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Aichach: BR-Radltour: Aichach empfängt zum dritten Mal Hunderte Fahrradfahrer

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BR-Radltour: Aichach empfängt zum dritten Mal Hunderte Fahrradfahrer

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    Pitschnass, aber die meisten noch gut gelaunt, kamen die Radler 2010 in Aichach an. Am 3. August macht die BR-Radltour wieder Station in Aichach.
    Pitschnass, aber die meisten noch gut gelaunt, kamen die Radler 2010 in Aichach an. Am 3. August macht die BR-Radltour wieder Station in Aichach. Foto: Erich Echter (Archivfoto)

    Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann scherzt auf der Pressekonferenz zur BR-Radltour, er habe selbstverständlich alle 111 Seiten des Sicherheitskonzepts für die Station in Aichach auswendig gelernt. Nach 2002 und 2010 wird Aichach am Mittwoch, 3. August, zum dritten Mal Etappenziel bei der Veranstaltung des Bayerischen Rundfunks (BR) sein.

    Die Stadt trifft die letzten Vorbereitungen, um an diesem Tag etwa 800 Radlerinnen und Radler auf dem Stadtplatz zu empfangen und anschließend Tausenden Besucherinnen und Besuchern ein kostenloses Open-Air-Konzert auf dem Volksfestplatz zu bieten. Dort treten die beiden Sängerinnen Leony und Lienne auf, ebenso die Bayern-3-Band.

    Die BR-Radltour macht am 3. August in Aichach Station. BR-Moderator Gerhard "Willi" Willmann, Chef-Organisator der BR-Radltour, Wolfgang Slama, Bürgermeister Klaus Habermann, Martina Baur (Stadt Aichach) und der Marketingleiter des BR, Markus Riese (von links), stellen die Veranstaltung in Aichach vor.
    Die BR-Radltour macht am 3. August in Aichach Station. BR-Moderator Gerhard "Willi" Willmann, Chef-Organisator der BR-Radltour, Wolfgang Slama, Bürgermeister Klaus Habermann, Martina Baur (Stadt Aichach) und der Marketingleiter des BR, Markus Riese (von links), stellen die Veranstaltung in Aichach vor. Foto: Lara Voelter

    Dass Aichach wieder Etappenort wird, steht schon seit über zweieinhalb Jahren fest. Doch nach der Ankündigung im Januar 2020 folgte die Pandemie. Zweimal wurde die Tour wegen Corona abgesagt, jetzt findet sie zum 31. Mal statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer radeln in sechs Teilabschnitten durch fünf bayerische Regierungsbezirke: Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern, Schwaben und Mittelfranken. Am Sonntag, 31. Juli, fällt der Startschuss in Cham. Am Freitag endet sie nach insgesamt etwa 500 Kilometern in Gunzenhausen.

    Sowohl 2002 als auch 2010, als die BR-Radltour zuletzt in Aichach zu Gast war, regnete es heftig, nachdem die Radfahrerinnen und Radfahrer ins Etappenziel gerollt waren. Menschen tanzten im Matsch, Musiker blickten auf ein Meer von Regenschirmen. Bürgermeister Habermann verteilte Wurstsemmeln, nachdem die Essensstände zusammenpacken mussten.

    Martina Baur von der Stadt Aichach berichtet, die Turnhallen, in denen die Radlerinnen und Radler untergekommen waren, hätten ausgesehen wie ein Flohmarkt: Überall hingen nasse Klamotten. Laut Wetterprognose soll in diesem Hitze-Jahr erstmals die Sonne scheinen. Der Bürgermeister ist optimistisch: "Wir freuen uns darauf, die Radler gebührend auf dem Stadtplatz zu empfangen. Ich bin überzeugt davon, dass das eine super schöne Nacht werden wird."

    Am Mitttwoch werden die Radlerinnen und Radler nach dem Start in Freising, Mittagspause in Odelzhausen und 83 Strampel-Kilometern gegen 16.20 Uhr auf dem Aichacher Stadtplatz erwartet. Eine Samba-Gruppe begleitet sie vom Oberen Tor die letzten Meter ins Ziel. Zuschauerinnen und Zuschauer könnten laut Markus Riese, Marketingleiter des BR, allerdings schon eine bis zwei Stunden früher vor Ort sein, um für Stimmung zu sorgen. "Wir werden Aichach an diesem Tag zur Radlhauptstadt Bayerns machen", sagt er. Chef-Organisator Wolfgang Slama ergänzt, er koordiniere die Veranstaltung seit 30 Jahren und jedes Mal sei es hochemotional, wenn Radler und Zuschauer aufeinanderträfen. Er ist der Meinung, die Tour könne auch ein Treiber sein, um ein Umdenken hinsichtlich der Umwelt- und Verkehrspolitik anzuschieben. Interessierte können die BR-Radltour im Fernsehen, Hörfunk und Internet mitverfolgen.

    Dies gilt es auf dem Volksfestplatz Aichach zu beachten

    Zugang: Beim Open-Air-Konzert auf dem Aichacher Volksfestplatz gibt es eine Einlasskontrolle. Die Zugänge sind ab 17 Uhr geöffnet. Um die Wartezeiten beim Einlass so gering wie möglich zu halten, sollten Besucherinnen und Besucher möglichst auf Taschen und Rucksäcke verzichten. Erlaubt sind nur Gepäckstücke, die nicht größer als DIN A4-Format sind.

    Flaschen, Regenschirme, Haustiere: Pro Person ist eine 0,5-Liter-PET-Flasche erlaubt. Bei Regen sollten die Besucherinnen und Besucher auf kleine Schirme, sogenannte Knirpse, zurückgreifen. Stockschirme sind verboten. Haustiere dürfen zur Sicherheit von Menschen und Tieren nicht auf das Gelände mitgebracht werden.

    Foto- und Videoaufnahmen: Foto-, Film- und Videoaufnahmen sind auf dem Konzert nur akkreditierten Vertreterinnen und Vertretern der Presse gestattet. Gäste werden gebeten, keine professionellen Kameras mitzubringen. Es sind keine Abgabestationen für nicht erlaubte Gegenstände eingerichtet.

    Kulinarische Schmankerl und verschiedene Aktionen warten auf dem Volksfestplatz

    Einlass für die kostenlose Open-Air-Veranstaltung auf dem Aichacher Volksfestplatz in der Schrobenhausener Straße ist um 17 Uhr; um 17.30 Uhr startet das Bühnenprogramm und dauert bis 24 Uhr. Es gibt ein breites kulinarisches Angebot sowie Aktions- und Erlebnisstände von Partnern und Sponsoren. Unter anderem vom Parkplatz des Aichacher Freibads starten Shuttle-Busse, die Besucherinnen und Besucher den ganzen Abend kostenlos zum Festgelände und wieder zurückfahren. Auch von Unterwittelsbach aus soll es einen Shuttle geben. Für Gäste, die mit dem Rad anreisen, gibt es auf dem Festgelände zwei eigene Parkflächen.

    In Aichach kommen die Radlerinnen und Radler in den Turnhallen an der Grundschule Nord und im Schulzentrum unter. Das Technische Hilfswerk (THW) baut dort ein Matratzenlager auf. Am Donnerstag, 4. August, sorgt der TSV Aichach für ein ausgiebiges Frühstück und die AOK für Frühgymnastik auf dem Stadtplatz, bevor die Aichacher Freunde des Mittelalters die Sportlerinnen und Sportler um 8.30 Uhr unter Fanfarenklängen auf die Königsetappe einstimmen, wenn es heißt: 95 Kilometer lang in die Pedale treten – bis Dietfurt an der Altmühl.

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