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Wo Europa Grenzen überwindet

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    Wo Europa Grenzen überwindet
    Wo Europa Grenzen überwindet

    Dass der seit über 60 Jahre andauernde Friede in Zentraleuropa keine Selbstverständlichkeit ist, rief Landrat Christian Knauer beim Totengedenken auf dem Soldatenfriedhof in Erinnerung. 5308 deutsche Soldaten liegen hier begraben, die zum großen Teil im Winter 1944/45, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs also, im Departement Haut Rhin ums Leben kamen. Viele von ihnen blutjung, 16 oder 20 Jahre alt. Jeweils drei liegen unter einem Grabstein. Nicht selten genügten Behältnisse von der Größe eines Schuhkartons, um die Überreste der Männer zu bestatten, die Opfer eines sinnlosen Stellungskriegs wurden. Es vergingen Monate in dem strengen letzten Kriegswinter mit meterhohem Schnee, bis die alliierten Truppen von den Dörfern am Rande der Vogesen bis zum wenige Kilometer entfernten Rhein vorrückten. Ganz Dörfer wurden in Schutt und Asche gelegt. Nicht selten steht statt des Namens nur "unbekannter deutscher Soldat" auf den steinernen Kreuzen. Der Krieg hat nichts von den Männern übrig gelassen, was ihre Identifizierung zugelassen hätte.

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