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Sitzung: Schnelle Lösung für Brücke in Gebenhofen abgelehnt

Sitzung

Schnelle Lösung für Brücke in Gebenhofen abgelehnt

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    Die Brücke über den Affinger Bach verbindet den Gebenhofener Saumweg mit der Straße zum DJK-Sportheim und nach Aulzhausen. Sie ist einsturzgefährdet und deshalb gesperrt.
    Die Brücke über den Affinger Bach verbindet den Gebenhofener Saumweg mit der Straße zum DJK-Sportheim und nach Aulzhausen. Sie ist einsturzgefährdet und deshalb gesperrt. Foto: Martin Golling

    Affing Die einsturzgefährdete Brücke unweit des Gebenhofener Sportplatzes soll nachhaltig saniert werden. Das ist der Wunsch des

    Wie berichtet, musste die Brücke zwischen Saumweg und Aulzhauser Straße vor kurzem Knall auf Fall gesperrt werden. Zu groß ist die Gefahr, dass sie einstürzt. Die Verwaltung präsentierte nun eine Lösung, die rasch und vergleichsweise günstig umsetzbar wäre. Verwaltungsleiter Tilo Leister berichtete von einer Empfehlung aus Fachkreisen. Demnach könnte die Brücke mit Micro-Pfählen gesichert werden. Diese würden durch die Brücke einige Meter in die Tiefe gebohrt. Die Pfähle seien aus einem speziellen Material, das die Lasten abfangen könne, erläuterte Leister. Das hätte bis zu 65000 Euro gekostet.

    Der Haken daran: Die geringe Tragfähigkeit würde sich dadurch nicht verbessern. Die bislang nur 3,5 möglichen Tonnen aber, auf die die Brücke im übrigen nie offiziell beschränkt war, gehen längst an der Realität vorbei. Das Bauwerk wird von vielen Landwirten genutzt, deren Gefährte aber sind bekanntlich bis zu 40 Tonnen schwer. Deshalb war zuletzt im Gemeinderat die Forderung laut geworden, die Tragfähigkeit zu erhöhen. Josef Tränkl stellte die Überlegung an, einen Durchlass zu bauen. Joseph Engelschalk verwies auf eine Brücke in Haunswies mit einer Wellblechverrohrung. Das Ingenieurbüro soll all das nun ausloten. Der Gemeinderat will Vorschläge für eine Tragfähigkeit mit 20 und 40 Tonnen haben. Ursprünglich sollte in diesem Jahr eine Brücke über den Hörgelaugraben repariert werden. Sie steckt in der Planungsphase. 175000 Euro sind im Haushalt dafür vorgesehen.

    Konzeption für Friedhöfe Es gibt sieben Friedhöfe in der Gemeinde. Jeder hat eine eigene Satzung, überall gelten andere Regeln. Die Verwaltung kann mit der EDV nicht auf die Pläne zugreifen. Außerdem müssen die Gebühren neu festgelegt werden. Hinzu kommt, wie Bürgermeister Markus Winklhofer erklärt: „Die Friedhofskultur hat sich verändert und wird sich weiter verändern.“ Aus all diesen Gründen schlug die Verwaltung dem Aufbau einer „Friedhofskonzeption 2050“ vor. Start sollte mit einer zweitägigen Beratung durch einer Fachfirma in der Verwaltung sein. Die Ausgaben wären im Verfügungsbereich des Bürgermeisters (bis zu 5000 Euro) gewesen. Doch die Verwaltung wollte keinen Alleingang. Es mache nur Sinn, wenn der Gemeinderat dahinter stehe, betonten Bürgermeister und Verwaltungsleiter. Die Mehrheit (10:6) sah im Moment keinen Handlungsbedarf. Georg Engelhard hatte zuvor erklärt: „Ich behaupte, es wird auf jedem Friedhof genau so weitergemacht wie jetzt.“ Er nannte als Beispiel Mühlhausen. Dort habe er vor Jahren die gültige Satzung mit dem Ist-Zustand verglichen. Kein einziges Grab habe der Satzung entsprochen.

    2017 ist abgerechnet Viel weniger Geld als geplant hat Affing 2017 ausgegeben. Kämmerin Brigitte Sturm berichtete bei der Vorstellung der Jahresrechnung, dass sich der Vermögenshaushalts gegenüber dem Entwurf um 45 Prozent verringert hat. Das bedeutet: Es wurden nur knapp sechs Millionen Euro investiert, knapp fünf Millionen Euro wurden nicht gebraucht. Die Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind um knapp neun Prozent auf 12,5 Millionen Euro gestiegen. Damit ist der Gesamtetat um 17 Prozent (minus 3,8 Millionen Euro) gesunken. Josef Schmid zeigte sich überrascht von den Zahlen und fragte nach den Gründen. Tilo Leister, der bei der Haushaltsplanung 2017 noch nicht bei der Gemeinde angestellt war vermutete: „Vielleicht hat’s die Verwaltung zu gut gemeint.“ Manches aber sei nicht beeinflussbar gewesen. Leister verwies auf die Verzögerung beim Bau der Mittagsbetreuung und beim DSL-Ausbau. Der Gemeinderat nahm die Jahresrechnung einstimmig zur Kenntnis.

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