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Adelzhausen: Am Neubaugebiet in Adelzhausen soll ein Supermarkt entstehen

Adelzhausen

Am Neubaugebiet in Adelzhausen soll ein Supermarkt entstehen

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    Der Supermarkt soll Waren auf einer Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern bieten.
    Der Supermarkt soll Waren auf einer Verkaufsfläche von 1200 Quadratmetern bieten. Foto: Caroline Seidel, dpa (Symbolbild)

    Einen Schritt näher ist die Gemeinde Adelzhausen dem geplanten Supermarkt im Mühlweg gekommen. In der Sitzung am Mittwoch diskutierte der Gemeinderat über einen Bebauungsplan für den Einkaufsmarkt einschließlich eines neuen Wohngebiets auf der gegenüberliegenden Seite der Staatsstraße. Wie berichtet, will sich dort Edeka ansiedeln.

    Knapp 20 Zuhörer verfolgten die gut einstündige Diskussion mit. Anfang März, hat der Rat bereits einer Bauvoranfrage zum Neubau eines Einkaufsmarktes mit Arztpraxen, barrierefreien Wohnungen und Tiefgarage in der Ortsmitte zugestimmt. Der Investor will aber, wenn der Edeka-Markt am Mühlweg kommt, Wohnungen anstelle des Einkaufsmarktes bauen.

    Das Verkehrsaufkommen in Adelzhausen wird sich durch die Pläne ändern

    Noch ist dort, wo das neue Baugebiet mit etwa 23 Grundstücken entstehen soll, eine grüne Wiese. Von Tödtenried (Gemeinde Sielenbach) kommend, liegt es auf der rechten Seite der Aichacher Straße am Ortseingang. Direkt gegenüber, im Mühlweg, liegt die Zufahrt zu dem geplanten Supermarkt. Der Vollsortimenter soll laut dem Vorentwurf, den das Planungsbüro Opla vorstellte, eine Verkaufsfläche von maximal 1200 Quadratmeter haben.

    Das Verkehrsaufkommen werde sich dadurch verändern, sagte Planer Christoph Roider. Ob, wie im Entwurf vorgesehen, für die Zufahrt zum Wohngebiet und dem Supermarkt ein Kreisverkehr an der Staatsstraße möglich ist, will das Planungsbüro noch mit dem Bauamt klären. Roider betonte: „Es ist noch nichts fixiert. Es sind Ideen, die wir uns vorstellen können.“

    Um den Höhenunterschied von rund fünf Metern auf dem Supermarktgelände auszugleichen, müsste sich der Markt „oben zwei Meter eingraben“, erklärte der Planer. Im unteren Bereich müssten drei Meter aufgeschüttet werden. Ob für die angrenzende Fläche ein Doppelnutzen als Ausgleichs- und „eine Art Veranstaltungsfläche“ möglich ist, will Roider noch mit dem Landratsamt besprechen. Um für die Zukunft freie Hand bei der Gestaltung zu haben, sprach sich Johannes Treffler dafür aus, die rund 2400 Quadratmeter große Ausgleichsfläche an einer anderen Stelle auszuweisen.

    Gemeinderat Adelzhausen: Diskussionen über neues Baugebiet

    Grundsätzliche Diskussionen gab es im Gemeinderat zu dem geplanten Baugebiet. Wie mehrfach berichtet, war aus Sicht der Regierung von Schwaben das Areal, auf dem der Supermarkt entstehen soll, nicht an den Ort angebunden und damit die notwendige Änderung des Flächennutzungsplans nicht möglich. Die Anbindung ist mit dem Ausweisen von Bauland nun gegeben.

    Uneins war sich der Gemeinderat, ob die Häuser zwei oder mehr Vollgeschosse haben dürfen, wie groß die Grundstücke sein sollen oder welche Dachformen zulässig sind. Treffler sprach sich für eine möglichst offene Planung aus, Simon Konrad plädierte dafür, dass auch Doppelhäuser möglich sein sollen. Oswald hielt die sechs Meter breite Ringstraße im Baugebiet für zu schmal. Es sollte ein zusätzlicher Parkstreifen eingeplant werden, fand er. Bis auf Treffler und Oswald stimmten alle Gemeinderäte für die sechs Meter breite Straße.

    Der Planer stellte den fünften Entwurf vor

    Georg Dollinger regte einen Lärmschutz an den Grundstücken entlang der Staatsstraße an. Es werde noch eine schalltechnische Untersuchung geben, kündigte Roider an. „Dann wird sich herauskristallisieren, ob wir Lärmschutzmaßnahmen ergreifen müssen.“

    Den Vorschlag des Planers, mit dem Planungsentwurf (der fünfte, den er der Gemeinde vorstellte) ins Verfahren zu gehen und die Stellungnahmen der Behörden abzuwarten, nahm der Gemeinderat schließlich an. Das Planungsbüro wird vorher noch die Änderungswünsche des Gremiums mit einarbeiten.

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