Die Moderatoren Georg Kreppold und Werner Stadlmeier kündigten die 43 Fahrer mit ihren selbst hergerichteten Autos in sechs Klassen aufsteigend nach PS von null bis über 100, Heckantriebler und die zehn in Handarbeit spektakulär hergerichteten Showcars gebührend an.
Das sogenannte Würfelrennen war dieses Jahr eines der Höhepunkte der Veranstaltung und die Teilnehmer wurde vom Publikum begeistert applaudiert. Dabei ging es für die elf mutigen Crossfahrer darum, in zwei Durchgängen ihre Fahrzeuge derart über die beiden Schanzen zu manövrieren, dass sie sich überschlugen und bestmöglich kopfüber liegen blieben. Diejenige Punktzahl, die zuvor auf den sechs Wagenseiten aufgemalt war, zählte, die letztendlich nach der Landung oben lag. Atemberaubende waghalsige Stunts waren die Folge, und die Feuerwehren aus Dasing und Sielenbach samt den Traktoren und deren Fahrer hatten alle Hände voll zu tun, um die Autos wieder aufzurichten für den nächsten Anlauf oder eben kurzerhand an die Seite zu befördern, falls dies der letzte Sprung des demolierten Haufens Blech war.
Die Zuschauer, die mit Klappstühlen, Picknickkörben und vielen anderen selbst gebastelten Sitzgelegenheiten ausgestattet waren, kamen voll auf ihre Kosten. In der Pause zeigte der Motorsportclub Kesseltal mit dem zweifachen deutschen Meister Peter Lang im Mazda 323 Turbo Supertourenwagen mit 280 PS, der zweifache Vizeeuropameister Mathias Behringer im Opel Calibra und Karl Heinz Baumgartner im Eigenbau Crosskart eine Show ihrer Autos.
"Der Kurs ist recht schwer zu fahren wegen der vielen spitzwinkligen Kurven und ich kann gar nicht so recht Gas geben", bedauerte Jürgen Oswald, der einen Opel Astra mit 100 PS lenkte: "Ich hätte mir die Rennstrecke etwas schneller gewünscht."
Mit dem abschließenden Stundenrennen, bei dem alles noch einmal gegeneinander fuhr, was noch Räder hatte, die sich einigermaßen drehten, ging die Kirchweihrallye in Raderstetten gegen Abend zu Ende. Die gut 50 Aktiven und viele Helfer mehr des MC-Sielenbach hatten ganze Arbeit geleistet und ein grandioses Autocrossrennen auf das Feld gezaubert, an das sich wohl Zuschauer wohl noch lange erinnern werden. Rennleiter Stefan Speckner war am Ende hochzufrieden.
Ergebnisse Die Endergebnisse der Gewinner der Klassen und Gesamtsieger standen bis gestern Abend noch nicht fest und werden am morgigen Dienstag in den AN veröffentlicht.
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