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Theater I: Szenenapplaus für Burschengesang

Theater I

Szenenapplaus für Burschengesang

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    Sie sind seit vielen Jahren die Ehrengäste bei der Theaterpremiere in Grimolzhausen: die Bewohner der Caritas-Wohnstätten Haus St. Vinzenz im Aichacher Ortsteil Oberbernbach mit ihren Betreuern und Begleitungen.
    Sie sind seit vielen Jahren die Ehrengäste bei der Theaterpremiere in Grimolzhausen: die Bewohner der Caritas-Wohnstätten Haus St. Vinzenz im Aichacher Ortsteil Oberbernbach mit ihren Betreuern und Begleitungen.

    Pöttmes-Grimolzhausen Es ist ein Novum: Zum ersten Mal, soweit man in Grimolzhausen zurückdenken kann, führte die Theatergruppe des Katholischen Burschenvereins ein Volksstück mit Gesang auf. Und das so ruhig, selbstverständlich und gekonnt, dass die Besucher dies zurecht mit minutenlangem Szenenapplaus honorierten. Die Gesangseinlagen waren aber nur die Highlights einer Theaterpremiere, wie sie gelungener kaum hätte sein können. Ein Lohn der monatelangen Vorbereitungen und zahlreichen Proben.

    Schließlich waren aber auch die beiden Stücke „Der Susi ihr G’spusi“, ein Lustspiel aus den Bergen in drei Akten von Hermann Schuster, und als Zugabe ein Stück aus der Sternecker-Reihe (eigener Bericht) von Lorenz Strobl dazu angetan, die Zuschauer sofort in ihren Bann zu ziehen.

    Selten, da waren sich die zahlreichen Besucher einig, hört man Laienschauspieler in einem so originellen bayerischen Dialekt sprechen wie in Grimolzhausen. Mit ausschlaggebend ist mit Sicherheit, dass sich seit vielen Jahren immer wieder der „harte Kern“ der Theaterspieler zusammenfindet, der bei Bedarf durch talentierte Nachwuchskräfte ergänzt wird. Regisseur ist auch heuer wieder Richard Meier, und als Souffleur agiert Jürgen Helfer. Für Frisuren und Maske zeichnet der Friseursalon Tanja verantwortlich. Die Organisation liegt in den Händen des Vorsitzenden Stefan Zech und von Karl-Heinz Riepold.

    So hat sich in den letzten erfolgreichen Jahren ein Stammpublikum aus nah und fern gebildet. Dazu gehören auch die Bewohner der CWS (Caritas-Wohnstätten) im Aichacher Ortsteil Oberbernbach: Sie sind alljährlich Ehrengäste der Premierenvorstellung. Mit den beiden Theaterstücken haben die Verantwortlichen wieder eine gute Wahl getroffen. Auch die Laienschauspieler finden die Rollen genau auf ihren Charakter zugeschnitten. „Der Susi ihr G’spusi“ enthält so manche Nuancen, die die Darsteller durch stummes Spiel und gezielte Pausen richtig zur Wirkung bringen. So springt der Funke der Begeisterung schnell auf die Besucher über.

    Ein Sommergast und die Folgen

    Zur Handlung: Das Volksstück spielt auf einem einschichtigen Almhof irgendwo in den bayerischen Bergen. Vom Besucher aus gesehen ist links das Austragshaus des Altbauern Andreas (gespielt und gesungen von Karl-Heinz Riepold) und seiner Ehefrau Mira (Bettina Specht). Rechts auf der Bühne steht das Bauernhaus des Jungbauern Franz Fellner (Stefan Zech) und seiner Frau Liesl (Stephanie Härtl). Auf dem Hof leben und arbeiten außerdem der Knecht Xaver Schneuzlhuber (Christian Braun) und die Magd Mirl Wimmerl (Bettina Braun).

    Auf dem Almhof nimmt alles seinen gewohnt geordneten Lauf, bis sich die Bäuerinnen entschließen, das karge Einkommen der Bergbauern durch das Einquartieren von Sommergästen aufzubessern.

    Die Männer auf dem Bauernhof, von der Situation etwas überrascht, freunden sich mit dem neuen Sommergast, der jungen attraktiven und lebensfrohe Susanna Blinserl (Maria Schlicker) naturgemäß schnell an. Was wiederum die Frauen vor Eifersucht zur Weißglut bringt. Aus Rache werden die Männer kurzerhand vor die Tür gesetzt. Schließlich taucht auch noch Susannas Geliebter Archibald Haase (Herbert Meier) auf dem Hof auf.

    Wie sich die Situation auf dem Bauernhof weiter entwickelt und wer unfreiwillig eine Nacht auf dem „Plumpsklo“ verbringen muss, können die Besucher noch in zwei Aufführungen erleben.

    Weitere Aufführungen gibt es am Freitag, 6. Januar (Heilige Drei Könige) und am Samstag, 7. Januar, jeweils um 19.30 Uhr auf der Bühne im Schützenheim in Grimolzhausen. Karten gibt es im Schützenheim, Telefon (08253) 1613, Mittwoch und Freitag von 19 bis 20 Uhr, oder vereinzelt auch noch an der Abendkasse.

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