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Aichach: So will der Kühbacher Brauereichef das Aichacher Volksfest reformieren

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So will der Kühbacher Brauereichef das Aichacher Volksfest reformieren

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    Sie freuen sich auf die Neuerungen auf dem Aichacher Volksfest: (von links) Bürgermeister Klaus Habermann, Martina Baur vom Infobüro der Stadt und Umberto Freiherr von Beck-Peccoz.
    Sie freuen sich auf die Neuerungen auf dem Aichacher Volksfest: (von links) Bürgermeister Klaus Habermann, Martina Baur vom Infobüro der Stadt und Umberto Freiherr von Beck-Peccoz. Foto: Gerlinde Drexler

    Alles neu macht der Bräu – das könnte beinahe das Motto des Aichacher Volksfestes sein. Am Donnerstag, 20. Juli, geht's los. Festwirt ist heuer erstmals Umberto Freiherr von Beck-Peccoz, der Geschäftsführer der Brauerei Kühbach. Seine Idee, das Volksfest „zu reformieren“, tragen auch die Stadt Aichach und die Schausteller mit. Weshalb es heuer erstmals keine zehn, sondern nur fünf Tage bis zum Montag, 24. Juli, dauern wird. Darüber hinaus gibt es weitere Neuerungen. 

    Das geht schon beim Auftakt los, der diesmal an einem Donnerstag sein wird. Er beginnt, wie üblich, um 18 Uhr mit einem Standkonzert der Stadtkapelle Aichach am Stadtplatz und dem anschließenden Umzug zum Festzelt mit Anstich. Bei dem Umzug sind heuer erstmals Kinder- und Jugendgruppen der Vereine dabei. Die Stadt hat rund 130 Vereine angeschrieben. Martina Baur vom Infobüro der Stadt ist zuversichtlich, dass viele mit Fahnen zum Umzug kommen. 

    So voll wie beim Seniorennachmittag auf dem Aichacher Volksfest im vergangenen Jahr sähe der neue Festwirt das Festzelt gerne öfter. Den Seniorennachmittag gibt es auch heuer wieder. Doch einiges andere ist neu im Volksfest-Programm.
    So voll wie beim Seniorennachmittag auf dem Aichacher Volksfest im vergangenen Jahr sähe der neue Festwirt das Festzelt gerne öfter. Den Seniorennachmittag gibt es auch heuer wieder. Doch einiges andere ist neu im Volksfest-Programm. Foto: Hannah Wastlhuber (Archivbild)

    Neu beim Volksfest: ein gemeinsamer Tag der Vereine und Betriebe

    Eine erste große Veränderung ist, dass es nicht mehr jeweils einen Tag der Vereine und Betriebe geben wird, sondern einen gemeinsamen Tag am Freitag, 21. Juli. Weil beide Abende immer sehr gut besucht waren, empfiehlt der neue Festwirt: „Besser Tische reservieren!“ Bereits ab 11.30 Uhr ist am Freitag auch der Seniorennachmittag, bei dem die Blaskapelle Sielenbach spielt. Abends sorgen „The Jam'son“ ab 19 Uhr für Partystimmung im Festzelt. 

    Apropos Festzelt. Hier vergrößert sich der Biergarten. Zusätzlich zu dem rund 280 Quadratmeter großen Biergarten im Eingangsbereich kommen weitere rund 300 Quadratmeter an der Seite, die überdacht sind. Auch die Bar mit ihren süffigen Angeboten steht in dem überdachten Biergartenbereich. Die Zahl der Sitzplätze bleibt mit rund 1900 annähernd gleich. 

    VfL Ecknach betreut die Hauptschänke beim Aichacher Volksfest

    Im Freien soll das Weißbierkarussell der Sielenbacher Burschen ein Hingucker sein. Es hat einen Durchmesser von etwa acht Metern und bietet Platz für rund 100 Personen. Der BC Aichach wird es betreiben. Für die Küche im Festzelt hat Beck-Peccoz die Familie Neumaier aus Altomünster (Landkreis Dachau) gewonnen, die als Festwirt schon mehrere Volksfeste ausgerichtet hat. Die Hauptschänke betreut der VfL Ecknach. Die gut 30 Bedienungen im Zelt gehören zu einer Mannschaft aus dem Augsburger Raum. 

    Der Samstag, 22. Juli, beginnt um 11.30 Uhr mit dem Mittagstisch. Ab 19 Uhr ist Partyabend mit der Show- und Partyband Flash Dance. Am Sonntag hält Stadtpfarrer Herbert Gugler ab 10.30 Uhr die Festmesse im Bierzelt, musikalisch umrahmt von der Stadtkapelle Aichach. Daran schließen sich Frühschoppen und Mittagessen an. Politisch wird es am Abend, wenn um 18 Uhr Ministerpräsident Markus Söder ins Bierzelt kommt. Ab 19 Uhr spielt die Musikkapelle Kissing. 

    Verhalten war die Besucherzahl beim Kindernachmittag auf dem Aichacher Volksfest im vergangenen Jahr gewesen. Hohe Temperaturen dürften so manchen Festbesucher abgehalten haben.
    Verhalten war die Besucherzahl beim Kindernachmittag auf dem Aichacher Volksfest im vergangenen Jahr gewesen. Hohe Temperaturen dürften so manchen Festbesucher abgehalten haben. Foto: Erich Echter (Archivbild)

    Zum Festausklang gibt es eine "Malle-Party"

    Einen verbilligten Mittagstisch gibt es ab 11.30 Uhr am letzten Tag des Volksfestes am Montag, 24. Juli. Ab 13 Uhr gelten beim Kindernachmittag verbilligte Preise für die Fahrgeschäfte. Der Eintritt in das "Oberbayerische Marionettentheater", das ab 15 Uhr „Kasperl und der Zauberer“ spielt, ist frei. Neu ist, dass es zum Ausklang ab 19 Uhr eine "Malle-Party" mit DJ Bartho gibt. Der Malle-Preis der Maß Bier liegt dann bei 8,50 Euro. 

    Die Entscheidung, wer Festwirt des Aichacher Volksfestes wird, war relativ kurzfristig gefallen. Ursprünglich hatte es geheißen, dass Holger Regler aus Eichstätt die Bewirtung übernimmt. Dann hatte es von Beck-Peccoz zufolge Kommunikationsprobleme zwischen ihm und Regler gegeben, woraufhin der Brauereichef entschied, selbst die Aufgabe des Festwirts zu übernehmen. Die Entscheidung habe ihn eine schlaflose Nacht gekostet, gibt er zu. „Als die Entscheidung gefallen war, war alles gut.“ Was ihn freut: „Wir hatten innerhalb von ein paar Tagen alle zusammen, die mitmachen werden.“ 

    Nach den Erfahrungen von den Volksfesten in Mering oder Schrobenhausen steht nicht nur Beck-Peccoz hinter dem verkürzten Volksfest. Bürgermeister Klaus Habermann sagt: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass alles funktioniert.“

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