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Adelzhausen-Burgadelzhausen: Die Festhalle des Stopselclubs wird zum Katastrophen-Treffpunkt

Adelzhausen-Burgadelzhausen

Die Festhalle des Stopselclubs wird zum Katastrophen-Treffpunkt

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    O'zapft is' vom Schirmherrn und Bürgermeister Lorenz Braun (Mitte). Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Paartalbuam (links). Rechts Vorstand und Festausschuss des Stopselclubs Burgadelzhausen.
    O'zapft is' vom Schirmherrn und Bürgermeister Lorenz Braun (Mitte). Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Paartalbuam (links). Rechts Vorstand und Festausschuss des Stopselclubs Burgadelzhausen. Foto: Peter Haug

    „Gaudi und Geselligkeit“ sowie „Mund auf – Stäbchen rein – Spender sein“: Das waren die Mottos beim Stopselclub Burgadelzhausen, der sein 40jähriges Bestehen in Ziegelbach feierte. Dauerregen und Hochwasser stoppten die Feierlichkeiten jedoch. Sie werden am Freitag fortgesetzt - auch die geplante Typisierungsaktion für die DKMS

    Vorsitzender Manuel Menzinger hatte alles im Griff – bis auf das Wetter. Er hatte große Unterstützung von seinen 89 Mitgliedern bei sämtlichen Arbeiten, die für das Fest notwendig waren. 

    Der Club entsteht aus einer spontanen Idee an Silvester

    Entstanden ist der Verein am Silvesterabend 1983 aus einer spontanen Idee: Eine Handvoll Männer am Stammtisch beschloss, das alte Jahr mit Sekt ausklingen zu lassen. Es wurden mehrere Flaschen geleert und jeder, der eine Flasche bestellte, nahm sich den Korkstopsel als Andenken mit. Plötzlich kamen die fröhlichen Stopselbesitzer auf die Idee, einen Stopselclub aus der Taufe zu heben. Es wurde sogleich beschlossen, dass das Betreten des Stammlokals ohne Stopsel eine Geldbuße zugunsten des neu gegründeten Clubs nach sich zieht. Dass das schon 40 Jahre her ist, wurde jetzt - zumindest zum Teil - gefeiert. 

    Eröffnet wurde das Fest am Mittwoch mit dem traditionellen Bieranstich durch den Schirmherrn und Bürgermeister Lorenz Braun. Anschließend folgte ein Wattturnier in der Festhalle mit Barbetrieb. Es waren 132 Teilnehmer am Start und den ersten Platz belegte Bernhard Oswald mit Alexander Grießer. Am Freitagabend legte DJ G-Point Musik der 90er und 2000er auf und die Halle war trotz angehenden Regen sehr gut besucht.

    Am Freitagabend ging die Post ab mit DJ G-Point in der Festhalle.
    Am Freitagabend ging die Post ab mit DJ G-Point in der Festhalle. Foto: Peter Haug

    Anscheinend hat der Schirmherr und Bürgermeister Lorenz Braun beim Bieranstich zu viele Schläge benötigt, denn der eintretende Starkregen am Samstag war auch mit einem Regenschirm nicht mehr zu bewältigen. Als der Katastrophenfall vom Landkreis ausgerufen wurde, sagten die Verantwortlichen kurzerhand die weiteren Veranstaltungen ab, zum Bedauern der Vereinsmitglieder, die sich monatelang darauf vorbereitet und gefreut hatten. 

    Jetzt stand nur noch der Einsatz von freiwilligen Helfern im Vordergrund, um zu helfen, wo es nötig war. Die Halle wurde zu einem Katastrophen Treffpunkt umfunktioniert, da der Fest-Wirt viele Speisen vorbereitet hatte und diese zum Verzehr anbot. Die Nachfrage und Unterstützung war sehr groß.

    Typisierungsaktion für ein erkranktes Stopselclub-Mitglied

    Weil der Besitzer der Festhalle – das Baugeschäft Daniel Lindemeyer aus Ziegelbach – die Halle weiter zur Verfügung stellte, beschloss der Vorstand, weiterzufeiern, damit die ganzen Vorbereitungsarbeiten nicht umsonst waren. Am Freitag, 7. Juni, werden die Vereine ab 18 Uhr empfangen. Für Unterhaltung sorgen die Paatal-Buam mit gemütlichen Liedern aus alten Zeiten. Zwischenzeitlich besteht die Möglichkeit, an der Typisierungsaktion der DKMS (18 bis 21 Uhr) teilzunehmen. Wie berichtet, benötigt ein Mitglied des Stopselclubs selbst Hilfe. Ab 20 Uhr übernimmt die Wiesnband GetThat das Ruder und will die Festhalle in eine Stimmungsburg verwandeln. 

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