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Aichach: Demo gegen rechte Hetze und für Demokratie am Samstag in Aichach

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Demo gegen rechte Hetze und für Demokratie am Samstag in Aichach

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    Eine Gruppe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) aus dem Aichacher Raum war am Sonntag bei der Demo gegen Rechtsextremismus in München. Am Samstag, 27. Januar, findet auf dem Aichacher Stadtplatz ebenfalls eine Demo statt.
    Eine Gruppe der Arbeiterwohlfahrt (AWO) aus dem Aichacher Raum war am Sonntag bei der Demo gegen Rechtsextremismus in München. Am Samstag, 27. Januar, findet auf dem Aichacher Stadtplatz ebenfalls eine Demo statt. Foto: Kathrin Ohl

    In Aichach ist am Samstag, 27. Januar, eine Demo für Demokratie und gegen Rechtsextremismus geplant. Sie soll ab 16 Uhr auf dem Oberen Stadtplatz stattfinden. Veranstalter sind die

    Unter dem Motto "Aichach bleibt bunt" soll ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt und gegen rechte Hetze und Gewalt gesetzt werden. Hauke und seine Mitstreiter wollen mit der Demo in Aichach eine Lücke schließen, die sich in ihren Augen zwischen den Großveranstaltungen der vergangenen Tage in Augsburg, München und anderen Städten aufgetan hat. 

    Veranstalter der Demo in Aichach rechnen mit rund 2000 Teilnehmern

    In einer Pressemitteilung der Veranstalter heißt es: "Der 27. Januar ist mit Bedacht gewählt, denn er markiert den Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Er erinnert an das düstere Kapitel der Geschichte, das uns mahnt, wachsam zu bleiben und gegen jegliche Form von Extremismus einzutreten." Marion Zott, stellvertretende Veranstaltungsleiterin und Grünen-Stadträtin, sagt zu ihren Motiven, sich an der Demo zu beteiligen: "Weil mir Vielfalt und Menschlichkeit sehr wichtig sind."

    Nach Haukes Angaben ist die Demo bereits von den Behörden genehmigt. Sie sei für 2000 bis 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angemeldet. Die Veranstalter haben die Zahl für örtliche Verhältnisse bewusst relativ hoch angesetzt. Die vergangenen Tage hätten gezeigt, dass der Zulauf bei Demos dieser Art derzeit enorm sei, so Hauke. So mussten Demonstrationen in München und Hamburg sogar aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden, weil so viele Menschen kamen. Auch in vielen anderen Städten bundesweit waren die Teilnehmerzahlen höher als erwartet.

    Kirchen, Aga und Sportvereine stehen hinter der Veranstaltung in Aichach

    In Aichach sind Hauke zufolge unter anderem Landrat Klaus Metzger (CSU) und Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann (SPD) als Redner vorgesehen. Auch Demo-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer dürften ans Mikrofon, kündigt Hauke an. Zudem soll es Live-Musik geben. Die Details des Programms würden aktuell erarbeitet. 

    Unter den Institutionen, die hinter der Demo stehen, sind bislang unter anderem die katholische Pfarreiengemeinschaft Aichach, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Aichach-Altomünster, die Aktionsgemeinschaft Aichach (Aga), die Caritas, BC Aichach, Türkspor Aichach, SC Oberbernbach, die Aichacher Pfadfinder und der Kunstverein Aichach dabei. Weitere könnten laut Hauke folgen.

    AWO-Ortsverein Aichach trägt die Demo am Samstag mit

    Auch der Aichacher Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zählt zu den Gruppierungen, die die Demo mittragen. Vorsitzende Kristina Kolb-Djoka, die auch dem Stadtrat angehört und dort SPD-Fraktionsvorsitzende ist, sagt: "Für uns ist es eine ganz klare Sache, dass wir für die Demokratie stehen." Kolb-Djoka weiter: "Demokratie ist kein abstraktes Konzept. Demokratie ist etwas, was wir aktiv gestalten und fördern müssen." 

    Mit elf weiteren AWO-Mitgliedern war Kolb-Djoka am Sonntag bei der Demo gegen Rechtsextremismus in München. Sie ist immer noch begeistert von der friedlichen Stimmung dort und dass so viele Menschen teilnahmen, auch wenn das nach kurzer Zeit zum Abbruch der Veranstaltung aus Sicherheitsgründen führte. 

    Aichacher AWO-Vorsitzende: "Hoffe, dass viele Aichacher sich beteiligen"

    Das Alter der Teilnehmer habe vom Baby bis zum Rentner gereicht. Es seien alle Bevölkerungsgruppen vertreten gewesen - "alteingesessene Demonstranten" ebenso wie Demo-Neulinge. Auch für einige Mitglieder der AWO-Gruppe war es die erste Demo ihres Lebens. Die Menschen spürten, dass es an der Zeit sei, Flagge zu zeigen, so Kolb-Djoka. "Ich hoffe, dass viele Aichacher sich am Samstag beteiligen. 2000 bis 2500 Leute auf dem Stadtplatz - das wäre echt eine Hausnummer."

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