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Schiltberg: Peter Kellerer bleibt Zweiter Bürgermeister in Schiltberg

Schiltberg

Peter Kellerer bleibt Zweiter Bürgermeister in Schiltberg

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    Peter Kellerer bleibt in Schiltberg Zweiter Bürgermeister.
    Peter Kellerer bleibt in Schiltberg Zweiter Bürgermeister. Foto: Richard Kienberger

    Der Schiltberger Bürgermeister Fabian Streit hat sich was vorgenommen: „Wir wollen Schiltberg moderner machen, aber bei den Wurzeln bleiben.“ Das verkündete er in der ersten Sitzung des neuen Gemeinderates, die auch seine erste als neues Oberhaupt der Holzlandgemeinde war. Rathauschef Streit betonte, er werde auch künftig keine parteipolitischen Entscheidungen treffen, sondern immer versuchen, das Wohl des Bürgers im Auge zu haben.

    Streit steht ein erfahrener Stellvertreter zur Seite: Peter Kellerer wurde als Zweiter Bürgermeister bestätigt. Xaver Breitsameter wurde zum Dritten Bürgermeister gewählt, ein Amt, das bislang Streit innehatte. „Somit haben wir jetzt fast alle Gemeindeteile abgedeckt“, merkte Sandra Schmid an im Hinblick darauf, dass der Erste Bürgermeister aus dem Ortsteil Rapperzell kommt, Kellerer aus Schiltberg und Breitsameter aus dem Ortsteil Metzenried. Sandra Schmid, derzeit die einzige Frau im Gemeinderat, war selbst als Kandidatin für einen der Bürgermeisterposten im Gespräch. Sie lehnte aber dankend ab.

    Xaver Breitsameter ist Dritter Bürgermeister in Schiltberg

    Bürgermeister Streit vereidigte neben Xaver Breitsameter als Dritten Bürgermeister auch die fünf neuen Gemeinderäte Felix Fresia, Stefan Schmid, Markus Stocker, Albert Wagner und Matthias Ziegenaus. Die Vereidigung übernahm mit Michael Schmidberger das dienstälteste Gemeinderatsmitglied. „Lieber Fabian, ich wünsche Dir ein Glück auf und Gottes Segen für Deine Amtszeit“, sagte Schmidberger.

    Streit zeichnete langjährige Gemeinderäte aus. So bekamen Schmidberger für 30 Jahre und Xaver Breitsameter für 24 Jahre die Bürgermedaille in Gold verliehen. Eine silberne Medaille erhielten Peter Kellerer und Sandra Schmid für 18 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat. Johann Pauker und Kaspar Wörle durften sich über eine Medaille in Bronze freuen jeweils zwölf Jahre.

    Neben einigen Modernisierungen, die auch in Zusammenarbeit mit dem Markt Kühbach, in naher Zukunft geplant sind, wie eine Bürger-App, eine neue Homepage oder ein Seniorentag, bleibt Altbewährtes bestehen. So war beispielsweise die Frage nach der Notwendigkeit eines Dritten Bürgermeisters keine Diskussion. „Ich denke dieses Modell hat sich in den letzten 30 Jahren bewährt“, war Streit überzeugt. Ebenso sollen wie in den vergangenen Jahren keine weiteren Ausschüsse gebildet werden. Dies empfahl auch der anwesende Chef der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Kühbach, Friedrich Schäffler, in Anbetracht dessen, dass die Schiltberger nach wie vor mit zwölf Sitzungen im Jahr auskommen und die Tagesordnungen nicht überladen seien. Damit bleibt es beim Rechnungsprüfungsausschuss als einzigem Ausschuss.

    Bürgermeister darf bis zu 7000 Euro allein entscheiden

    Eine Neuerung innerhalb der VG wird das Ratsinformationssystem sein, das derzeit entwickelt wird. Damit können Gemeinderäte ihre Sitzungsunterlagen digital einsehen. Allerdings mussten hierfür ein paar Änderungen in der Geschäftsordnung vorgenommen werden. Der Bürgermeister selbst erhält etwas mehr Entscheidungsbefugnis. Statt der bisher 6000 Euro soll das Gemeindeoberhaupt nun über eine Summe von 7000 Euro selbstständig entscheiden dürfen. Was, so Schäffler, laut Bayrischem Gemeindetag immer noch weit unter dem eigentlichen Mindestsatz liege. Angelehnt an den Beschluss in Kühbach wird auch in Schiltberg das Sitzungsgeld von 40 auf 50 Euro angehoben. „Wenn man sich in anderen Kommunen umschaut, ist das durchaus angebracht“, bekräftigte Schäffler den einstimmigen Beschluss.

    In den ersten beiden Wochen seiner Amtszeit konnte Fabian Streit schon einiges in Angriff nehmen. So wurde damit begonnen, die Gräben und kleinen Bäche für den Hochwasserschutz zu räumen. Verrohrungen wurden von Ablagerungen befreit, um den Durchfluss zu verbessern. Auch wird der alte Spielplatz in Rapperzell abgebaut.

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