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Affing: Wasser in zwei Klassenzimmern: Schüler müssen in den Keller ziehen

Affing

Wasser in zwei Klassenzimmern: Schüler müssen in den Keller ziehen

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    Bürgermeister Markus Winklhofer steht vor dem letzten Anbau an der Affinger Grundschule. Ausgerechnet dort ist jetzt Wasser eingedrungen.
    Bürgermeister Markus Winklhofer steht vor dem letzten Anbau an der Affinger Grundschule. Ausgerechnet dort ist jetzt Wasser eingedrungen. Foto: Carmen Jung (Archivbild)

    Nach dem Hochwasser-Wochenende im Juni wähnte sich die Gemeinde Affing noch einigermaßen glimpflich davongekommen. Wie sich jetzt herausgestellt hat, haben die Fluten allerdings eine langfristige Auswirkung, mit der Affing bis heute zu kämpfen hat. Denn seither dringt immer wieder Wasser in die Grundschule ein.

    Am Hochwasser-Wochenende im Juni drang Wasser in den Keller der Affinger Grundschule ein.
    Am Hochwasser-Wochenende im Juni drang Wasser in den Keller der Affinger Grundschule ein. Foto: Fabian Lechner, Feuerwehr Affing (Archivbild)

    Beim Hochwasser hatte in die Grundschule das Wasser gedrückt. Es stand zwischen fünf und zehn Zentimeter hoch. Die Schäden hielten sich damals aber in Grenzen. Doch seither drang immer wieder Wasser aus unterschiedlichen Ecken in die Schule. Die Gemeinde lässt das Phänomen aktuell von einem Gutachter untersuchen. Das teilte Bürgermeister Markus Winklhofer, der von einem „nachhaltigen Schaden“ sprach, am Dienstagabend im Gemeinderat mit. Ein Ergebnis liegt bislang nicht vor.

    Wände in zwei Klassenzimmern sind zu feucht für die Schüler

    Trotzdem musste die Gemeinde nun reagieren. Denn ausgerechnet im jüngsten Anbau von 2016, in dem zwei Klassenräume untergebracht sind, sind die Wände so feucht, dass die Schülerinnen und Schüler dort nicht mehr gut untergebracht sind. Schule und Gemeinde beschlossen deshalb kurzerhand, dass die Kinder in den Keller ziehen sollen. Am Dienstag halfen Hausmeister und Bauhofleute zusammen und brachten den Umzug über die Bühne.

    Eine Dauerlösung ist das nicht. Der Umzug wurde vollzogen in der Hoffnung, „dass es nicht regnet in nächster Zeit“, sagte Winklhofer. Denn dann könnte es auch im Keller wieder feucht werden. Sobald das Gutachten vorliegt, „können wir überlegen, wie wir mit dem Thema umgehen“, erklärte der Bürgermeister. Bekanntlich stehen Umbau und Erweiterung der Grundschule an.

    Die Gemeinde möchte in der Zukunft für Hochwasserereignisse gerüstet sein. Winklhofer hatte in diesem Zusammenhang eine positive Nachricht: Für das geplante Konzept zum „Sturzflut-Risikomanagement“ erhält die Kommune den höchsten Zuschuss: 150.000 Euro. Die entsprechende Zusage sei jüngst eingegangen.

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