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Affing-Mühlhausen: Viele Firmen warten auf die Erweiterung des Gewerbegebietes in Mühlhausen

Affing-Mühlhausen

Viele Firmen warten auf die Erweiterung des Gewerbegebietes in Mühlhausen

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    Das Gewerbegebiet in Mühlhausen erstreckt sich westlich der Augsburger Straße. Es wird auf die freie Fläche nördlich des Unterkreuthwegs ausgedehnt.
    Das Gewerbegebiet in Mühlhausen erstreckt sich westlich der Augsburger Straße. Es wird auf die freie Fläche nördlich des Unterkreuthwegs ausgedehnt. Foto: Geobasisdaten Bayerische Vermessungsverwaltung

    Seit über vier Jahren plant die Gemeinde Affing, das Gewerbegebiet in Mühlhausen zu erweitern. Das Interesse von Firmen an einem Grundstück in unmittelbarer Nähe zur Stadt Augsburg, zur Autobahn A8 und den Bundesstraßen 2 und 17 ist groß. In diesem Jahr sollen die Pläne nun einen entscheidenden Schritt vorankommen.

    Bürgermeister musste Interessenten fürs Gewerbegebiet vertrösten

    Immer wieder erkundigen sich Interessenten bei der Gemeinde, ob und wann ein Grundstück am Unterkreuthweg zu haben sein wird. Bürgermeister Markus Winklhofer berichtete jüngst im Affinger Finanzausschuss von vielen Anfragen, die bei ihm aufschlagen. Er gab zu: "Ich wäre gern schon weiter." Bislang musste er interessierte Unternehmer immer wieder vertrösten. Das größte Problem: Der Gemeinde war es nicht gelungen, das gesamte Areal östlich des Mühlhauser Frischbetonwerks und nördlich des Unterkreuthwegs anzukaufen, wie es ursprünglich geplant war. "Das hat uns wahnsinnig ausgebremst", so Winklhofer.

    Inzwischen hat der Gemeinderat die gesamten 4,3 Hektar aufplanen lassen. Dem Bebauungsplanentwurf hatte der Gemeinderat bereits im Mai 2021 zugestimmt. 3,3 Hektar davon gehören der Gemeinde Affing, die diese als Gewerbegrundstücke vermarkten wird. Der Rest bleibt weiter in privater Hand.

    Anfragen gibt es nicht nur bei der Gemeinde. Auch Gemeinderat Josef Schmid berichtete von Interessenten, die sich an ihn wenden würden. Darunter seien einheimische Firmen. Schmid befürchtete, die könnten am Ende abwandern, "wenn das noch lang dauert".

    In diesem Jahr soll es nun entscheidend weiter gehen. Ziel ist, dass der für die Erweiterung des geplanten Gewerbegebietes nötige Bebauungsplan Rechtskraft erlangt. Bauamtsleiter Ralf Scherbauer signalisierte im Finanzausschuss, das könnte im Sommer der Fall sein. Dann könnten bis Jahresende die Erschließungsarbeiten vergeben und im Frühjahr darauf mit der Erweiterung gestartet werden. Das sei realistisch, versicherte Scherbauer. Davor aber hat der Gemeinderat noch eine knifflige Aufgabe zu lösen: Welche Firma bekommt ein Grundstück?

    Über 50 Firmen haben Interesse am Gewerbegebiet Mühlhausen

    Laut Bürgermeister stehen auf der Interessentenliste über 50 Unternehmen. Wie viele sich davon dann tatsächlich um eine Fläche am Unterkreuthweg bewerben werden, ist im Moment nicht abzuschätzen. Allerdings ist davon auszugehen, dass bei insgesamt gut 30.000 Quadratmetern bei weitem nicht jeder Bewerber zum Zug kommen wird. Gemeindechef Winklhofer jedenfalls rechnet damit, dass dem Gemeinderat nichts anderes übrig bleiben wird, als Vergabekriterien festzulegen. Die Einteilung der gut drei Hektar neuen Gewerbefläche ist flexibel. Mögliche Kriterien könnten die Herkunft der Firmen ebenso sein, wie die Zahl der Mitarbeiter und der Flächenbedarf, der Jahresumsatz und etwaige Emissionen. Dabei, daraus macht Winklhofer keinen Hehl, sollte der größte Nutzen für die Gemeinde eine Rolle spielen.

    Bereits im nächsten Jahr soll sich die Erweiterung des Gewerbegebietes für die Gemeinde bezahlt machen. Dann kalkuliert die Verwaltung in der Finanzplanung mit zwei Millionen Euro Einnahmen aus den Grundstücksverkäufen. Das sei bis dahin möglich, versicherte Scherbauer gegenüber den Mitgliedern des Finanzausschusses.

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