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TSV Aindling: Steuerprozess: Ein Fußballverein, zwei Ordner fürs Spielergehalt

TSV Aindling

Steuerprozess: Ein Fußballverein, zwei Ordner fürs Spielergehalt

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    Aktuelle und ehemalige Verantwortliche des TSV Aindling müssen sich derzeit am Landgericht Augsburg verantworten.
    Aktuelle und ehemalige Verantwortliche des TSV Aindling müssen sich derzeit am Landgericht Augsburg verantworten. Foto: Archivfoto: Florian Rußler

    Zum einen gab’s beim TSV Aindling eine offizielle Buchhaltung über die Lohnzahlungen an die Bayernliga-Fußballer. Da werden die Spieler als geringfügig Beschäftigte, landläufig als „Minijobber“ bekannt, mit monatlichen Beträgen um die 200 Euro geführt. Das Einkommen des kickenden Personals ist sauber gemeldet bei der Rentenversicherung. Es gab beim Sportverein aber auch einen zweiten Ordner. Darin sind auf den Gehaltslisten in zusätzlichen Spalten die inoffiziellen Barzahlungen an die Kicker vermerkt. Auf den brisanten Inhalt der Listen sei man erst bei der Durchsicht gestoßen, berichtet gestern der Zollbeamte, der die Ermittlungen leitete, als Zeuge vor dem Augsburger Amtsgericht. Der Ordner stand beim Präsidenten übrigens ordentlich im Regal und sei nicht versteckt worden, betonte dessen Anwalt David Herrmann. Nein, sein Mandant selbst habe ihn den Fahndern bei der Durchsuchung seines Hauses im Rahmen der Razzia Ende 2011 gezeigt.

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