine Achter, langjährige Eismacherin, gewährt uns einen Einblick in die Produktion des Milano-Eises. 

    Sabine Achter und Klaus Brandmair stellen gemeinsam das Milano-Eis her, das von dort aus an verschiedene Eisdielen geliefert wird. 
    Sabine Achter und Klaus Brandmair stellen gemeinsam das Milano-Eis her, das von dort aus an verschiedene Eisdielen geliefert wird.  Foto: Roberta Cojocaru

    Bis zu 500 Liter Eis werden täglich in Aichach hergestellt

    An guten Tagen werden in Aichach insgesamt über 500 Liter Eis hergestellt. Gut – das heißt vor allem warm und sonnig. Inhaber des Eiscafes Da Luca, Luca Altoe, erklärt: "Wie viel Eis ich an einem Tag produziere, ist sehr wetterabhängig". Gianfranco Busatto, Inhaber des Eiscafe SanMarco, geht es genauso. "Wir müssen sehr flexibel sein", erklärt Milano-Eismacherin Achter. Das Eis wird an die Eiscafés Milano in Aichach und Schrobenhausen als auch an Elenis Eisdiele in Thierhaupten und an die Aroma-Heckl-Bäckerei in Pöttmes geliefert. 

    Im Eiscafé Milano in Aichach bekommt man ebenso selbst gemachtes Eis wie in den anderen beiden Eisdielen San Marco und Da Luca.
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    Bei den hohen Temperaturen tut Abkühlung Not. Ein Glück, dass es in Aichach viel selbst gemachtes Eis gibt. Einblicke in die Produktion von Milano.

    Seit 20 Jahren stellt Sabine Achter zusammen mit ihrem Kollegen Klaus Brandmair die eiskalte Leckerei her. Bereits um sechs Uhr morgens fangen sie mit der Arbeit an: Je nach Bestand werden verschiedene Sorten produziert – am häufigsten Vanilleeis. Der Milch-Grundmix dafür wird am Tag zuvor in dem Pasteurisierer auf 84 Grad Celsius erhitzt. Dabei wird frische Vollmilch aus der Region verwendet. Die meisten Fruchteis-Sorten hingegen kommen ohne Milch aus und sind somit vegan. Denn neben Wasser, Zucker und Johannisbrotkernmehl kommt nur noch die Frucht als frisches Produkt, Tiefkühlprodukt, Püree oder Saft hinzu.

    Seit 20 Jahren stellt Sabine Achter das Milano-Eis her

    Das Ganze kommt dann in die Eismaschine. Darin befindet sich ein Rührwerk, welches von außen mit kaltem Wasser gekühlt wird. Dadurch bilden sich Eiskristalle, und nach circa zehn Minuten kommt das fertige Eis raus. Etwa zehn bis 13 Liter Eis – also zwei Eisbehälter – entstehen dabei. "Wir fangen immer mit dem hellsten Eis an, dann folgen die dunkleren, damit sich das Eis in der Maschine nicht verfärbt", erklärt Achter.

    Hier kippt Sabine Achter den flüssigen Mix in die Eismaschine.
    Hier kippt Sabine Achter den flüssigen Mix in die Eismaschine. Foto: Roberta Cojocaru

    Zu ihren Favoriten gehöre das Amarena-Stracciatella-Eis, bei dem Milcheis, Amarenakirschen und Schokoladenstücken in einem Eisbehälter abwechselnd geschichtet werden. Nach dem gleichen Prinzip entsteht beispielsweise auch Maracuja-Joghurt-Eis: Eine Schicht Joghurt-Eis und dann eine Schicht Maracuja-Variegato – also die Fruchtzubereitung. Durch die Marmorierung – wie diese Technik genannt wird – können die verschiedensten Eissorten hergestellt werden. Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. 

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