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Affing: Der Affinger Gemeinderat gibt der Ampel in Mühlhausen grünes Licht

Affing

Der Affinger Gemeinderat gibt der Ampel in Mühlhausen grünes Licht

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    Jetzt steht es fest: Im kommenden Jahr wird die Kreuzung am Gewerbegebiet Mühlhausen umgebaut und mit einer Ampel ausgestattet.
    Jetzt steht es fest: Im kommenden Jahr wird die Kreuzung am Gewerbegebiet Mühlhausen umgebaut und mit einer Ampel ausgestattet. Foto: Martin Golling (Archivbild)

    Seit rund zehn Jahren wird in Affing über eine Ampel am Gewerbegebiet in Mühlhausen diskutiert, um die dortigen Verkehrsprobleme besser in den Griff zu bekommen. Die Lichtsignalanlage, wie sie der Fachmann nennt, hat jetzt endlich grünes Licht bekommen. Zuletzt hatten Kosten von fast 1,2 Millionen Euro für Ampel und Kreuzungsumbau das längst beschlossene Projekt noch einmal gefährdet. Dafür hat sich nun eine Lösung gefunden.

    Schon in diesem Jahr hätte die Ampel an der Kreuzung zum Gewerbegebiet gebaut werden sollen. Die Bauarbeiten hatten sich allerdings als so kompliziert herausgestellt, dass die Verantwortlichen die Planung noch einmal vertiefen wollten und das Projekt auf 2024 verschoben. Im August sorgte dann eine neue Kostenschätzung im Gemeinderat für Ärger. Die Maßnahme hatte sich seit einer Berechnung vom Sommer 2021, als noch von 600.000 Euro die Rede war, nahezu verdoppelt. Das sei so nicht finanzierbar, hieß es im Gemeinderat. Die Planer wurden mit dem Auftrag nach Hause geschickt, an den Kosten zu arbeiten. Im Hintergrund drohte angesichts der angespannten Affinger Finanzlage ein komplettes Aus.

    Die Ortsdurchfahrt wird für den Kreuzungsumbau nicht gesperrt

    Die Herausforderung bei dem Projekt ist die Tatsache, dass die Mühlhausener Ortsdurchfahrt während der Umbauarbeiten in Betrieb bleiben muss. Einer Vollsperrung der Staatsstraße würde das Staatliche Bauamt aufgrund der Bedeutung der Straße nicht zustimmen. Und sie wäre, so die Planer, auch unzumutbar für die Gewerbetreibenden und die Verkehrsteilnehmer. Deshalb hatte die Planung zunächst aufwendige und teure provisorische Baustraßen im Kreuzungsbereich vorgesehen, mit deren Hilfe die Betriebe am Unterkreuthweg stets zugänglich sein sollten.

    Was Gerhard Hopf vom Ingenieurbüro Sweco nun am Mittwoch dem Gemeinderat vorlegte, fand rundweg Gefallen. Der Planer stellte eine alternative Wegeführung zum Gewerbegebiet vor. Die Zufahrt soll nun über die Ortsdurchfahrt, die Abfahrt über Wirtschaftswege vorbei am Kieswerk hin zur Staatsstraße 2381 Richtung Rehling erfolgen. Der Feldweg erhält dafür eine drei Meter breite Asphaltschicht.

    Für den Umbau der Kreuzung in Mühlhausen gibt es Zuschüsse

    Trotzdem wird damit Geld gespart. Es entfällt eine temporäre Ampel, die rund 66.000 Euro kosten würde. Der Kreuzungsumbau selbst kommt 40.000 Euro billiger. Unter dem Strich kosten die Maßnahme inklusive Verlegung der Bushaltestelle und neue Wasserleitungen dann 1,05 Millionen Euro. Die muss die Gemeinde nicht alleine tragen. Die Deckensanierung, die Markierungsarbeiten und die Fahrspuren zur Bushaltestelle bezahlt das Staatliche Bauamt. Hinzu kommt ein Zuschuss für die Bushaltestellen. Es bleiben 680.000 Euro, die Affing stemmen muss.

    Planer Gerhard Hopf zeigte sich sehr zufrieden mit der Lösung. Sie entlaste die Baustelle massiv. Es könne schneller und unkomplizierter gebaut werden. Gefallen fand der Vorschlag auch im Gemeinderat. Gerhard Faltermeier bezeichnete ihn als "sehr erfreulich". Es habe sich gelohnt, noch einmal nachzudenken. 

    Einstimmig befürwortete das Gremium die neue Planung. Die Maßnahme wird über den Winter ausgeschrieben und soll im Frühjahr oder Sommer ausgeführt werden. Überlegt wird auf Anregung von Josef Tränkl, ob gleich ein Stück der Erschließungsstraße für die Erweiterung des Gewerbegebietes realisiert wird. Denn ein Teil der provisorischen Abfahrt verläuft über diesen Kurs.

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