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Affing: Die Affinger Pilsstube hat einen neuen Wirt

Affing

Die Affinger Pilsstube hat einen neuen Wirt

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    Gerd Langer aus Griesbeckerzell hat sich mit der Übernahme der Affinger Pilsstube einen Kindheitstraum erfüllt.
    Gerd Langer aus Griesbeckerzell hat sich mit der Übernahme der Affinger Pilsstube einen Kindheitstraum erfüllt. Foto: Johann Eibl

    Seit dem ersten Wochenende im September herrscht in der Pilsstube in Affing wieder reger Betrieb. Die Frage, wie der Einstand verlief, braucht man dem Ehepaar Gerd und Daniela Langer eigentlich gar nicht zu stellen. „Der Auftakt war super“, versichert der neue Wirt. „Richtig gut, nette Leute.“ Und die hätten die kleinen Schwierigkeiten zum Start, etwa mit dem Kassensystem, verständnisvoll hingenommen.

    Das Haus, in dem die Affinger Pilsstube untergebracht ist, hat eine lange Tradition.
    Das Haus, in dem die Affinger Pilsstube untergebracht ist, hat eine lange Tradition. Foto: Erich Echter (Archiv)

    Nicht nur junge Leute versammelten sich wieder beim Wirt, sondern es waren auch ältere Semester darunter. Große Veränderungen gab es nicht. Bei diesem Thema wandelt Gerd Langer ein bekanntes Wort aus dem Fußball leicht ab: „Never change a winning system.“

    In den fünf Wochen zuvor wurden die Räume renoviert, die Deko wurde aufgepeppt, und es wurden neue Polster besorgt. Für die Küche hat man eine Grillplatte dazugekauft, diese Investitionen dürfte sich in kürzeren Wartezeiten der Gäste bemerkbar machen. Spätestens Ende September, wenn die erste Hochzeit im Kalender steht, wird es auch im Obergeschoss rundgehen.

    Der neue Affinger Wirt Gerd Langer ist ein Quereinsteiger

    Gemütlich ist es in der Affinger Pilsstube.
    Gemütlich ist es in der Affinger Pilsstube. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    Gerd Langer aus Griesbeckerzell ist ein Quereinsteiger. Der 51-jährige Maschinenbaumeister bringt eine Erfahrung von drei Jahren aus dem Biergarten in Haslangkreit in der Gemeinde Kühbach mit. Irgendwie erfüllt er sich jetzt einen Kindheitstraum: „Ich war schon immer mit der Nachbarin zum Einschenken unterwegs.“ Und heute weiß er zudem: „Mir macht das Kochen unheimlich viel Spaß.“ Darum wird man ihn in nächster Zeit vornehmlich in der Küche in Aktion sehen.

    Die Karten mit den Speisen und Getränken hat man weitgehend vom Vorgänger übernommen. Stefan Thummerer hatte sich nach 23 Jahren verabschiedet. Neu dazu gekommen sind zwei Sorten Bier aus Unterbaar: ein naturtrübes Kellerbier und ein leichtes Helles. Nun ist das Lokal auch am Sonntag zur Mittagszeit offen. Ab 11.30 Uhr werden Speisen angeboten, Steaks oder Braten sowie Gerichte, die der Jahreszeit entsprechen. Wild oder Ente, je nachdem, was der Markt gerade hergibt. Am Montag und Dienstag bleiben die Räume geschlossen. Im dazugehörigen Biergarten finden an die 100 Besucher Platz, sofern die Bestimmungen der Corona-Pandemie nicht dagegensprechen.

    Das Haus in Affing hat eine lange Geschichte

    Das Gebäude an der Kurve am nördlichen Ortsrand von Affing blickt zurück auf eine lange Geschichte. Im Gastraum hängt ein Bild an der Wand, wie das Wirtshaus vor dem Zweiten Weltkrieg aussah. Danach wurden die Schäden, die vom feindlichen Beschuss herrührten, beseitigt. Nun dürfen nicht nur die Affinger darauf hoffen, dass sie es sich auf Dauer wieder in einem Gasthaus gemütlich machen können, wie man es in Bayern gewohnt, wie es aber in vielen Orten aus verschiedenen Gründen nicht mehr möglich ist.

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