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Sielenbach-Raderstetten: Würfelrennen über eine Sprungschanze

Sielenbach-Raderstetten

Würfelrennen über eine Sprungschanze

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    Blechschäden sind bei der Kirchweihrallye einkalkuliert. Mehr als 40 Fahrer werden sich am Sonntag wieder auf die Piste wagen. Foto: Thomas Weinmüller
    Blechschäden sind bei der Kirchweihrallye einkalkuliert. Mehr als 40 Fahrer werden sich am Sonntag wieder auf die Piste wagen. Foto: Thomas Weinmüller Foto: Thomas Weinmüller

    Sielenbach-Raderstetten. Sie werden wieder viel Staub aufwirbeln, die Männer vom Motorclub Sielenbach: Am Sonntag, 5. September, starten sie um 12.30 Uhr zum 31. Mal ihre Autocross-Veranstaltung, die sich als Kirchweihrallye einen Namen gemacht hat. Neueste Attraktion ist in diesem Jahr ein Würfelrennen.

    Am Anfang standen jugendlicher Übermut und Begeisterung für alles, was röhrt. Als mehrere motorsportbegeisterte junge Sielenbacher an einem Kirchweihsonntag im Herbst 1977 mit ihren Privatautos ein Rennen auf einem fast abgeernteten Maisacker austrugen, ahnten sie nicht, was sich aus dieser Gaudi entwickeln sollte: der Motorclub Sielenbach, dessen Mitglieder noch heute einmal jährlich einen Acker mit alten, eigens präparierten Blechkutschen umpflügen.

    In diesem Jahr werden 43 Fahrer mit rund 120 Autos am Start sein. Alle Fahrzeuge, die an der Rallye teilnehmen, sind laut Vorsitzendem Manuel Wörle nach den Vorschriften des TÜV hergerichtet worden und werden in der Woche vor dem Rennen auch noch vom

    Gestartet wird in fünf Klassen, bis 55, bis 75, bis 100 und über 100 PS sowie in der Hecklerklasse (Fahrzeuge mit Heckantrieb). Es gibt jeweils zwei Durchgänge. Dazwischen sorgt ein Pausenprogramm fürs Amüsement des Publikums. Den Abschluss der Autocross-Veranstaltung bildet traditionell das Stundenrennen, an dem rund 40 Autos teilnehmen. Sie fahren eine Stunde lang auf dem Kurs.

    Zum ersten Mal wird bei der Kirchweihrallye in diesem Jahr ein Würfelrennen durchgeführt. Auf verschiedenen Fahrzeugteilen, wie dem Dach oder dem Boden, werden die Autos mit Würfelzahlen bepinselt. Insgesamt vier Mal müssen die gemeldeten Fahrer mit ihrem "Würfel" über eine Sprungschanze fahren. Entscheidend für die Punktzahl ist, welche Seite, sprich Würfelaugen, nach oben ragt, wenn das Auto nach dem Sprung auf dem Acker liegen bleibt.

    Wer an einem der Rennen im Motodrom in Raderstetten teilnehmen möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und einen gültigen Führerschein besitzen. Außerdem können nur Mitglieder des MC Sielenbach starten, die an mindestens fünf Versammlungen im Jahr teilgenommen haben.

    Als weitere Attraktion bei dieser Veranstaltung hat sich der Motorsportclub Kesseltal (MCK) angesagt. Die MCK-Piloten fahren jedes Jahr bei Rennen zur deutschen Meisterschaft im Autocross mit. Zur Kirchweihrallye werden sie unter anderem mit selbst gebauten Baggis und Tourenwagen kommen.

    Am Rande der Veranstaltung wird eine Ballonfahrt verlost, die der Gewinner nach dem Rennen einlösen kann. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Dasing und Sielenbach sowie das BRK werden den Sicherheitsdienst übernehmen. (twe)

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