Rund 30 Zuhörer und etwa die Hälfte der Pöttmeser Marktgemeinderäte kamen nach Angaben von Rathauschef Franz Schindele zur Bürgerversammlung im Ortsteil Grimolzhausen. Nach Schindeles Bericht brachten die Zuhörer ihre Anliegen vor.
Einer von ihnen beschwerte sich über den Baumschnitt an der Fritz-Altherr-Straße. Da die Gemeinde hier nicht tätig geworden sei, hätten die Bewohner die Sache schließlich selbst in die Hand genommen. Schindele zufolge ging das in einem Fall allerdings gründlich schief. Ein Baum wurde dabei so sehr zugeschnitten, dass der Betreffende aufgefordert worden sei, das künftig zu unterlassen.
Schindele machte deutlich, dass die Bürger weder das Recht noch die Pflicht hätten, die Bäume auf öffentlichem Grund zuzuschneiden. Er bat darum, in solchen Fällen einfach im Rathaus Bescheid zu geben. Die Gemeinde werde sich dann kümmern.
Auch der Biber sorgt in Grimolzhausen für Ärger. Er sei mal wieder an der Kläranlage aktiv, hieß es. Dort seien mehrere Wege und Böschungen ramponiert. Schindele kündigte an, die Gemeinde werde die Wege wieder instand setzen.
In der Kläranlage selbst habe die Gemeinde in der Vergangenheit schon mehrere Biber gefangen, in den Gräben sei dafür der Donaumoos-Wasserverband zuständig. Da es sich beim Biber um eine geschützte Tierart handle, müssten jedoch alle Schritte mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt werden.
Wie schon bei der Bürgerversammlung im vergangenen Jahr gab es Kritik am Zustand der Straße von Pertenau nach Eiselsried. Schindele zufolge wurde die Straße bereits notdürftig gerichtet. Das reicht jedoch auf Dauer nicht aus. Wie schon bei vorherigen Bürgerversammlungen in anderen Ortsteilen verwies er auf eine Prioritätenliste in Sachen Straßensanierungen, die entweder der Bauausschuss oder der Marktgemeinderat erarbeiten wird. (nsi)