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Aichach-Algertshausen: Geplanter Spielplatz beschäftigt die Algertshausener

Aichach-Algertshausen

Geplanter Spielplatz beschäftigt die Algertshausener

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    Der Bolzplatz am Lerchenweg in Algertshausen soll verkleinert und auf der übrigen Fläche ein neuer Spielplatz angelegt werden.
    Der Bolzplatz am Lerchenweg in Algertshausen soll verkleinert und auf der übrigen Fläche ein neuer Spielplatz angelegt werden. Foto: Erich Echter

    Der erste Spielplatz, den die Stadt Aichach nach einem neuen Konzept gestaltet hat, soll in Walchshofen um Pfingsten herum eröffnet werden. Der Zweite liegt in Algertshausen. Dieses Vorhaben war nach dem Bericht von Bürgermeister Klaus Habermann eines der Hauptthemen bei der Bürgerversammlung für den

    Habermann gab einen Überblick über die Themen, die die Stadt beschäftigen - angefangen von der Herausforderung, die Infrastruktur in der Stadt und den 16 Ortsteilen in Ordnung zu halten, über den kleiner werdenden finanziellen Spielraum bis hin zur Kinderbetreuung, die eine ständige Aufgabe ist. Mit dem Bau des neuen Kinderhauses für acht Gruppen im Holzgarten und dem Naturkindergarten für zwei Gruppen, der am Grubet entsteht, versucht die Stadt, den Bedarf zu erfüllen. Der Naturkindergarten, der rund 270.000 Euro kostet, soll Ende des Jahres, Anfang nächsten Jahres in Betrieb gehen. Derzeit läuft die Trägerausschreibung, so der Bürgermeister.

    Bauarbeiten in der Bahnhofstraße in Aichach stehen an

    Die Algertshausener stark betreffen werden die Bauarbeiten in der Bahnhofstraße zwischen der neuen Bahnunterführung und dem Kreisverkehr Franz-Beck-Straße. Der erste Bauabschnitt soll im zweiten Halbjahr beginnen, der zweite 2025 fertiggestellt werden. In diesem Zug hofft Habermann, dass sich auch die Unterführung nach Algertshausen verbessern lässt. Die sei sehr niedrig, die Rampe zu steil. Die Stadt stehe mit der Bahn, bei der die Baulast liegt, in Kontakt, so der Bürgermeister. Der Bauhof sei beauftragt, dort wieder mal sauber zu machen. 

    Die Bahnunterführung zwischen Bahnhofstraße und Algertshausen war erneut Thema in der Bürgerversammlung.
    Die Bahnunterführung zwischen Bahnhofstraße und Algertshausen war erneut Thema in der Bürgerversammlung. Foto: Claudia Bammer

    Ein Bürger bat darum, die von Graffiti bedeckten Wände wieder weiß zu streichen. Eine Bürgerin beklagte, dass es im Winter dort regelmäßig Glatteis gibt. Der Grund sei wohl ein Leck unbekannten Ursprungs, hieß es. Habermann will die Magnusgruppe kontaktieren. Auf Algertshausener Seite tummelten sich dubiose Leute, bei denen Drogen im Spiel sein könnten, war eine weitere Wortmeldung. Der Hinweis werde an die Polizei weitergegeben, so Habermann. 

    Ein großes Thema an diesem Abend war der geplante Spielplatz. Das 2022 beschlossene Spielplatzkonzept der Stadt sieht vor, einige wenige sehr kleine Spielplätze aufzulösen und dafür die übrigen attraktiver zu gestalten. Ein Spielplatz an der Simpertstraße ist bereits vor wenigen Wochen aufgelöst worden. Der kleine Spielplatz an der Waldstraße soll von einer neuen, attraktiveren Anlage auf einem Teil des Bolzplatzes gleich auf der anderen Seiten des Lerchenwegs abgelöst werden. Dass der Bolzplatz dafür um etwa 40 Prozent verkleinert werden soll, hatte in Algertshausen für Protest gesorgt. Unterschriften wurden gesammelt. Bei einem Ortstermin vor wenigen Wochen mit Vertretern der Stadt und den Algertshausenern war die Meinung der Beteiligten laut Bürgermeister allerdings einhellig, dass man das so machen soll. 

    In der Bürgerversammlung gab es einige Wortmeldungen dazu. Der frühere Stadtrat Hans Haltmayr wollte den Bolzplatz lieber in der jetzigen Form behalten und dafür einen Spielplatz an anderer Stelle einrichten, zum Beispiel in einem neuen Baugebiet. "Das brauchen wir unbedingt." Habermann, der in seinem Bericht auch das größere Baugebiet "Am Himmelreich" in Ecknach erwähnt hatte, wollte abwarten, wie sich die Grundstücke dort verkaufen lassen. Bei hohen Baukosten und gestiegenen Zinsen nehme die Nachfrage eher ab, war er überzeugt. Der Bolzplatz in seiner jetzigen Größe werde nicht mehr so angenommen wie früher, sagte der Bürgermeister. Ein kleinerer erfülle den Zweck vollkommen. 

    Kritik wegen Bauzäunen am Spielplatz

    Die ehemalige Stadträtin Rita Rösele sprach den kleinen Spielplatz an der Waldstraße an. Dieser ist derzeit von unschönen Bauzäunen umgeben. Habermann erklärte, den Zaun habe der Spielplatzprüfer vorgeschrieben. Der alte Holzzaun sei zu leicht zu überklettern. Keine andere Wahl hatte die Stadt auch bei einem Holzspielgerät. Das ist gesperrt, weil Balken morsch sind, wie Roland Ilaz, der sich im Bauamt um die Spielplätze kümmert, erklärte. Beides Haftungsfragen, so Habermann. 

    Die Bauzäune am Spielplatz an der Waldstraße stießen in der Bürgerversammlung in Algertshausen auf Kritik.
    Die Bauzäune am Spielplatz an der Waldstraße stießen in der Bürgerversammlung in Algertshausen auf Kritik. Foto: Erich Echter

    Für den neuen Spielplatz sieht Roland Ilaz Entwurf, der noch nicht endgültig ist, ein großes Kletterspielgerät, einen Balancierpfad, Nest- und Doppelschaukeln, einen Sandkasten und einen Hügel mit Hangrutsche sowie mehrere Sitzgarnituren vor. 

    Algertshausener können Anregungen für Spielplatz einbringen

    Anwohner können noch Anregungen einbringen. Diese sammelt Stadträtin Nicole Matthes (Telefon 0176/80518200, E-Mail: info@nicole-matthes.info). Sie verschickt auf Anfrage den Link zu einem interaktiven Bord im Internet zu dem Thema. Wie Bürgermeister Habermann in seinem Bericht sagte, soll noch heuer mit der Ausstattung begonnen werden. Die ersten beiden Spielgeräte sind bereits bestellt und werden voraussichtlich in wenigen Wochen aufgestellt. Nach und nach sollen weitere folgen. 

    So sieht der Entwurf für den neuen Spielplatz am Lerchenweg in Algertshausen aus. Der Bolzplatz dort soll dafür verkleinert werden.
    So sieht der Entwurf für den neuen Spielplatz am Lerchenweg in Algertshausen aus. Der Bolzplatz dort soll dafür verkleinert werden. Foto: Stadt Aichach

    Parkende Fahrzeuge: Mehrere Wortmeldungen gab es zu parkenden Fahrzeugen in der Föhrenstraße, die für gefährliche Situationen sorgen würden. Ein Halteverbot oder eine Ausweitung der Tempo-30-Beschilderung wurden angeregt. Ein Problem der Nachverdichtung, stellte Habermann dazu fest. Erlasse man dort ein Halteverbot, parkten die Fahrzeuge in anderen Straßen. "Das ist ein Verdrängen." Dennoch sagte er zu, das weiterzugeben. 

    Verkehr in der Waldstraße: Zu viel Verkehr ist nach Aussage einer Bürgerin am Wochenende in der Waldstraße. Sie schlug vor, diese wie die Straße zum Grubethaus am Wochenende zu sperren. Habermann sagte zu: "Das wird geprüft." Landratsamt und Polizei sprächen da aber auch mit. 

    Hochwasser in der Grubetstraße: Bei Starkregen hatten Anwohner an der Grubetstraße mit Überschwemmungen und Abschwemmungen von Äckern zu kämpfen, wie in der Bürgerversammlung im November in Aichach angesprochen wurde. Dazu gibt es am 16. April einen Ortstermin in Algertshausen, kündigte Habermann an. Der Bauhof werde kleinere Unterhaltsmaßnahmen ausführen. Ein Graben soll ebenso geräumt werden wie das Regenrückhaltebecken. 

    Weitere Anliegen: Rita Rösele bat darum, mehr Hundetoiletten und Abfallkörbe aufzustellen. Hans Haltmayr regte eine Leitplanke an der Kurve beim Kreisverkehr an, wegen der steilen Böschung. Einen Defibrillator in zentralerer Lage wünschte sich ein weiterer Bürger. Bisher gibt es einen im Grubethaus. 

    Einwohner: Algertshausen hat derzeit 1066 Einwohner – etwa 70 mehr als 2021. Davon sind 535 männlichen und 531 weiblichen Geschlechts, wie Habermann berichtete. 461 sind verheiratet, 450 ledig, die übrigen sind zum Beispiel verwitwet oder geschieden.

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