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Aichach: Bischof Bertram Meier kommt zur Feier der Stadtpfarrkirche

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Bischof Bertram Meier kommt zur Feier der Stadtpfarrkirche

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    Bei einem Rundgang weihte Bischof Bertram Meier die sanierte Aichacher Stadtpfarrkirche.
    Bei einem Rundgang weihte Bischof Bertram Meier die sanierte Aichacher Stadtpfarrkirche. Foto: Gerlinde Drexler

    Ein Traum ging für Aichachs Stadtpfarrer Herbert Gugler in Erfüllung. Zum Abschluss der jahrelangen Renovierungsarbeiten an der Stadtpfarrkirche kam am Sonntag Bischof Bertram Meier in die Paarstadt und feierte ein Pontifikalamt. Auch die neue Taufkapelle weihte er ein. Weil aufgrund der Hygieneauflagen nicht alle Gläubigen in der Kirche Platz hatten, wurde der Gottesdienst nach draußen auf eine Leinwand übertragen. Die Vereine zogen mit Fahnenabordnungen in die Kirche Mariä Himmelfahrt ein.

    Stadtpfarrer Gugler sagte, für die Stadtpfarrei sei es eine überaus große Freude und Ehre, dass der Bischof den Abschluss des Gemeinschaftswerks mit ihnen feiere. Wie berichtet, dauerten die Sanierungsarbeiten rund sechs Jahre lang: angefangen mit der Sanierung des Dachstuhls, über die Innenrenovierung und die Sanierung der Orgel. Insgesamt rund 2,2 Millionen Euro kosteten die Arbeiten, die vor allem durch Zuschüsse, Rücklagen und Spenden finanziert wurden.

    Die königlich privilegierten Feuerschützen Aichach schossen einen Ehrensalut für den Bischof.
    Die königlich privilegierten Feuerschützen Aichach schossen einen Ehrensalut für den Bischof. Foto: Gerlinde Drexler

    Der Bischof sagte: „Wir feiern heute eine sehr gelungene Renovierung.“ Er sprach allen Beteiligten und ganz besonders den Ehrenamtlichen „ein dickes Lob“ aus. An die ehrenamtlichen Helfer gewandt, sagte er: „Ihr Einsatz ist nicht mit Geld zu bezahlen.“ Meier freute sich, dass im Zuge der Sanierungsarbeiten der Standort von Taufstein und Taufkapelle neu priorisiert worden war. Er weihte die Taufkapelle ein.

    Bischof Bertram Meier und Aichachs Stadtpfarrer kennen sich schon lange

    Bischof Meier und der Stadtpfarrer kennen sich schon, seit Meier noch Domprediger und Gugler Stadtprediger waren. Gugler erinnerte sich, wie der heutige Bischof bei dem ersten Ministrantentag, den er als Stadtprediger in Aichach organisiert hat, als „Anschubhilfe“ dabei war. Meier würdigte, wie kreativ der Stadtpfarrer während der Corona-Pandemie das pastorale Leben betreibe und die Kommunion austeile.

    In seiner Predigt ging der Bischof auf die geschwisterliche Korrektur ein. „Wenn eine christliche Pfarrei funktionieren soll, dann braucht man den Mut zu dieser Korrektur.“ Das habe nichts mit maßregeln oder abkanzeln zu tun, betonte er. „Es geht um den Willen, einander in Liebe die Wahrheit zuzumuten.“ Ihm war bewusst: „Die Zurechtweisung unter Schwestern und Brüdern ist eine hohe Kunst.“

    Die neue Organistin spielt zum ersten Mal in Aichachs Kirche

    Zum ersten Mal spielte die neue Organistin und Chorleiterin Ingrid Plomer während des Gottesdienstes die Orgel.

    Nach dem Pontifikalamt schossen Mitglieder der königlich privilegierten Feuerschützen einen Ehrensalut für den Bischof. Eine Ehre, über die er sich besonders freute. Es erinnerte ihn an den Ehrensalut, den die Gebirgsschützen für den damaligen Kardinal Joseph Ratzinger, den späteren Papst Benedikt XVI, während Meiers Zeit in Rom geschossen hatten.

    Etliche Besucher verfolgten das Pontifikalamt, das live auf eine Leinwand übertragen wurde, auf Stühlen vor der Stadtpfarrkirche.
    Etliche Besucher verfolgten das Pontifikalamt, das live auf eine Leinwand übertragen wurde, auf Stühlen vor der Stadtpfarrkirche.

    Hochinteressant fand der Bischof, mit welcher Präsenz er das Wittelsbacher Land besuchen dürfe. Noch vor seiner Wahl zum Bischof war er bei der Misereor-Eröffnung in Griesbeckerzell dabei, Anfang Juli nahm er an einem Wallfahrtsgottesdienst in Herrgottsruh in Friedberg teil. Auch der nächste Besuchstermin steht schon fest: Am Samstag, 10. Oktober, wird er die Bayerische Landesausstellung besuchen.

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