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Sitzung II: Zehn Bauplätze fallen weg

Sitzung II

Zehn Bauplätze fallen weg

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    So soll das Baugebiet „Am Weberanger“ in Mühlhausen aussehen. Rechts oben sind Bauplätze weggefallen, links oben wurde Retentionsraum geschaffen.
    So soll das Baugebiet „Am Weberanger“ in Mühlhausen aussehen. Rechts oben sind Bauplätze weggefallen, links oben wurde Retentionsraum geschaffen.

    Die Untere Naturschutzbehörde hat’s entdeckt: Im Norden des neuen Baugebietes in Mühlhausen gibt es ein kleines Feldgehölz. Es ist geschützt. Daraus kann die Gemeinde kein Bauland machen. Das bedeutet: Anstelle von 67 gibt es „Am Weberanger“ nun „nur“ 57 Baugrundstücke.

    Marlene Theiner vom Büro Opla stellte dem Gemeinderat den neuen Bebauungsplanentwurf vor. Das Feldgehölz bleibt nun außen vor. Damit fallen zehn Bauplätze weg. Wegen der Umplanung konnten aber Baugrundstücke in einem Teilbereich vergrößert werden.

    Das war der folgenreichste Punkt nach der ersten öffentlichen Auslegung. Es gab aber noch mehr Änderungsbedarf. Diesen verursachte die nahe Friedberger Ach. Wegen des Hochwasserschutzes musste im Nordwesten Retentionsraum in Form von Mulden geschaffen werden. Das gelang der Planerin ohne Verlust weiterer Bauplätze.

    Thema war auch der Lärm, der vom Wertstoffhof und der Abwasserpumpstation ausgehen kann. Der Gemeinderat beschloss deshalb, die Pumpstation einzuhausen.

    Die Gemeinde Rehling befürchtet wegen der Ausfahrt aus dem neuen Baugebiet in die Staatsstraße 2381 Rückstau Richtung Sägmühl und ein erhöhtes Unfallrisiko. Affing beruft sich auf das Staatliche Bauamt Augsburg, das keine Bedenken geäußert hat. Außerdem gilt Tempo70 im Bereich der Linksabbiegespur. Geprüft wird auf Anregung Gerhard Faltermeiers, ob das Ortsschild bis zum Ende der neuen Bebauung verschoben werden kann. Dann würde Tempo 50 gelten.

    Bürger befürchten eine Verkehrszunahme auf dem Anwaltinger Weg. Die Gemeinde argumentiert, dass der Anschluss an die Staatsstraße den Anwaltinger Weg entlaste.

    Der Gemeinderat billigte den neuen Entwurf einstimmig. Er wird nun zwei Wochen ausgelegt. Zuvor hatte er beschlossen, dass es keine zentrale Wärmeversorgung ohne fossile Brennstoffe geben wird. Die „Kalte Nahwärme“ wurde einstimmig abgelehnt. Ebenso einstimmig beschloss das Gremium eine Gasversorgung. Es besteht kein Anschlusszwang für die Bauherren.

    Damit keine Zeit verloren geht, plädierte Faltermeier dafür, die lange Liste der Interessenten frühzeitig zu sichten. Zufrieden hörte er von Protokollführerin Marianne Birkner, dass sich die Verwaltung bereits darum kümmert. (jca)

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