Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Aichach: Das Stereostrand-Festival in Aichach sorgt am Freitagabend für gute Stimmung

Aichach

Das Stereostrand-Festival in Aichach sorgt am Freitagabend für gute Stimmung

    • |
    Schon am frühen Freitagnachmittag ist das Gelände des Stereostrand-Festivals in Aichach gut gefüllt.
    Schon am frühen Freitagnachmittag ist das Gelände des Stereostrand-Festivals in Aichach gut gefüllt. Foto: Hannah Wastlhuber

    Auf der Wiese vor der Bühne sitzen zwei junge Frauen und lassen ihre Füße im kalten Wasser baumeln. Annika und Eli sind extra von Rosenheim nach Aichach gekommen, um beim Stereostrand-Festival dabei zu sein. "Es ist so liebevoll gestaltet", sagt die 21-jährige Eli und ihre Freundin nickt zustimmend. Die beiden

    Das Stereostrand-Festival in Aichach macht die Nacht zum Tag

    Zum Auftakt marschieren die Pipinsrieder Musikanten zum San-Depot, wo das Festival bereits zum zweiten Mal stattfindet. "Heut wird die Nacht zum Tag auf dem Stereostrand", singen die Musikantinnen und Musikanten und geben mit dieser leicht abgewandelten Version von "Partyplanet" einen Vorgeschmack auf den Abend. Bei der offiziellen Begrüßung zeigt sich Organisator Josh Stadlmaier vor allem für das gute Wetter dankbar. Auch der anfangs verhaltene Kartenvorverkauf habe in den Tagen vor dem Festival noch mal angezogen. Tickets für Samstag seien aber noch zu haben.

    Besucher auf dem Stereostrand schätzen die Gemütlichkeit

    Das weitläufige, an der Paar liegende Areal schmücken Lichterketten, Lampions hängen in den Bäumen. Lange bunte Stoffbahnen flattern im Wind und bemalte Holzschilder weisen den Weg zum Marktplatz oder zum Kinderland. Mitorganisatorin Lena Hofmann war an der Planung beteiligt: "Uns war wichtig, dass die Deko bunt und wiederverwendbar ist." Jeder im Team habe Herzblut hineingesteckt, um diesen Ort der Begegnung stimmungsvoll und einladend zu gestalten.

    Auch die Besucherinnen und Besucher scheinen die Stimmung zu genießen: Sie breiten Picknickdecken auf der Wiese aus und machen es sich in den Liegestühlen gemütlich. Die Kleinen verteilen Seifenblasen in der Luft, die Erwachsenen stöbern im Angebot der Marktstände. "Es ist so schön familiär hier und alle sind total freundlich", meint Philipp Reichel aus Augsburg. Die Aichacherin Jana Boros und ihre Freundinnen waren schon dabei, als das Stereostrand noch Stereowald hieß. Ihr Höhepunkt ist die Band Granada. "Aber wir kommen auch unabhängig von den Bands her, weil es hier einfach so gemütlich ist."

    An den Verkaufsständen am Marktplatz können die Besucherinnen und Besucher stöbern.
    An den Verkaufsständen am Marktplatz können die Besucherinnen und Besucher stöbern. Foto: Hannah Wastlhuber

    Aichacher Festival mit regionalen und internationalen Bands

    Gegen 16.30 Uhr füllt sich der Hang vor der Bühne am Bach, die Aichacher Band Laderampe ist an der Reihe. Dass der eigentliche Keyboarder krankheitsbedingt ausgefallen ist und erst am Abend zuvor Ersatz gefunden wurde, merkt man dem Auftritt nicht an. Es sind persönliche, autobiografische Songs, die das Publikum mit großem Applaus belohnt. "Das war eindeutig unser bisher wichtigster Auftritt", sagt Hannes Harzer, der Sänger der Band, die sich erst vor wenigen Jahren gegründet hat, im Anschluss.

    Als ihr bisher wichtigstes Konzert bezeichnet die Aichacher Band Laderampe ihren Auftritt auf dem Stereostrand.
    Als ihr bisher wichtigstes Konzert bezeichnet die Aichacher Band Laderampe ihren Auftritt auf dem Stereostrand. Foto: Hannah Wastlhuber

    Ihnen folgen Künstlerinnen und Künstler aus den verschiedensten Genres. Mundart wechselt sich mit Reggae, Rap und Rock ab, die Musikerinnen und Musiker haben italienische, dänische oder kurdische Wurzeln. Auch zwei Poetry Slams finden statt. Den Abschluss des Abends bildet die deutsche Elektropunk-Band Frittenbude, die sich mit ihren Liedern gegen rechtsextreme Gewalt einsetzt.

    Bereits am späten Nachmittag, kurz nach Beginn, ist das Organisationsteam begeistert: "Endlich ist es losgegangen", sagt Andreas Hager. Besonders freue er sich auf den Abend, wenn die vielen Lichterketten und Lampen in der Dunkelheit erstrahlten.

    Auch am Samstag bietet das Stereostrand ein buntes Programm

    Viel Schlaf werden Hager und die rund 200 Helferinnen und Helfer in dieser Nacht nicht bekommen. Nach einer kleinen After-Show-Party geht es für meisten am Samstagmorgen schon früh weiter. Das Programm für die Besucherinnen und Besucher startet um 13.30 Uhr mit der Band Schwarzbauer & Maklar. Über den Nachmittag sind Workshops für Kinder und eine Lesung geboten. Musikalisch erwarten die Gäste unter anderem die schwedische Indie-Pop-Band Friska Viljor.

    Auch die beiden Rosenheimerinnen Eli und Annika werden zum zweiten Festivaltag kommen, sie übernachten in ihrem Bus. Im Vorverkauf haben sie sich gleich ein Ticket für das ganze Wochenende geholt, weil das Programm ihnen gefallen hat. Besonders freuten sie sich schon auf das Künstlerinnen-Duo Steiner und Madlaina – "und wir wollen unbedingt baden gehen", ergänzt Eli.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden