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Sitzung II: Ärger wegen Sturmschaden an Alter Schule

Sitzung II

Ärger wegen Sturmschaden an Alter Schule

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    Die Alte Schule in Gebenhofen hat Sanierungsbedarf. Bei stürmischem Wetter ist jüngst eine Fensterscheibe herausgefallen.
    Die Alte Schule in Gebenhofen hat Sanierungsbedarf. Bei stürmischem Wetter ist jüngst eine Fensterscheibe herausgefallen.

    Eine schlechte Stimmung herrscht weiterhin zwischen Bürgermeister Markus Winklhofer und großen Teilen des Affinger Gemeinderates. Das wurde in der Sitzung am Dienstag mehrfach deutlich. Ein Beispiel war die Rechnungsprüfung (siehe eigenen Bericht), ein weiteres Beispiel die Alte Schule in Gebenhofen, die nicht auf der Tagesordnung stand. Hier gab es Ärger wegen eines Sturmschadens am 9. März.

    Christine Schmid-Mägele berichtete, dass bei dem stürmischen Wetter jenes Samstages die Scheibe eines Fensters herausgefallen sei. Bei einem Fensterrahmen „steht das Holz raus“. Sie habe das dramatisch gefunden, denn es bestehe Unfallgefahr, sagte die Gemeinderätin aus Gebenhofen. Auch Georg Engelhard, ebenfalls aus Gebenhofen, sieht „Gefahr im Verzug, weil die Fenster aus der Fassade herausfallen“.

    Bürgermeister Winklhofer schilderte detailliert, was die Gemeinde unternommen habe. Er habe „binnen zehn Minuten“ reagiert und den Bauhofleiter vor Ort beordert. Das Bauamt habe am Montag danach den Schaden aufgenommen und festgestellt, dass keine Feuchtigkeit eintrete. Den Schaden habe die Verwaltung der Versicherung gemeldet. Die Reparatur sei geplant. Schadhafte Stellen am Dach werde man durch eine Umdeckung beseitigen. Laut Winklhofer ist die Untere Denkmalschutzbehörde eingeschaltet. Im Rahmen der Haushaltsplanung müsse der Gemeinderat entscheiden, welche finanziellen Mittel er bereitstelle. Einmal wöchentlich nehme der Bauhof seither eine Sichtkontrolle vor. Winklhofers Fazit: „Wir haben alles Erdenkliche sofort getan, um das Problem unter Kontrolle zu haben.“

    Zufrieden mit der Erklärung am Ende der Sitzung waren nicht alle Räte. Gleich zu Beginn der Sitzung hatte Georg Engelhard kritisiert, dass der Bürgermeister nicht auf E-Mails antworte. Er habe auf diesem Weg beantragt, die Alte Schule auf die Tagesordnung zu setzen, und keine Reaktion erhalten. Die gleiche Kritik kam von Schmid-Mägele. Der Bürgermeister verwies auf ein Gespräch, das er mit ihr wegen des Sturmschadens geführt habe. Nach Ansicht der Gemeinderätin war das aber nicht befriedigend verlaufen, weshalb sie eine Mail schickte und ließ diese in Kopie ihren Ratskollegen zukommen. Das hatte Winklhofer nicht besonders gut gefallen. Er pocht nun bei Anträgen zur Tagesordnung auf die Geschäftsordnung. Per Mail nehme er sie nicht mehr an, nur noch schriftlich mit Unterschrift und zwar zehn Tage vor der Sitzung, so der Bürgermeister. Deshalb hatte er auch einen von Gerhard Faltermeier per Mail geschickten Antrag zur alten Säge in Mühlhausen unberücksichtigt gelassen. Manfred Klostermeir hatte dafür kein Verständnis. Dann wolle er in Zukunft auch alle Unterlagen rechtzeitig vor der Sitzung haben, sagte er.

    Zurück zur Schule: Während Engelhard betonte, mit einer Sichtprüfung sei es nicht getan, sagte Matthias Brandmeir: „Das ist kein Wahnsinnsding, das so eine Beachtung braucht.“ Gemeinderatsbeschlüsse müsse man halt „auch mal so akzeptieren“. Wie berichtet, hat die Mehrheit eine grundlegende Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes mehrfach abgelehnt.

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