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Abschluss: 146 Absolventen verlassen die Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land

Abschluss

Aus dem Schonraum Berufsschule in die Arbeitswelt

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    Die Schulbesten der Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land und die Ehrengäste bei der Abschlussfeier.
    Die Schulbesten der Beruflichen Schulen Wittelsbacher Land und die Ehrengäste bei der Abschlussfeier.

    146 Absolventen haben die Staatlichen Berufsschulen in Aichach ins Berufsleben entlassen. Sie kommen aus den Fachrichtungen Metallbau, Schreinerei, Wirtschaft und Verwaltung und Kfz-Mechatronik. 19 der abgehenden Schüler hatten einen Notenschnitt unter 1,5, drei erreichten sogar die Traumnote 1,0.

    Studiendirektor Frank Ritzel eröffnete die Abschlussfeier mit den Worten: „Es ist geschafft und das muss gefeiert werden.“ Bevor es aber so richtig zur Sache ging, gab die Schulband aus Lehrkräften der Schule die erste musikalische Einlage. Für die neue Schulleiterin, Oberstudienrätin Cornelia Nieberle-Schreiegg, die großes Lob von Landrat Klaus Metzger erntete, war es die erste Verabschiedung in ihrem neuen Amt. 73 Schüler aus dem Fachbereich Wirtschaft und Verwaltung, 38 KFZ-Mechatroniker, 31 Metallbauer und vier Schreiner erhielten ihr Abschlusszeugnis. Nieberle-Schreiegg ließ ihre Gedanken 40 Jahre zurückschweifen, als sie selbst eine kaufmännische Ausbildung absolvierte. „Der Anfang war alles andere als leicht. Die Gepflogenheiten in einem Betrieb waren doch recht gewöhnungsbedürftig – für mich war es eine besondere Herausforderung, unter 15 Bürodamen als Lehrling zu dienen“, sagte sie. Selbst heute habe sie Respekt vor reinen Frauenteams. Der Begriff Frauenquote rufe bei ihr unangenehme Assoziationen hervor, sagte sie. „Eine gesunde Artenvielfalt schätze ich dagegen sehr.“

    Die Schüler erinnerte sie daran, dass sie nun aus dem Schonraum des Berufschülers mit Azubistatus entlassen sind und eine Welt betreten, in der viel von ihnen erwartet werde und in der auch eine große Verantwortung auf sie zukomme. Sie dankte allen Ausbildungsbetrieben, die zum Gelingen der Ausbildung beigetragen haben. Zu deren Vertretern bei der Feier sagte sie: „Ihr Lohn ist die tiefe innere Zufriedenheit, dass sie junge Menschen erfolgreich in das Berufsleben geführt haben.“

    Landrat Klaus Metzger gratulierte den frischgebackenen Fachkräften und zollte ihnen Respekt für ihr Durchhaltevermögen. Für ihn war die Verabschiedung ein guter Tag für das Wittelsbacher Land. „Sie sind jetzt Fachkräfte und ich wünsche mir, dass Sie im Wittelsbacher bleiben und gute Jobs finden“, rief er den Absolventen zu. Metzger gab den Absolventen drei Hoffnungen mit auf den Weg: „Dass Sie im Leben gute Ansätze haben, dass Sie Menschen treffen, die es gut mit Ihnen meinen, und dass Sie sich in der Gesellschaft engagieren: Nach den Sternen greifen, aber auf dem Boden bleiben.“ 

    Für den Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko stellte der Abschluss einen wichtigen Meilenstein im Leben der Auszubildenden dar, der auch Start der beruflichen Karriere sei. Mit der Entscheidung für eine duale Ausbildung hätten die Schulabgänger eine sehr gute Grundlage für ihren weiteren Lebensweg geschaffen, war er sich sicher. Gerade Fachkräfte seien auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt und die jungen Berufsanfänger hätten gleichzeitig die Chance zur Weiterbildung zum Meister oder Techniker. Tomaschko erinnerte die Absolventen daran, dass ihnen viele Wege offenstehen würden. Die Kunst sei, den richtigen für sich selbst zu finden. Besonders wichtig war es für den Landtagsabgeordneten, die Gleichwertigkeit von dualer und akademischer Ausbildung zu betonen. Den Abgängern gab er mit auf den Weg, dass das Lernen nicht aufhören werde.

    Aichachs Dritter Bürgermeister Karl-Heinz Schindler verwies in seinem Grußwort auf die Verantwortung, die auf die jungen Menschen, die ins Berufsleben starten, zukommt. Thomas Sixta, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung, betonte, dass sich der Einsatz der Schüler gelohnt habe und das eigenständige Berufsleben nun beginnen wird.

    Der krönende Abschluss war der Auftritt der Paartalia. Für Fachlehrerin Marianne Throm-Geiwagner gab es das Narrenblech der Faschingsgesellschaft. 

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