Nach dem schweren Zugunglück in Aichach vor zwei Wochen konnten zwei der drei schwerer verletzten Personen inzwischen das Krankenhaus verlassen. Wie das Polizeipräsidium Schwaben-Nord auf Anfrage mitteilte, befindet sich eine weitere Person nach wie vor auf der Intensivstation. Sie werde von dort aus die Reha antreten, so ein Sprecher. Insgesamt waren bei dem Zusammenstoß eines Triebwagens der Bayerischen Regiobahn (BRB) mit einem stehenden Güterzug nahe des
Wie berichtet, geht die Staatsanwaltschaft Augsburg nicht von einer technischen Ursache, sondern von menschlichem Versagen aus. Noch am Abend des Unglücks wurde der 24-jährige Fahrdienstleiter festgenommen, am Tag darauf setzte der Haftrichter den Haftbefehl unter Auflagen außer Vollzug. Es geht um den Verdacht auf fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Gefährdung des Bahnverkehrs. Einige Fahrgäste, die unverletzt blieben, waren nach dem Unglück offenbar – womöglich unter Schock – nach Hause gegangen. Obwohl die Polizei sie in den darauffolgenden Tagen in den Medien mehrfach darum bat, sich unter Telefon 0821/323-3810 zu melden, tat das bislang lediglich ein einziger Passagier. (nsi, bac, jca)