Startseite
Icon Pfeil nach unten
Aichach
Icon Pfeil nach unten

Aichach: Dank Geburtshaus: Es gibt wieder mehr Aichacher Babys

Aichach

Dank Geburtshaus: Es gibt wieder mehr Aichacher Babys

    • |
    So sieht einer der beiden Gebärräume im Aichacher Geburtshaus aus. Die neue Einrichtung im alten Kreiskrankenhaus Aichach ist Ursache dafür, dass die Zahl der Geburten in Aichach gestiegen ist.
    So sieht einer der beiden Gebärräume im Aichacher Geburtshaus aus. Die neue Einrichtung im alten Kreiskrankenhaus Aichach ist Ursache dafür, dass die Zahl der Geburten in Aichach gestiegen ist. Foto: Evelin Grauer (Archivbild)

    In Aichach geborene Babys: Davon hat es zuletzt wenige gegeben, nachdem 2018 die Geburtshilfestation am Eröffnung des Aichacher Geburtshauses im August hat sich das ein wenig geändert. In Aichach werden wieder mehr Kinder geboren. So erblickten in der Paarstadt im vergangenen Jahr doppelt so viele Kinder das Licht der Welt als 2020. Interessant: Nur zwei von ihnen tragen einen gleichen Namen.

    2021 gibt es doppelt so viele Babys in Aichach wie im Jahr davon

    22 Mädchen und Buben wurden 2021 in Aichach geboren. Das geht aus dem Jahresbericht des Standesamtsbezirks Aichach hervor, dem auch die Gemeinden Adelzhausen, Sielenbach, Obergriesbach, Kühbach, Schiltberg und Hollenbach angehören. Im Vergleich zu früher sind das immer noch sehr wenige. Denn 2017, dem letzten Jahr, als die Geburtshilfe im Normalbetrieb gelaufen ist, waren es knapp 400 Babys in Aichach. 2019, im ersten Jahr nach Schließung der Geburtshilfe, kamen nurmehr vier Babys in der Paarstadt zur Welt - daheim in den eigenen vier Wänden. Die Zahl der Hausgeburten stieg 2020 auf elf an. Rund 20 der insgesamt 22 für Aichach verzeichneten Geburten im vergangenen Jahr fanden nun in dem Geburtshaus statt, das im alten Kreiskrankenhaus eingerichtet worden ist. Das ist übrigens weit über Aichach hinaus gefragt: Denn die Mütter der 22 Neugeborenen kommen zu 86 Prozent nicht aus dem Standesamtsbezirk Aichach.

    Welche Vornamen die Eltern in Aichach für ihre Kinder wählen

    Aus dem Jahresbericht geht außerdem hervor, dass 13 Babys männlich und neun weiblich sind. Nur zwei von ihnen, zwei Jungen, tragen einen gleichen Namen: sie heißen Liam. Die Wahl der Buben-Eltern fiel ansonsten auf Klassiker wie Wolfgang, Valentin oder Elias. Auf der Liste stehen aber auch eher ungewöhnliche Namen wie Ismael, Lias oder Valerian. Bunt ist das Namensspektrum auch bei den Mädchen. Es reicht von Marie, Frieda und Luisa bis zu Alma, Minna, Pauline oder Ronja.

    Die Zahl der Sterbefälle im Raum Aichach ist insgesamt gestiegen

    Sterbefälle: Der Standesamtsbericht erfasst auch die andere Seite des Lebens. Dem Leiter des Aichacher Ordnungsamtes Manfred Listl zufolge waren 2021 weniger Sterbefälle gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen, "jedoch bewegt sich diese Zahl weiter auf hohem Niveau im Vergleich zu den früheren Jahren". 373 Menschen sind im vergangenen Jahr im Standesamtsbezirk gestorben, 198 waren männlich, 175 weiblich. 2020 waren es 420 Sterbefälle gewesen. Auch hier ein Vergleich: 2018 gab es 296, 2019 308 Verstorbene.

    Was ist die Ursache für den erhöhten Anstieg der Todeszahlen? Eine eindeutige Antwort darauf gibt es nicht. Schon im vergangenen Jahr führte Listl nur einen Teil auf die Corona-Pandemie zurück. Statistisch spielt dabei auch die Tatsache eine Rolle, dass Covid-19-Patienten weiterhin ausschließlich in Aichach und nicht in Friedberg im Krankenhaus behandelt werden. Hinzu kam auch die Eröffnung eines neuen Seniorenheimes in Aichach. Damit sind mehr ältere Menschen in der Kreisstadt gemeldet.

    In Aichach ist die Zahl der Hochzeiten leicht gestiegen

    Hochzeiten/Scheidungen: Leicht gestiegen ist die Zahl der Hochzeiten. 159 Paare gaben sich im vergangenen Jahr das Ja-Wort (Vorjahr: 152). In drei Fällen heirateten zwei Frauen. Übrigens: Bei der Wahl des Nachnamens agieren die Paare klassisch. 137 entschieden sich für einen gemeinsamen Familiennamen. In nur sechs Fällen wählten die Paare den Nachnamen der Ehefrau. Die Zahl der Scheidungen beläuft sich auf 60. Im Vorjahr waren es 52.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden