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Aichach: Aichacher Baugenossenschaft baut 28 neue Wohnungen

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Aichacher Baugenossenschaft baut 28 neue Wohnungen

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    So soll die Wohnanlage aussehen, die die Baugenossenschaft Aichach an der Donauwörther Straße  baut.
    So soll die Wohnanlage aussehen, die die Baugenossenschaft Aichach an der Donauwörther Straße baut. Foto: 17A Architektur

    Im Jahr 2021 verzeichnete die Baugenossenschaft Aichach keine Neubauten, im laufenden und in den kommenden zwei Jahren sieht das anders aus. Wie bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag im Pfarrzentrum zu hören war, befinden sich zwei große Projekte in der Planungsphase. So werden in der Donauwörther Straße 20 insgesamt zwölf Einheiten entstehen und in der Oskar-von-Miller-Straße 19 sogar 16.

    Baubeginn soll jeweils im kommenden Frühjahr sein, mit der Fertigstellung wird im Sommer 2024 gerechnet. Vorsitzender Robert Englmeier stellte in beiden Fällen den günstigen Mietpreis heraus, der zwischen 5,70 und 6,70 Euro pro Quadratmeter liegen wird, je nach finanzieller Situation der Mieter. In der Donauwörther Straße wird Wohnraum von rund 1000 Quadratmetern entstehen bei Gesamtkosten von 4,2 Millionen Euro, in der Oskar-von-Miller-Straße werden 5,2 Millionen Euro investiert für eine Wohnfläche von 1130 Quadratmetern.

    Eine Wohnanlage will die Baugenossenschaft Aichach auf diesem Grundstück  an der Oskar-von-Miller-Straße bauen.
    Eine Wohnanlage will die Baugenossenschaft Aichach auf diesem Grundstück an der Oskar-von-Miller-Straße bauen. Foto: Erich Echter (Archivbild)

    Als es um die Entlastungen der Gremien für das Jahr 2021 ging, kam mit Max Rössle ein alter Bekannter zu Wort. Der ehemalige geschäftsführende Vorstand lobte die Arbeit des aktuellen Vorstands und des Aufsichtsrates ebenso wie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Damit war der Weg frei für die Entlastung der verschiedenen Gremien.

    Aichacher Baugenossenschaft präsentiert Zahlen

    Auch die vorgelegten Zahlen lösten keine Debatten aus. Der Bilanzgewinn im Jahr 2021 über 126.000 Euro wird den Rücklagen zugeführt. Die gesetzliche Prüfung durch den Verband hatte keinerlei Beanstandungen ergeben; die Ertragslage wurde dabei als zufriedenstellend bezeichnet. Die Bilanzsumme betrug 26,2 Millionen Euro, der Jahresüberschuss 252.000 Euro und das Geschäftsguthaben 602.000 Euro. Das Eigenkapital beläuft sich auf 7,2 Millionen Euro, die Verbindlichkeiten sanken um 900.000 auf 18,3 Millionen Euro.

    Ausgeschieden aus dem Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Aichach ist Stefanie Deiters-Galiläa, hier mit (von links) Klaus Habermann, Vorsitzender des Aufsichtsrates, sowie den beiden Vorständen Robert Englmeier und Christoph Freier.
    Ausgeschieden aus dem Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Aichach ist Stefanie Deiters-Galiläa, hier mit (von links) Klaus Habermann, Vorsitzender des Aufsichtsrates, sowie den beiden Vorständen Robert Englmeier und Christoph Freier. Foto: Johann Eibl

    Klaus Habermann berichtete als Vorsitzender des Aufsichtsrates von "Lieferengpässen und explodierenden Preisen in nahezu allen Bereichen". Nicht zuletzt bei der Energieversorgung. So seien bei der Stadt Aichach die Strompreise auf das Dreifache angestiegen. Habermann schloss aus diesen Entwicklungen: "Gut, dass wir als Baugenossenschaft unseren nahezu gesamten Wohnbestand in den Jahren energetisch saniert haben, was heute dazu beiträgt, dass der einzelne Mieter weniger Energie braucht." 2023 wird die Baugenossenschaft Aichach 85 Jahre alt. Dann soll ein Sommerfest stattfinden, ob es tatsächlich dazu kommt, hängt freilich von der Corona-Pandemie ab.

    Zum Abschluss der Versammlung wurden einige Anfragen erörtert. So sei in der Krankenhausstraße über dem zweiten Stockwerk ein Gitter angebracht worden, was dazu führe, dass die Fenster nicht mehr gekippt oder geöffnet werden können. Beklagt wurde zudem, dass man bei Anrufen keinen Ansprechpartner erreichen konnte. Das lag möglicherweise an der Umstellung des Telefonsystems. Eine Umstellung der Beleuchtung wurde ebenfalls angeregt. Wenn Mieter längere Zeit nicht anwesend sind, dann sollten sie dafür sorgen, dass alle drei Tage das Wasser mal läuft, um einen Befall durch Legionellen zu vermeiden.

    Parkverbot bei Schulstraße wird ignoriert

    Länger gesprochen wurde über die Situation an der Stelle, wo Krankenhausstraße und Schulstraße zusammenkommen. Das Parkverbot an der Stelle interessiere niemanden, hieß es. Habermann kann sich als Bürgermeister eine Lösung nur im städtebaulichen Rahmen vorstellen. Vorstand Christoph Freier würde sich wünschen, dass Kinder die rund 500 Meter zu Fuß zur Schule zurücklegen.

    In den Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Aichach wurde Beate Kaul gewählt, hier mit (von links) Klaus Habermann, Vorsitzendem des Aufsichtsrates, sowie den beiden Vorständen Robert Englmeier und Christoph Freier.
    In den Aufsichtsrat der Baugenossenschaft Aichach wurde Beate Kaul gewählt, hier mit (von links) Klaus Habermann, Vorsitzendem des Aufsichtsrates, sowie den beiden Vorständen Robert Englmeier und Christoph Freier. Foto: Johann Eibl

    Zu einer personellen Veränderung kam es im Aufsichtsrat. Stefanie Deiters-Galiläa schied aus persönlichen Gründen aus diesem Gremium aus. Zu ihrer Nachfolgerin wurde für den Zeitraum bis 2028 Beate Kaul gewählt. Die 31-Jährige, die vor acht Monaten einen Buben zur Welt brachte, ist in diesem Kreis keineswegs fremd. Von 2002 bis 2010 absolvierte sie ihre Ausbildung in Aichach, mittlerweile gehört sie dem Vorstand der Baugenossenschaft Friedberg an.

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