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Gegner des Kammerzwangs setzen auf EU
Koordiniert vom Bundesverband für freie Kammern mit Sitz in Kassel ist bei der EU-Kommission Beschwerde gegen die gesetzliche Pflichtmitgliedschaft in den deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) eingereicht worden. Die Kommission muss diese nun prüfen.
Sielenbach/Kassel. Koordiniert vom Bundesverband für freie Kammern e.V. (bffk) mit Sitz in Kassel ist bei der EU-Kommission Beschwerde gegen die gesetzliche Pflichtmitgliedschaft in den deutschen Industrie- und Handelskammern (IHK) eingereicht worden. Die Kommission muss diese nun prüfen, heißt es in einer Pressemitteilung des bffk.
Mit der Beschwerde wenden sich fünf deutsche und ein österreichisches Unternehmen gegen ihre Pflichtmitgliedschaft. Einer der Unterzeichner ist der Sielenbacher Unternehmer Ulrich Britzelmair, der seit Jahren gegen den Kammerzwang kämpft (wir berichteten). Er betreibt seit 1994 die Firma NC-Service. In der Mitteilung heißt es: "Weltweit bietet er individuelle, hoch qualifizierte Wartungsarbeiten für computergestützte Werkzeugmaschinen an. Mit gelegentlicher Unterstützung von Honorarkräften gehören angesehenste Industrieunternehmen zu seinen Stammkunden." Der konsolidierte Jahresumsatz der kleinen Firma liege bei über 300 000 Euro.
Die Unterzeichner rechnen sich mit ihrer Beschwerde gute Chancen aus und wollen zudem eine Petition beim Europäischen Parlament einreichen. (AN)
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