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Aichach: Das Hochwasser gefährdet die Fische von Paar und Ecknach

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Das Hochwasser gefährdet die Fische von Paar und Ecknach

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    Das Hochwasser gefährdet die Fische aus Paar und Ecknach. Denn die Fluten haben viele von ihnen aus ihrem Lebensraum gespült. Zwei Fischereivereine haben jetzt eine Rettungsaktion gestartet. Dabei werden Fische, die wie hier bei Sulzbach in entstandenen Tümpeln gelandet sind, in die Paar und die Ecknach zurückgebracht.
    Das Hochwasser gefährdet die Fische aus Paar und Ecknach. Denn die Fluten haben viele von ihnen aus ihrem Lebensraum gespült. Zwei Fischereivereine haben jetzt eine Rettungsaktion gestartet. Dabei werden Fische, die wie hier bei Sulzbach in entstandenen Tümpeln gelandet sind, in die Paar und die Ecknach zurückgebracht. Foto: Mike Couball

    Das Hochwasser vom vergangenen Wochenende hat im Aichacher Land nicht nur Schäden an Infrastruktur und Gefahren für die Bevölkerung verursacht. Es hat vielmehr auch Auswirkungen auf die örtliche Tierwelt. Besonders betroffen sind die Fische in Paar und Ecknach, die die Wasserfluten aus ihrem Lebensraum gespült haben.

    Die Fischereivereine Aichacher Kreisfischereiverein und der 1. Augsburger Anglerclub leiten laut einer Mitteilung aktuell Rettungsaktionen für die gefährdeten Fische ein. Der Anglerclub besitzt Fischrechte an der Paar in Bereich Sulzbach und Hörzhausen (Schrobenhausen), der Fischereiverein an der Ecknach und an der Paar. Teams beider Vereine beobachten deshalb zunächst die bei den Fluten entstandenen Tümpel. Denn sie wollen nach einer weiteren Absenkung des noch zu hohen Wasserstands sofort reagieren, um die Fische in den gewohnten Lebensraum umsiedeln zu können.

    Die Rettungsaktion der Fische ist eine schwierige Angelegenheit

    Die Rettungsaktion gestaltet sich nach Angaben der beiden Vereine schwierig. Denn aufgeweichte Uferbereiche und starke Strömungen erschweren die Arbeit. Die Fischereivereine warnen davor, der Paar und der Ecknach am Uferbereich zu nahe zu kommen. Denn die instabilen Böden könnten abrutschen und es bestehe die Gefahr, in die Gewässer zu gleiten und von der noch sehr starken Strömung mitgerissen zu werden. Daher rufen die Vereine alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich von der Paar und von der Ecknach sowie von den überfluteten Gebieten fernzuhalten.

    Mike Couball berichtet nach Besichtigungen vor Ort, dass auch der hohe Stand des Grases problematisch ist. Es legt sich im Wasser und keiner weiß, wie viele Fische sich unter dem Gras befinden. Vieles sei nicht möglich, doch man tue, "was man machen kann". Vor Ort hat Couball leichten Verwesungsgeruch festgestellt und er erzählt, dass nicht nur Fische betroffen sind. Im Wasser finden sich auch tote Mäuse oder Maulwürfe.

    Couball und Karl Gerum vom Kreisfischereiverein sind froh über die Unterstützung ihrer Mitglieder. "Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern, die helfen, die Fische zurückzusetzen", teilen sie mit. Die Rettungsaktion erstreckt sich über mehr als 25 Kilometer und wird beide Vereine noch einige Tage in Anspruch nehmen. "Besonders möchten wir uns bei allen Hilfskräften bedanken, die in den letzten Tagen so vieles geleistet haben", so Couball und Gerum. Weitere Helfer sind bei beiden aber nach wie vor willkommen. (AZ)

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