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Aichach: Baumpflanzaktion: Jugendkreistag setzt ein Zeichen für das Klima

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Baumpflanzaktion: Jugendkreistag setzt ein Zeichen für das Klima

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    Die Mitglieder des Jugendkreistages Aichach-Friedberg pflanzen gemeinsam Bäume. Mit dieser ersten Aktion möchten sie sich für die Umwelt einsetzen.
    Die Mitglieder des Jugendkreistages Aichach-Friedberg pflanzen gemeinsam Bäume. Mit dieser ersten Aktion möchten sie sich für die Umwelt einsetzen. Foto: Roberta Cojocaru

    Der Klimawandel gehört zu den größten Sorgen junger Leute – das zeigt die kürzlich veröffentlichte Trendstudie "Jugend in Deutschland". Vor allem sie setzen sich gegen ihn ein, wie etwa die Klimaaktivisten von "Fridays for Future" oder der "Letzten Generation". Der Klimaschutz steht auch beim heuer gegründeten Jugendkreistag des Landkreises Aichach-Friedberg im Vordergrund, der sich vor zwei Wochen erstmals öffentlich vorstellte. Deshalb möchten die Jugendlichen bereits mit ihrer ersten Aktion ein Zeichen für die Umwelt setzen: Gemeinsam pflanzen sie in einem Wald bei Aichach neue Bäume. 

    Der Jugendkreistag ist sich bei der Baumpflanzaktion einig

    In der zurückliegenden Sitzung des Jugendkreistages haben die Mitglieder einstimmig beschlossen, die Baumpflanzaktion in die Tat umzusetzen. Dafür investieren sie rund 1500 Euro aus dem Budget des Gremiums. Elf der 32 Mitglieder pflanzten am Mittwoch im Kreisgut des Landkreises gemeinsam Bäume. Julia Siebeneicher freut sich: "Ich finde es echt cool, dass wir das so schnell umsetzen konnten." Währenddessen pflanzt sie mit Ann-Sophie Werner einen Setzling. Die zwei Sprecherinnen sowie Sprecher Sebastian Limbrunner sind für die Unterstützung bei diesem Projekt sehr dankbar. 

    Der Jugendkreistag bekommt bei der Aktion Unterstützung von Landrat Klaus Metzger, den Kreisjugendpflegern Matthias Matuschka und Götz Gölitz sowie von professionellen Förstern.
    Der Jugendkreistag bekommt bei der Aktion Unterstützung von Landrat Klaus Metzger, den Kreisjugendpflegern Matthias Matuschka und Götz Gölitz sowie von professionellen Förstern. Foto: Roberta Cojocaru

    Nicht nur die Kreisjugendpfleger Matthias Matuschka und Götz Gölitz, sondern auch Landrat Klaus Metzger finden das erste Projekt der Jugendlichen klasse. Diese setzten somit ein klares Zeichen gegen den Klimawandel und für die Biodiversität, sagt Metzger. Die Aktion sei vorbildhaft: Die jungen Menschen zeigten so, dass sie sich um ihre Zukunft kümmerten. Auch Charlotte Martin-Stadler von der Fachstelle Klimaschutz am Landratsamt hat bei der Umsetzung der Aktion mitgeholfen. Doch darüber will sie nicht viele Worte verlieren. Es gehe schließlich um das Anliegen der Jugendlichen. "CO2 ist ein wichtiges Thema, doch leider kann man dieses Gas nicht sehen. Was man aber sehen kann: Wie die heute gepflanzten Bäumchen, die dann das CO2 aufnehmen, wachsen werden", erklärt sie voller Freude über die Arbeit der Jugendlichen. 

    Die Jugendlichen nutzen ihre freie Zeit für den Klimaschutz

    Ralf Lojewski, Beratungsförster am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg, erklärt: "Das Besondere an der Aktion ist, dass sie von den Jugendlichen initiiert wurde und sie das in ihrer Freizeit machen." Er ist für das Kreisgut des Landkreises zuständig, wo die Aktion des Jugendkreistages stattfindet. Lojewski erklärt den Jugendlichen mithilfe eines Kollegen, worauf sie beim Pflanzen der 185 klimaresistenten Setzlinge achten müssen. Die beiden zeigen ihnen, wie sie mit einem Hohlspaten ein Loch graben, die Wurzeln der Pflanzen zurechtschneiden und schließlich die zwei Jahre alten Esskastanien, Hainbuchen, Roteichen oder Spitzahorne richtig einpflanzen. 

    Juliana Winter und ihre Freundin Sophie-Marie Rupp von der Mittelschule Kühbach sind von dieser Aktion begeistert. Vor allem, weil sie der Umwelt nutze, erklären sie. Die zwei Achtklässlerinnen wurden von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern in den Jugendkreistag gewählt. Für das Baumpflanzprojekt durften sie an diesem Nachmittag den Unterricht sogar früher verlassen. Sie wurden zwar dafür beneidet, aber sie erklären: "Diese Zeit nutzen wir trotzdem sinnvoll. Wir setzen uns für die Natur ein." 

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