Der Weg zur neuen provisorischen Kinderkrippe, die in Containern im Pfarrhof Affing untergebracht wird, ist noch nicht ganz fertig. Arbeiter füllen am Donnerstagnachmittag das Bankett entlang des Weges auf. Drinnen begrüßt die Leiterin des nahen Kinderhauses, der die Krippe angegliedert ist, bereits die ersten Gäste, die sehen wollen, wie die Kleinen hier seit 1. September untergebracht sind. Viele sind überrascht.
Es sind helle Räume. Alles sieht großzügig aus. An der Pinnwand steht: "Wir suchen noch Kissen und Decken für die Kuschelecke." Insgesamt 227,33 Quadratmeter stehen den Kindern, den wartenden Eltern und dem Personal zur Verfügung. „Im Außenbereich sind es insgesamt 650 Quadratmeter, welche die Gemeinde von der Pfarrgemeinde gepachtet hat“, bestätigt Kirchenpfleger Josef Pfundmeier. Alle Räume werden über Klimaanlagen temperiert. „Das sei nötig, weil die Container sonst innen zu schwitzen beginnen würden“, gibt Leiterin Susanne Sirsch die Erklärung der Baufachleute weiter.
Die Affinger Krippe ist in nur zwei Wochen gebaut
Die Bauzeit ist regelrecht sensationell: Am 16. August schwebten die Container mit Hilfe eines Autokrans im Pfarrgarten ein, nun stehen schon die Hüpfpferde, Bobbycars und Dreiräder in den fertigen Räumen. 15 Kinder finden hier Platz, der Krippengruppenraum misst 45, der Ruheraum 31 Quadratmeter. Kinderwagenraum und Garderobe jeweils rund 14 Quadratmeter, Küche und Lagerraum je 13 Quadratmeter.
Rund 500.000 Euro hat die Gemeinde Affing investiert. Bauamtsleiter Ralf Scherbauer hält das Provisorium für so gelungen, dass er es diese Woche im Finanzausschuss als "zukunftsträchtiges Projekt" bezeichnete. Nun gibt es die Überlegung, ob über ein ähnliches Modell nicht auch die nötige Kindergartenerweiterung in Bergen realisiert werden könnte. (mit jca)