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Affing-Mühlhausen: Am Augsburger Flughafen landet eine neue Helikopter-Flugschule

Affing-Mühlhausen

Am Augsburger Flughafen landet eine neue Helikopter-Flugschule

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    Früher Heli Aviation, jetzt Heliseven: Am Augsburger Flughafen hat sich ein neues Flugschul-Unternehmen angesiedelt.
    Früher Heli Aviation, jetzt Heliseven: Am Augsburger Flughafen hat sich ein neues Flugschul-Unternehmen angesiedelt. Foto: Archivfoto: Martin Golling

    Ende Oktober hat das internationale Hubschrauberunternehmen Babcock seine Zelte am Augsburger Flughafen abgebrochen. Dafür hebt dort seit Kurzem Heliseven ab. Das Flugschule-Unternehmen aus Baden-Württemberg mit Hauptsitz am Flughafen Mannheim bietet nach eigenen Angaben die Ausbildung zum Privat- und Berufshubschrauberpiloten sowie Rundflüge über Augsburg und Umgebung an. Der Standort ist derzeit überschaubar: ein Helikopter und drei Mitarbeiter im Büro.

    Heliseven darf aktuell mit seinen Schülern nicht auf dem Flughafengelände trainieren, betont Flughafen-Geschäftsführer Peter Bayer auf Anfrage unserer Zeitung: „Das habe ich untersagt.“ Konkret geht es dabei um das Segelfluggelände und die sogenannten Hooverbereiche (Schwebeflug) innerhalb des Flughafens. Würden Trainings- oder Charterflüge außerhalb des Geländes stattfinden, könne er solche Flüge aber gar nicht untersagen, da der Augsburger Flughafen eine öffentliche Betriebspflicht habe.

    Neue Helikopter-Flugschule darf am Augsburger Flughafen nicht üben

    Bayer hat den Übungsbetrieb auf dem Flughafengelände mit seinem Hausrecht nicht zugelassen, weil er nach eigenen Angaben keine Probleme mit den Nachbarn wie in früheren Zeiten haben möchte. Babcock hatte 2016 die Hubschrauberfirma Heli Aviation übernommen, die 2011 ihren Sitz an den Augsburger Flughafen verlegte. Diese Ansiedlung sorgte damals für massive Anwohnerproteste, vor allem in den Affinger Ortsteilen Mühlhausen und Bergen, in den Friedberger Stadtteilen Dickelsmoor und Derching und nördlichen Augsburger Stadtteilen. Das wird offenbar jetzt wieder befürchtet: Es hätten schon einige besorgte Bürger nachgefragt, berichtet Bayer.

    Die Gemeinde Affing hat nichts mit den Genehmigungen zu tun

    Der Geschäftsführer will nicht mehr als zwei Hubschrauberschulen mit aktivem Betrieb am Standort zulassen. Derzeit ist das nach dem Aus für Babcock, dort waren mal 50 Mitarbeiter beschäftigt, zwar nur die Hubschrauber Akademie. Doch es sei noch nicht klar, was mit dem Gebäude und dem Hangar von Babcock passieren wird. Offenbar wird derzeit ein Käufer gesucht. Bayer: „Erst wenn feststeht, ob und an wen das Babcock-Gebäude verkauft wird und ob dieser mögliche Käufer auch den Hubschrauberschulbetrieb wieder aufnimmt, können wir darüber entscheiden.“ Laut Bayer brauchen Flugschulen die Genehmigung des Flugplatzbetreibers, um auf dem Flughafengelände Schulflüge durchführen zu können. Bei Lärmgegnern ist auch die Rede, der Affinger Gemeinderat habe dem Betrieb von Heliseven zugestimmt, hat der Geschäftsführer mitbekommen. Völlig falsch, stellt Bayer klar: Die Gemeinde

    2018 ist die Zahl der Flüge am Airport leicht nach unten gegangen. Etwa 47500 sogenannte Flugbewegungen von Motorflugzeugen und Hubschraubern (Start und Landung zählen dabei jeweils getrennt) wurden registriert, 2017 waren es rund 50200 und als das Hubschrauber-Schulungsgeschäft florierte, noch deutlich mehr Flüge. 2013 wurden um die 59000 Flugbewegungen registriert.

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