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Musik: Rhythmische und rockige Weihnachtslieder

Musik

Rhythmische und rockige Weihnachtslieder

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    Johannes Degendorfer (Bild links, rechts) gibt das Kommando und die Lehrer machen mit: (von links) Rektor Hans Friedrich Stock, Konrektorin Anna Weinmann und Lehrerin Martina Rüssel. Vater und Tochter auf einer Bühne (Bild rechts, von links): Geigentalent Anna und ihr Vater Johannes Degendorfer, begleitet von Maxi Seiler (Cajón) und Sänger Franz Nenninger.
    Johannes Degendorfer (Bild links, rechts) gibt das Kommando und die Lehrer machen mit: (von links) Rektor Hans Friedrich Stock, Konrektorin Anna Weinmann und Lehrerin Martina Rüssel. Vater und Tochter auf einer Bühne (Bild rechts, von links): Geigentalent Anna und ihr Vater Johannes Degendorfer, begleitet von Maxi Seiler (Cajón) und Sänger Franz Nenninger.

    Die Wittelsbacher Realschule Aichach (WIR) stellte beim Adventskonzert am Donnerstagabend wieder einmal unter Beweis, dass sie sich längst zu einer musisch geprägten Schule entwickelt hat. Zu verdanken ist dies den beiden Musiklehrern Johannes Degendorfer und Ines Rampf, die mit lobenswertem Engagement so manches musikalische Talent „zur Bühnenreife bringen“.

    Die Bühne steht zwar „nur“ in der Aula, diese ist aber voll besetzt. Und wie schon im vergangenen Schuljahr staunen die vielen Eltern und Mitschüler über die Entwicklung der von Rampf betreuten beiden Bläserklassen und der Big Band sowie der von Degendorfer arrangierten Schülerband 18 Minutes.

    Überraschend klangsicher und homogen eröffnen die Youngsters der Bläserklasse 5A nach nur sechs Wochen Unterricht den kurzweiligen Abend.

    Im moderaten Tempo geben sie vier Weihnachtsklassiker zum Besten und ernten respektvollen Applaus – nicht zuletzt dank eines fehlerfreien Solos von Josef Schwaiger an der Trompete. „Eine coole Leistung“, befindet Anna Huus aus der 10e, die zusammen mit Emilia Schmalhofer und Marcella Schmidberger, beide Klasse 6a, mit lockeren Sprüchen und informativen Kommentaren durchs Programm führt.

    Schon etwas tiefer im Blut sitzt der Rhythmus bei der Bläserklasse 6A. Sie wagen sich an anspruchsvollere Stücke wie George Bizets „Farandole“ und wippen beim Rockabilly-Sound von „Rocking Around the Christmas Tree“ rhythmisch mit den Beinen. Ohne dabei den Blick vom Taktstock ihrer Lehrerin Rampf zu wenden. Und auch beim Mitsinglied „Weihnachten ist nicht mehr weit“ ist höchste Konzentration angesagt.

    „Dem Zauber von Weihnachten auf die Spur kommen“ ist das erklärte Ziel der neu formierten Theatergruppe, die von den Lehrern Thomas Bergmann und Susanna Mayr betreut wird. In dem Stück „Der Weihnachtszauber“ kommen die Schauspieler nach all der Hektik mit Einfordern von Geschenken und Vorbereitungsstress schließlich wie von Zauberhand zur Besinnung und auf die Erkenntnis: „Es muss ja nicht immer ein perfektes Weihnachten sein.“ Verschiedene Lehrer-Schüler-Ensembles, unter anderem Die Glorreichen, beweisen, dass das „WIR“-Gefühl an der Schule eine besondere Bedeutung hat. Es erklingen Hits wie „Can’t Help Falling in Love“, „Time in a Bottle“ und sogar Heavy-Metal-Klänge bei „Ashes to Ashes“.

    Bei der vielsagenden Formation Frahanna stehen Vater und Gitarrist Degendorfer mit seiner achtjährigen Tochter Anna auf der Bühne. Diese glänzt bei „Autumn Leaves“ und „Time in a Bottle“ mit konzentriertem, fehlerlosem Geigenspiel. Begleitet werden die beiden von Maxi Seiler am Cajón und dem singenden Lehrer Franz Nenninger.

    Im roten Weihnachtskleid kommt Lehrerin Petra Mahacek auf die Bühne. Mit ihrer Französischklasse 8d hat sie vielstimmig den Song „Je Veux“ einstudiert – und alle klatschen begeistert mit.

    Mehrere zusätzliche Probetage hat die Big Band mit ihrer Leiterin Rampf hinter sich. Das macht sich bei ihrem bemerkenswerten Auftritt bezahlt, unter anderem bei Stücken wie „Oh Happy Day“, „All is Well“ und „A Holly Jolly Christmas“. Überzeugend und gekonnt wandelt Big Band-Sängerin Ylva Jürgens bei „Santa Baby“ auf den Spuren Marylin Monroes.

    Mit jeder Menge „Girl-Power“ und wie aus einem Guss kommt die Schülerband 18 Minutes daher. Von den 18 Musikern sind nicht weniger als 15 dem weiblichen Geschlecht zuzuordnen. Die „Power“ kommt nicht von ungefähr: Hier macht sich der Mehraufwand an Proben von drei bis vier Stunden wöchentlich deutlich bemerkbar. Fast schon professionell geht es unter der bewährten Leitung von Johannes Degendorfer rockig dem Ende zu. Beginnend mit „Merry Christmas Everybody“ von Slade und der Frei.Wild-Rock-Version von „Stille Nacht“ zählt die „Halleluja“-Version von Leonard Cohen zu einem der musikalischen Höhepunkte des Abends. Schließlich befasst sich 18 Minutes mit der musikalischen Frage „What if God Was One of Us?“, also „Was wäre, wenn Gott einer von uns wär?“. Als Sängerinnen überzeugen – neben Elisabeth Schadl mit ihrer kraftvollen, voluminösen Stimme – Annalena und Sophia Reißner sowie Karina Lohner. Bravourös unterstützt werden sie im Background vom Chor der Lehrer Angelika Lechner, Susanna Mayr, Ines Rampf, Christina Seidel, Beate Rappel und Werner Funk.

    Der Gospelsong „Sing and Pray“ wird zur interaktiven Nummer. Dabei werden nicht nur die Lehrer, sondern auch die Eltern zum Mitmachen und Mitsingen animiert. Mit „You Raise Me Up“ bedanken sich die Bandmitglieder schließlich bei ihrem unermüdlichen Musiklehrer und Arrangeur Degendorfer für dessen letztes Adventskonzert. Er wird wohl zum Sommerkonzert am 8. Juli im Pfarrzentrum seinen allerletzten musikalischen WIR-Auftritt haben. Nach einer letzten Zugabe und einem nicht enden wollenden Schlussapplaus dürfen sich alle Besucher und Mitwirkenden noch am Plätzchenbüffet von Brigitte Kneissl, Elisabeth Janka und Maria Stadlmaier-Dußmann bedienen.

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