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Verkehr im Wittelsbacher Land: CSU-Abgeordnete machen Druck für Osttangente

Verkehr im Wittelsbacher Land

CSU-Abgeordnete machen Druck für Osttangente

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    20 000 Fahrzeuge sind pro Tag auf der Bundesstraße 2 in Kissing unterwegs. Abhilfe soll die Augsburger Osttangente schaffen.
    20 000 Fahrzeuge sind pro Tag auf der Bundesstraße 2 in Kissing unterwegs. Abhilfe soll die Augsburger Osttangente schaffen. Foto: Anton Schlickenrieder (Archiv)

    Mit 180 Millionen Euro ist der Bau einer Augsburger Osttangente veranschlagt. Zwischen der Autobahn bei Derching und der B17 bei Oberottmarshausen soll so eine zweite leistungsfähige Nord-Süd-Achse in der Region entstehen.

    Angesichts der gewaltigen Investitionssumme wird das Vorhaben nun offenbar in mehrere Teilabschnitte gegliedert. Vorrang hat dabei die Umfahrung von Kissing, kündigten der Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz und der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko bei Veranstaltungen der CSU zum Aschermittwoch an.

    In Berlin prüft ein Fachbüro alle Projekte

    In Berlin laufen derzeit die Vorarbeiten für den neuen Bundesverkehrswegeplan. Ein Fachbüro prüft alle 2000 angemeldeten Projekte auf ihr Kosten-Nutzen-Verhältnis hin, für den Herbst ist dann die Verabschiedung durch den Bundestag vorgesehen. Was reinkommt und was rausfliegt, darüber gab es bislang keine verlässlichen Aussagen.

    Die SPD-Bürgermeister von Friedberg und Kissing, Roland Eichmann und Manfred Wolf (beide SPD), sprechen sich jedoch nachdrücklich für die Osttangente aus. Mit rund 20.000 Fahrzeugen am Tag ist zumindest die Leistungsfähigkeit der B2 in Kissing bereits erschöpft. Und in

    Rückendeckung erhalten sie nun von der Landes- und Bundespolitik. „Die Ortsumfahrung Kissing kommt“, kündigte Peter Tomaschko beim politischen Aschermittwoch in der Paartalhalle an. Auch Hansjörg Durz sieht diesen Abschnitt als vorrangig an. Hohe Priorität habe für ihn aber ebenso der Abschnitt zwischen der Autobahn und Friedberg, sagte Durz im Gasthaus St. Afra im Felde.

    Gesamtkosten liegen bei 180 Millionen Euro

    Beide Politiker stellten allerdings klar, dass die Realisierung der Tangente bei Gesamtkosten von 180 Millionen Euro ein langfristiges Projekt sei. Um die Chancen zu erhöhen, sei darum eine Gewichtung der einzelnen Teilmaßnahmen erforderlich. Die Umfahrung von Kissing und der vierspurige Ausbau zwischen Friedberg und der Autobahn sollen darum möglichst hohe Priorität erhalten, der Ausbau des Chippenhamrings und der Abschnitt zwischen Mering und Königsbrunn sollen allenfalls als weiterer Bedarf im Bundesverkehrswegeplan verankert werden.

    Doch nur Projekte im vordringlichen Bedarf haben eine Chance, innerhalb der nächsten zwei Jahrzehnte verwirklicht zu werden. Nicht zuletzt aus Kostengründen räumt Durz dem Abschnitt 4 zwischen Mering und Königsbrunn wenig Chancen ein.

    Die Teilabschnitte 3 und 1 seien für Aichach-Friedberg von großer Bedeutung, sagte der Landtagsabgeordnete Tomaschko. „Dafür sollten alle Beteiligten aus der Region an einem Strang ziehen und in München und Berlin in dieselbe Richtung arbeiten.“

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