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Aichach: Die drei Musketiere der Wittelsbacher Realschule verabschieden sich

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Die drei Musketiere der Wittelsbacher Realschule verabschieden sich

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    47 Schülerinnen und Schüler der Wittelsbacher Realschule schlossen die Mittlere Reife mit einer Eins vor dem Komma ab. Ganz rechts Schulleiterin Sabine Kreutle
    47 Schülerinnen und Schüler der Wittelsbacher Realschule schlossen die Mittlere Reife mit einer Eins vor dem Komma ab. Ganz rechts Schulleiterin Sabine Kreutle Foto: Gerlinde Drexler

    Was haben Bart Simpson und die Nerds aus der TV-Serie „Bing Bang Theory“ gemeinsam? Ihre Charaktere ähneln Mitgliedern der Schulfamilie der Wittelsbacher Realschule in Aichach. Das fanden zumindest die Schulsprecher, die sich für ihre Rede auf der Abschlussfeier am Freitag von Filmen und Serien inspirieren hatten lassen. Alle 148 Absolventinnen und Absolventen der Realschule haben den Abschluss geschafft. Fünf von ihnen sogar mit einem Notendurchschnitt von 1,09.

    Auf der Klassenfahrt einen Feueralarm auslösen? So etwas könnte auch Bart Simpson, die Hauptfigur der Zeichentrickserie „Die Simpsons“, schaffen, fanden Mia Kreutmayr, Johannes Birner und Miriam Willbold. Für ihre Abschlussrede hatten die drei Schulsprecher filmische Pendants für Mitglieder der Schulfamilie herangezogen.

    Wer an der Realschule ähnelt Laurel und Hardy?

    Applaus gab es für ihren Vergleich der beiden Komiker Steve Laurel und Oliver Hardy mit den Lehrern „Hoffi“ und „Pfitzi“. Und auch für die „Intelligenten“ aus dem Mathezug, die teilweise von den Lehrern schon gar nicht mehr aufgerufen werden würden, „weil sie den Stoff der Stunde vorweg nehmen“, hatten die Schulsprecher Gegenstücke gefunden: die Nerds aus der Serie „Bing Bang Theory“. Müssten sie ihre eigene Serie schreiben, dann hätten die Schulsprecher dafür schon einen Titel: „Die drei Musketiere und ihr treues Gefolge“.

    „Die drei Musketiere“: Serien und Filme inspirierten die Schülersprecher (von links) Miriam Willbold, Johannes Birner und Mia Kreutmayr zu ihrer Abschlussrede.
    „Die drei Musketiere“: Serien und Filme inspirierten die Schülersprecher (von links) Miriam Willbold, Johannes Birner und Mia Kreutmayr zu ihrer Abschlussrede. Foto: Gerlinde Drexler

    Während die „drei Musketiere“ sich für ihre Rede von Filmen und Serien inspirieren hatten lassen, hatte Schulleiterin Sabine Kreutle ihre „ganz frei von KI, mit Hirnschmalz, Herz und Hingabe“ geschrieben. Kreutle, die seit diesem Schuljahr Direktorin an der Realschule ist, fragte sich, in welche Zeit sie die 148 Absolventen entlasse.

    Was die Schulsituation mit der Baustelle verbindet

    Die aktuelle Schulsituation mit der laufenden nachhaltigen Sanierung eigene sich gut als Vergleich, fand sie: „Altes wird eingerissen, aber doch nicht ganz entsorgt.“ Dann werde mit modernen Techniken raffiniert etwas hochgezogen, „von dem das Alte gar nicht wissen konnte, dass es einmal möglich sein könnte“. Kreutles Rat an die Zehntklässler: „Ihr müsst flexibel denken, angstfrei Ungewohntes ausprobieren und in das Alte integrieren.“ Sie war zuversichtlich: „Ihr werdet das Ding schon rocken.“

    Sie würden in eine enorm spannende Zeit kommen, meinte auch Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko und nannte als Beispiel die Künstliche Intelligenz (KI). „Bloß nicht kirre machen lassen“, empfahl Bürgermeister Klaus Habermann den Absolventen. Mit ihrem Abschluss hätten sie eine stabile Basis geschaffen. Das sah auch der stellvertretende Landrat Helmut Lenz so. Er verglich den Schulabschluss mit einem Werkzeugkasten. „Welches Teil ihre benutzt, dürft ihr jetzt frei entscheiden.“ Er riet den Absolventen, auch mal über den Tellerrand zu schauen.

    Alle Absolventen in Aichach haben den Realschulabschluss geschafft

    Sie hätten bewiesen, dass sie bereit seien, die Zukunft entschlossen anzugehen, sagte Elternbeiratsvorsitzender Achim Etzel. „Die Welt steht euch offen und Ihr habt die Möglichkeit, sie zu gestalten und zu verändern.“

    Alle 148 Absolventen haben den Realschulabschluss geschafft, 47 von ihnen mit einer Eins vor dem Komma. Die beste Abschlussprüfung schrieben Carina Wagner, Mona Haas, Julian Kaiser, Maximilian Seiler und Elisa Wünsch, die alle eine 1,09 erreicht haben.

    Für die passende musikalische Umrahmung der Abschlussfeier sorgte die Schulbigband unter Leitung von Ines Rampf. Sie verabschiedete die Schüler mit einem schwungvollen „Bella ciao“ in ihren neuen Lebensabschnitt.

    Diese 47 haben eine Eins vor dem Komma

    Schülerinnen und Schüler mit einer Eins vor dem Komma: Anna Asam, Anna-Lena Baierl, Magdalena Christl, Timo Dethleffsen, Jakob Dietrich, Emma Ende, Stefanie Fischer, Sofie Fischer, Lorena Frank, Katharina Gamperl, Sebastian Götz, Gabriel Grabmair, Mona Haas, Joseph Harrer, Marcel Hoyer, Julian Kaiser, Elisa Kaiser, Marlene Koch, Mia Kopp, Elija Kreppold, Mia Kreutmayr, Tobias Mair, Finn Mattig, Marcel Mini Ocotero, Laura Noskova, Raphael Pilger, Luca Reiter, David Riedlberger, Sarah Rouenhoff, Marcella Schmidberger, Maximilian Schoder, Paul Schwegler, Maximilian Seiler, Emilia Senda, Anna Sigllechner, Dimitrios Stamoulis, Magdalena Stark, Max Steiner, Julian Tashkov, Hannah Tradt, Julia Trinkl, Carina Wagner, Andi Wagner, Annalena Wallner, Lukas Wittmeir, Dominik Wohlmuth, Elisa Wünsch.

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