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Todtenweis: Keime im Wasser: Lebensmittelfirma Durach darf nicht produzieren

Todtenweis

Keime im Wasser: Lebensmittelfirma Durach darf nicht produzieren

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    Lebensmittelhersteller Durach aus dem Todtenweiser Ortsteil Sand darf derzeit nicht produzieren, weil das Trinkwasser verunreinigt ist.
    Lebensmittelhersteller Durach aus dem Todtenweiser Ortsteil Sand darf derzeit nicht produzieren, weil das Trinkwasser verunreinigt ist. Foto: Marcus Merk (Archiv)

    Die Probleme mit dem Trinkwasser in der Gemeinde Todtenweis haben unmittelbare Auswirkungen auf die Firma Durach im Ortsteil Sand. Im Gemeinderat Todtenweis berichtete Wassermeister Andreas Berger, der nun dem Rat angehört: „Heute wurde ein Produktionsverbot für eine Lebensmittelfirma ausgesprochen.“ Dritter Bürgermeister Michael Hofberger versicherte, es handle sich dabei um die Firma Durach. Die Konservenfabrik verarbeitet vor allem Sauerkraut und Gurken.

    Wie mehrmals berichtet, wurden Ende April, Anfang Mai im Todtenweiser Trinkwassernetz Fäkalkeime entdeckt. Das Wasser im Großteil der Gemeinde muss daher abgekocht werden – zunächst  in Todtenweis und Sand, dann in einem Teil von Todtenweis, jetzt auch wieder in Sand. Nach umfangreichen Untersuchungen konnte der Fäkaleintrag auf den Bereich der Raiffeisensiedlung eingegrenzt werden. Das Leitungsnetz wird mit einem speziellen Druckluftimpuls-Verfahren gespült, eventuell muss anschließend noch gechlort werden. So lange muss das Wasser weiter abgekocht werden. Berger hatte detailliert die Entwicklung im Laufe der vergangenen Wochen dargelegt. Demnach hat die Gemeinde am Montag eine Anzeige gegen unbekannt erstattet. Sollte der Verursacher ermittelt werden, könnten ihm Regressansprüche drohen.

    Todtenweis: Verunreinigtes Trinkwasser ist wohl einmaliges Ereignis

    Nach dem derzeitigen Stand gehe Berger „von einem einmaligen Ereignis“ aus. Einen Rohrbruch schloss er in diesem Zusammenhang ebenso aus wie eine mögliche Verseuchung des Hochbehälters, etwa durch einen Tierkadaver. Thomas Eberle ergänzte die Ausführungen: „Nach 30 Tagen muss das Gesundheitsamt die Chlorung anordnen.“

    Bürgermeister Konrad Carl lobte das besonnene Verhalten der Bevölkerung, die sehr verständig auf die Meldungen reagiert habe. Siegfried Wittmann hatte am Ende des öffentlichen Teils der Sitzung die Sorge um das Wasser angesprochen. Aktuelle Informationen sollen künftig auf der Homepage der Gemeinde zu lesen sein. (jeb)

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