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Eltern zahlen ab Herbst mehr für die Betreuung ihrer Kinder
![Die Kosten für die Betreuung der Kinder in der Tagesstätte und im Waldkindergarten in Adelzhausen steigen ab Herbst. Die Kosten für die Betreuung der Kinder in der Tagesstätte und im Waldkindergarten in Adelzhausen steigen ab Herbst.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/1x1.png)
Der Gemeinderat Adelzhausen reagiert auf gestiegene Personalkosten für die Kinderbetreuung. Das Defizit soll nicht weiter steigen. Die Erhöhung fällt spürbar aus.
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Die Gebühren für die Kinderbetreuung in Adelzhausen steigen ab Herbst. Der Gemeinderat beschloss in der Sitzung am Mittwoch, sie um 15 Prozent anzuheben. Damit reagierte er vor allem auf gestiegene Personalkosten. Außerdem will das Gremium die Gebühren in Zukunft jährlich beraten und gegebenenfalls anpassen.
Die Anregung, die Gebühren aufgrund der gestiegenen Kosten zu erhöhen, war von der Verwaltung gekommen. Sie hatte eine Erhöhung von entweder zehn oder 15 Prozent vorgeschlagen. Bei einer Betreuungszeit von vier bis fünf Stunden würde das bei zehn Prozent in der Kinderkrippe eine Erhöhung der Gebühr um 20 Euro und bei 15 Prozent um 30 auf 230 Euro bedeuten.
Kämmerer Markus Treffler erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass Eltern sowohl in der Krippe als auch im Kindergarten beim Freistaat den Elternbeitragszuschuss in Höhe von 100 Euro betragen können. Aktuell bedeutet das, dass Eltern bei vier bis fünf Stunden Betreuungszeit im Waldkindergarten gar keine Gebühren und im Haus für Kinder einen Euro zahlen.
Künftig wird jedes Jahr über die Tarife zur Kinderbetreuung diskutiert
Johannes Treffler regte an, die Gebühren für die Kinderbetreuung jährlich zusammen mit dem Haushalt zu diskutieren. Dabei stellte er fest: „Es ist ein großes Draufzahlgeschäft für die Gemeinde.“ Angesichts der schwierigen Haushaltslage für die nächsten Jahre würde die Kommune nicht umhinkommen, alle zu beteiligen, sagte Treffler.
Bis auf zwei Gemeinderäte, die für zehn Prozent plädierten, sprachen sich alle dafür aus, die Gebühren ab Herbst um 15 Prozent anzuheben. In den Kindergärten steigt die Gebühr also ab September bei vier bis fünf Stunden Betreuung auf 116 Euro. Mit der jährlichen Beratung der Gebühren, die der Gemeinderat ebenfalls beschloss, passt sich Adelzhausen an die übrigen Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft Dasing an. Auch dort würden die Gebühren inzwischen permanent zum Thema gemacht, hatte Kämmerer Treffler mitgeteilt.
Schulcontainer und Bürgerhaus bekommen künftig Fernwärme
Fernwärme statt Strom: Die Container, die die Gemeinde an der Schule als zusätzliche Räume nutzt, bekommen Heizkörper, die an die Fernwärmeversorgung der Schule angeschlossen werden. Bisher waren die Container mit Strom beheizt worden. Die Kosten in Höhe von rund 19.000 Euro für den Einbau der Heizkörper seien günstiger, hatte Bürgermeister Lorenz Braun ausgerechnet. Vor allem, weil er davon ausgeht, dass die Container noch mindestens fünf Jahre stehen werden, bis das Platzproblem an der Schule gelöst sein wird.
Fernwärme für Bürgerhaus: Auch das Bürgerhaus wird in diesem Jahr an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Gemeinde hatte die Wahl zwischen dem Start-, Basis- oder Sparpaket der Renergiewerke Adelzhausen, die sich jeweils in den Grund- und Arbeitspreisen unterscheiden. Ausgehend von einem jährlichen Heizölverbrauch von 8000 bis 10.000 Liter sei das Sparpaket die beste Alternative, teilte Bürgermeister Braun mit. Für den Hausanschluss muss die Gemeinde rund 21.500 Euro zahlen, der zur Hälfte gefördert wird. Der monatliche Grundpreis liegt bei 630 Euro. Auf lange Sicht müsse das Bürgerhaus energetisch saniert werden, war Braun klar.
Folgen des Hochwassers: Das Hochwasser hat in der Gemeinde dafür gesorgt, dass Straßengräben und Durchlässe voller Schlamm sind. Beim Waldkindergarten, der komplett unter Wasser gestanden war, sei die Jurte um etwa zehn Zentimeter verschoben worden, informierte der Bürgermeister den Gemeinderat. Auch das Sportheim sei vom Hochwasser ziemlich betroffen gewesen. Für die Feuerwehrleute gab es ein großes Lob von Braun: „Sie haben Sensationelles geleistet.“
Zuschüsse genehmigt: Das Rote Kreuz (BRK) im Landkreis unterstützt die Gemeinde mit 740 Euro, die Dorfhelferinnen- und Betriebshelferstation bekommt 200 Euro Zuschuss.
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