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Schule: Fotografien und Fresken verbinden Grundschüler und Gymnasiasten

Schule

Fotografien und Fresken verbinden Grundschüler und Gymnasiasten

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    Fotografien und Fresken verbinden Grundschüler und Gymnasiasten
    Fotografien und Fresken verbinden Grundschüler und Gymnasiasten

    Affing-Gebenhofen Voller junger Leute war kürzlich die Kirche in Gebenhofen: Grundschüler aus Affing und Gymnasiasten aus Gersthofen trafen sich in dem Gotteshaus. Sowohl das Paul-Klee-Gymnasium als auch die Grundschule

    Grundlage des Projekts sind Fotografien aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Sie stammen aus dem umfangreichen Nachlass des Architekten und Fotografen Eduard Haertinger. Zwölf Bilder aus dieser Sammlung zeigen Innenansichten der Pfarrkirche Mariä Geburt im Affinger Ortsteil Gebenhofen. Das Interesse des Fotografen galt hier vor allem den Fresken, die von Franz Joseph Maucher (1729/31-1785) im Jahre 1765 geschaffen wurden. Da beide Schulen sich gerade mit diesen

    Zuerst stellten die Kinder der Klasse 4c aus Affing, die mit Rektor Erich Hofgärtner und Referendarin Marion Miller angereist waren, den „Großen“ vor, was sie im Rahmen des Projekts gemacht hatten. Mit zunehmendem Selbstbewusstsein erzählten sie davon, wie sie sich zum Beispiel mit dem Deckenfresko im Langhaus der Kirche auseinandergesetzt hatten. „Dort sind nur vier Erdteile zu sehen, weil man Australien noch nicht als Erdteil betrachtete“, berichteten sie. „Wir haben in der Schule mit der Vergoldermeisterin Eberle Goldstäbe gemacht und wissen jetzt, wie vergolden geht“, erzählte ein anderes Kind. „Der Marmor in der Kirche ist nicht überall ein echter Marmor. Frau Eberle hat uns gezeigt, wie marmorieren geht und wir haben es selbst ausprobiert“, so die stolzen Grundschüler.

    Dann waren die Gymnasiasten an der Reihe, die von Oberstudienrätin Christine Schmid-Mägele begleitet wurden. Die Zehntklässler hatten sich im Rahmen des Religionsunterrichts auf vielfältige Weise mit den Bildern der Pfarrkirche in Gebenhofen beschäftigt: vom Audioguide mit selbstgestalteter Meditation über Verfremdung von Fresken bis hin zum museumspädagogischen Material. Dabei ging es den Schülern um den eigenen Zugang und auch um Vermittlungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche. Und so bekam jeder Grundschüler ein bis zwei Gymnasiasten als Tutor an die Seite. Die Fresken wurden genauer betrachtet, Puzzles mit Motiven der Haertinger Fotografien gelegt, Mandalas ausgemalt. Man machte sich Gedanken über das Bildprogramm der Kirche. Besonders die Embleme in der Kirche, die Maria als Thema haben, sind nicht leicht zu interpretieren.

    Die Grundschüler waren beeindruckt, wie „cool“ die Großen sind und die Gymnasiasten waren sehr angetan vom Wissen der Viertklässler. Die Schüler hatten am Ende alle die einhellige Meinung: „Schade, dass wir uns jetzt nicht gleich wiedersehen!“

    Ergebnisse bei Ausstellung im Stadtmuseum Aichach

    Übrigens: Die „Produkte“ der Schüler sind ab Donnerstag, 21. Juni, im Stadtmuseum Aichach zu betrachten. Neben den beiden Schulen beteiligen sich noch Franz Achter, die Geschwister-Scholl-Mittelschule Aichach, die Justizvollzugsanstalt (JVA) Aichach, die Staatliche Realschule Affing-Bergen und die Wittelsbacher-Realschule Aichach. (chsm)

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