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Affing-Mühlhausen: Verkehrsprobleme in Mühlhausen: Wann kommt die beschlossene Ampel?

Affing-Mühlhausen

Verkehrsprobleme in Mühlhausen: Wann kommt die beschlossene Ampel?

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    Sieht auf dem Bild harmlos aus, doch zu den Stoßzeiten herrscht an der Mühlhauser Ortsdurchfahrt extrem viel Verkehr. In diesem Jahr könnte nun die Ampel realisiert werden.
    Sieht auf dem Bild harmlos aus, doch zu den Stoßzeiten herrscht an der Mühlhauser Ortsdurchfahrt extrem viel Verkehr. In diesem Jahr könnte nun die Ampel realisiert werden. Foto: Martin Golling (Archivbild)

    Eine Ampel an der Ortsdurchfahrt auf Höhe des Gewerbegebietes Unterkreuthweg hilft Mühlhausen, die Verkehrsprobleme in den Stoßzeiten in den Griff zu bekommen. Das haben inzwischen zwei Gutachten bestätigt. Nach Jahren der Diskussion hatte der Affinger Gemeinderat deshalb im Juni vergangenen Jahres endgültig beschlossen: Die Lichtsignalanlage wird trotz hoher Kosten gebaut. Seither ist über ein halbes Jahr vergangen. Wann kommt die Ampel nun?

    Täglich fahren bis zu 19.000 Fahrzeuge durch Mühlhausen

    Aktuell muss die Mühlhausener Ortsdurchfahrt werktags in 24 Stunden zwischen 16.000 und 19.000 Fahrzeuge verarbeiten. Über den Unterkreuthweg laufen weitere 4000

    Eine intelligente Lichtsignalanlage mit Steuerungstechnik und Stauraumüberwachung kann diese Verkehrsprobleme ordnen und lenken: Die Wirksamkeit einer Ampel für Mühlhausen hatte im Sommer ein zweiter Gutachter bestätigt, den der Gemeinderat eingeschaltet hatte. Ihm zufolge kann ein Kreisel, der immer wieder ins Spiel gebracht worden war, die Verkehrsströme nicht bewältigen. Das schaffe nur eine Ampel.

    So viel kostet eine Ampel an der Kreuzung in Mühlhausen

    Bürgermeister Markus Winklhofer erklärte nun auf Anfrage unserer Redaktion, man gehe von einem Baustart im Herbst und einer Fertigstellung im Jahr 2023 aus. In diesem Jahr seien im Haushaltsentwurf 168.000 Euro vorgesehen und weitere gut 610.000 Euro dann im Jahr 2023. Doch bis dahin gibt es noch einiges zu erledigen.

    Zuletzt ging es um die Abstimmung der Planung mit dem Staatlichen Bauamt Augsburg, weil es sich bei der Ortsdurchfahrt um eine Staatsstraße handelt. Ebenfalls einbezogen wurden das Landratsamt, die Polizei und der Augsburger Verkehrsverbund (AVV). Um auf Nummer sicher zu gehen, was die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes angeht, gab die Gemeinde außerdem eine Visualisierung des Verkehrsablaufes in Auftrag.

    Eine Simulation zeigt die Verkehrsströme in Mühlhausen

    Laut Bürgermeister Winklhofer liegt diese Darstellung in Trickfilm-Manier nun vor. Sie simuliert, wie sich die Verkehrsströme zu den Stoßzeiten verhalten. Winklhofer zufolge handelt es sich um eine belastbare Simulation, die auf der prognostizierten Datenlage basiert. Will heißen: Auch die Verkehrszahlen der Zukunft werden berücksichtigt, inklusive der Zunahme um weitere 1200 Fahrzeuge durch die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes Unterkreuthweg.

    Der Bürgermeister betont, die Visualisierung mache die bisherigen Aussagen der Planer zur Wirksamkeit des Kreuzungsumbaus deutlich greifbarer. Was den "Verkehrsfluss zu Spitzenzeiten und die von manchen vermutete Überstauung an der Einmündung zur Staatsstraße 2381 von und nach Rehling" betreffe, "sollte dann Klarheit herrschen". Das jüngste Gutachten prognostiziert eine Wartezeit an der Ampel von durchschnittlich 26 Sekunden und 130 Metern Rückstau. Voraussichtlich in der März-Sitzung wird sich der Gemeinderat laut Winklhofer mit dem Thema befassen.

    Affing klopft Fördermöglichkeiten für Kreuzungsumbau in Mühlhausen ab

    Die Gemeinde hat noch eine entscheidende Hürde zu nehmen: Für den Ampelbau ist eine Vereinbarung mit dem Freistaat nötig, die bereits im Gemeinderat gescheitert war. Ebenso noch abgeklärt werden müssen Fördermöglichkeiten.

    Einen Zuschuss könnte es eventuell für die barrierefreien Bushaltestellen geben, die nun geplant sind. Im Zuge des Kreuzungsumbaus wird die Bushaltestelle in Richtung Augsburg im Bereich der bestehenden Rechtsabbiegespur abgebaut. Sie wird stattdessen nach der Einmündung des Unterkreuthweges neu angelegt und barrierefrei gestaltet, ebenso wie die südliche Haltestelle in Richtung Affing. Sie bleibt aber an ihrem jetzigen Standort.

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